Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Skataufgaben/-spiele aus dem Alltag

Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Stonebiter1 » 11. Mai 2023 20:11

Da bin ich wieder :D ich habe jetzt praktisch 2 mal das gleiche Kreuzspiel verloren. Es ist so der typische 7 Trümpfer: 7 Trümpfe und nix.

Ich halte in Mittelhand folgende Karte:


krbu hebu kras kr10 krda kr09 pi09 he08 ka10 ka07

nach Stegen Reize wäre das eine 11 aber so richtig dolle finde ich das nicht. Richtig helfen würde der Karte wohl nur ein As oder ein Bube. vielleicht noch ein Karo Bild.

naja reizen muss man es trotzdem.

Vorhand hält 18 und bei 20 ist er raus.

Im Skat liegt kr08 he09

lässt man hier jetzt die 10 oben oder soll sie in den Skat ?? Mir tut das immer weh wenn die gestochen wird und ich sie doch schützend in den Skat hätte legen können. Doch man hat ja in der Beikarte sonst keine Stärke, also vielleicht doch oben lassen ? Ich hab in so Spielen schon beides versucht und gut war noch nix :D Ich habe also ka10 ka07 ind den Stock gelegt und gehofft das Karo kommt.


Wie macht ihr das denn bei so einem Spiel ? oben lassen oder nicht das ist hier die Frage :)

Gruß

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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon mr.kite » 11. Mai 2023 20:53

ka10 pi09 legen. Auf Karo-7 können in der Farbe nur 15 Augen fallen, auf Pik-9 sind 21 möglich. Die Downside ist, dass in Karo ein Überstich schon bei 4:1 möglich ist, in Pik erst bei 5:1 (Abwürfe außen vor). Und naja, man verliert den auch mal :sniff:
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Skatfuchs » 11. Mai 2023 22:10

Hallo,

genau so ist es, wie mr. kite sagte: da muss die ka10 mit der blanken pi09 gelegt werden. Da bei den 7 Trümpfen auch noch die Vollen stehen, ist eine gute Siegchance da, wenn die Trümpfe nicht 4:0 stehen.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon spock2009 » 12. Mai 2023 19:20

Passt doch irgendwie zu der alten "Weisheit" https://32karten.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=68&p=315&hilit=siebentr%C3%BCmpfer#p315.
3 Farbstiche und 2 Trumpfstiche weg ist schon gruselig. Immerhin wird wohl ein Trumpfstich ohne Volles weggehen. Wenn die 10 gelegt wird, dann natürlich wie mrkite, aber meine erste Idee am Tisch wäre hier wohl klhe09 klhe08
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon zaccone » 15. Mai 2023 18:19

Vielleicht hilft es, wenn man solche Blätter wie folgt betrachtet:
Du hat 7 Trümpfe und 3 Volle und gibst nur Luschen ab, wenn du di ka10 drückst.
Wenn Du 7 Stiche machen würdest, hättest Du auf jeden Fall mindestens 63 Augen.
Das wirst Du natürlich nicht schaffen.
Wenn Du nur 6 Stiche machst (Trumpf 2:2 oer pibu blank), dann brauchst Du für den Idealfall noch eine Volle von den Gegnern und kommst dann auf mindestens 61.
Das ist zu schaffen.
Machst du nur 5 Stiche, brauchst Du entweder 2 Volle von den GS oder eine Volle und entsprechend Bilder.
Dafür ist es wie die Kollegen geschrieben haben, sinnvoll und wichtig, die ka10 zu drücken, aber die Lusche oben zu lassen.

Wenn Du ein ganz schwaches Spiel hast, das Du nur gewinnen kannst, wenn die Zehn einen Stich macht, dann lass sie oben.

Zum Beispiel habe ich in HH letzte Woche nach optimistischen 18 und Findung von krda kr09 folgendes Blatt auf der Hand.

krbu kabu kada ka09 ka08 heas he09 he08 pi10 pi08 krda kr09

Ich habe krda kr09 gedrückt und Karo gespielt, weil es billiger ist als die Null.

1. pias pida pi08
2. pi09 piko pi10
3. krbu ka07 kaas

Die he10 habe ich auch noch bekommen.

So konnte ich die Gurke gegen 4 Gegentrümpfe gewinnen.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon spock2009 » 16. Mai 2023 06:45

Um das zu verstehen: Wenn ihr klka10 klpi09 drückt, behaltet ihr
krbu hebu kras kr10 krda kr09 kr08 ka07 he09 he08

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Trümpfe verteilt sind liegt bei lediglich 41,8 %.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Schiefstand liegt also bei 58,2 %.
Dabei ist 4:0, 0:4 mit 8,7 % nicht mal zu vernachlässigen.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit, wenn die Trümpfe verteilt sind, wird noch dadurch geschmälert, dass es Fälle gibt in denen wir kein Volles fangen werden.

In 58,2 % der Fälle stehen die Trümofe schlecht und Volle werden auf Trumpf geschmiert. In diesen Fällen wechselt unser Gewinnplan jetzt ganze zwei Volle oder mehr zu fangen, die bitte nicht auf Trumpf geschmiert werden sollen? Das halte ich für abwegig.

Dem Gewinnplan bei gedrückter Karo 10 gebe ich 41 % Gewinnwahrscheinlichkeit. Das ist mir zu wenig, weswegen ich das Risiko eingehen will die Karo 10 als Stich nach Hause zu bringen.

Gegen die 41 % bei gedrückter 10 könnte man bei spendablen Gegnern sogar eher den Wenzelstürzer mit 53 % bevorzugen? Jetzt habe ich natürlich nicht betrachtet, ob die Gewinnwahrscheinlichkeit geringer als 41 % ist, wenn man Karo 10 behält, was bei bestimmten Gegnern nicht auszuschließen wäre :-)

Gegen klpibu klkabu klkrko wird es sogar schwer nur einen Trumpfstich abzugeben...
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Stonebiter1 » 16. Mai 2023 09:35

Wie gehen wir denn vor wenn wir klka10 oben lassen bei

1. klka09
oder

1. klkada

macht das überhaupt einen Unterschied ??

out of the box Blanke ka10 oben lassen ist wohl auch keine Variante ? Wahrscheinlich weil Karo dann eh nicht mehr nachgespielt wird....
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon spock2009 » 16. Mai 2023 10:52

VH hat gereizt. Hier sollte man sich wohl ein Bild über die Reizgewohnheiten machen. Wir gehen mal davon aus, dass VH Herz gereizt hat. Karo könnte also verteilt sitzen.

Spielt VH gerne ohne Not unter Ass aus? Dann könnte man nach Karoeröffnung Karo 10 probieren. I. d. R. würde ich aber tauchen und wenn das Karorückspiel von VH abgestochen wird, ist bei Trumpfschiefstand VH aber vermutlich der Trumpfstärkere, so dass wir danach zumindest in Trumpf besser dastehen dürften...

Ich halte aber für wahrscheinlicher, dass eine Farbe eröffnet wird, in der die Gegenpartei sich stark fühlt, also beide Vollen führt. Bei Herzreizung wäre vermutlich Herz zu erwarten.

Karo 10 blank drücken kann man wohl bei Karoreizung von VH überlegen, scheint mir in unserem Fall aber nicht sinnvoll, da es unser Blatt m.M.n. auch bei Erfolg des Tricks nicht stärker macht. Ich glaube das riskiert man eher, wenn man 1 % Gewinnchance in 10 % steigern will, oder bin ich da zu ängstlich?
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Skatfuchs » 16. Mai 2023 10:52

Hallo,

in MH sollte man das Risiko nicht eingehen, die klka10 auf der Hand zu lassen.
Das Spiel hat auch mit deren Legung eine deutlich höhere Siegwahrscheinlichkeit, als hier dargestellt.
Für den Fall, dass die Trümpfe 2:2 oder 3:1 stehen (91,3%) , bekommen die GS max. 2 Trumpfstiche und darauf auch wenig Augen (max. 19), wenn man mit klkr08 startet.

Gemäß der Auswertung meiner DB ergibt sich damit folgendes:

Trumpf BC-Farbe TrVo AsseBB 10BB Ab-BB RW-ID Skat-Augen-ID Pos-FF Spiele-ges %Siegges
7 28 2 0 1 3 1 2 1 18761 85,94%

Bei 18761 Spielen der Struktur wurden 86% gewonnen mit Legung der klka10 .
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon zaccone » 16. Mai 2023 12:29

spock2009 hat geschrieben:Um das zu verstehen: Wenn ihr klka10 klpi09 drückt, behaltet ihr
krbu hebu kras kr10 krda kr09 kr08 ka07 he09 he08

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Trümpfe verteilt sind liegt bei lediglich 41,8 %.
Die Wahrscheinlichkeit für einen Schiefstand liegt also bei 58,2 %.
Dabei ist 4:0, 0:4 mit 8,7 % nicht mal zu vernachlässigen.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit, wenn die Trümpfe verteilt sind, wird noch dadurch geschmälert, dass es Fälle gibt in denen wir kein Volles fangen werden.

In 58,2 % der Fälle stehen die Trümofe schlecht und Volle werden auf Trumpf geschmiert. In diesen Fällen wechselt unser Gewinnplan jetzt ganze zwei Volle oder mehr zu fangen, die bitte nicht auf Trumpf geschmiert werden sollen? Das halte ich für abwegig.

Dem Gewinnplan bei gedrückter Karo 10 gebe ich 41 % Gewinnwahrscheinlichkeit. Das ist mir zu wenig, weswegen ich das Risiko eingehen will die Karo 10 als Stich nach Hause zu bringen.

Gegen die 41 % bei gedrückter 10 könnte man bei spendablen Gegnern sogar eher den Wenzelstürzer mit 53 % bevorzugen? Jetzt habe ich natürlich nicht betrachtet, ob die Gewinnwahrscheinlichkeit geringer als 41 % ist, wenn man Karo 10 behält, was bei bestimmten Gegnern nicht auszuschließen wäre :-)

Gegen klpibu klkabu klkrko wird es sogar schwer nur einen Trumpfstich abzugeben...


Zu 8,7 % stehen die Trümpfe also 4:0, was schlecht ist!
Zu 41,8 % stehen sie 2:0, was sehr gut ist!
Zu 49,5 % stehen sie 3:1, was also am wahrscheinlichsten ist.
D.h.: zu 91,3 % stehen dir Trümpfe 3:1 oder 2:2
Also 1 oder 2 Trumpfstiche, die wir abgeben.
Starten wir Trumpf mit dem Unterzug, wenn wir ans Spiel kommen, was wohl die Allermeisten tun würden, dann gibt es nur 1 Trumpfstich, auf den der GS eine Volle schmieren kann.

spock2009 hat geschrieben:Die Gewinnwahrscheinlichkeit, wenn die Trümpfe verteilt sind, wird noch dadurch geschmälert, dass es Fälle gibt in denen wir kein Volles fangen werden.

Und dadurch erhöht, dass der pibu auch blank stehen kann.
Dann geben wir trotz 3:1 nur 1 Trumpfstich ab, und das nicht mit Schmierung.

Das zu den einzelnen Werten.
Schauen wir uns die Zahlen für das ganze Blatt an:

Es gibt bekanntlich 184756 Möglichkeiten, wie die Karten bei den Gegnern verteilt sein können.

Bei bestem Spiel und Gegenspiel, denn Fehler können sie in allen Varianten machen, stehen die Wahrscheinlichkeiten wie folgt:

Kreuz mit Drückung he09 he08

Gewinn 101 721 > 55,1 %
Gewinn mit Schneider 40 > 0,0 %
Ja, die GS können sich tatsächlich bei 40 Kartenverteilung nicht gegen den Schneider wehren.
Verlust 82995 > 44,9 %

Kreuz mit Drückung ka10 und pi09

Gewinn 129493 > 70,1%
Verlust 55263 > 29,9 %

Also hat diese Drückung eine deutlich höhere Gewinnchance als die andere.

Grand würde ich mit dem Blatt nicht spielen, solange ich noch eine andere Option habe.
Einfach weil er eine zu schlechte Gewinnchance hat und zudem im Verlustfall sehr viel mehr Punkte kosten kann.
Der Grand hat nämlich keine 53% Gewinnchance.
Die Jungs sind zwar 52,6 % verseilt, da bedeutet aber keine 52,6- %-ige Gewinnchance, egal bei welcher Drückung.
Eine Kreuz-Volle kann abgestochen werden, wenn Kreuz angespielt wird, dann sind wir plötzlich bei einem Sechstiche-Grand mit 1 Vollen.
Das ist aber nicht das Schlimmste, das ist ein Überstich.
Der kann dazu führen, dass wir bei dem Spiel genau einen Stich machen, den mit dem krbu.

Hier die Zahlen:
Grand mit Drückung ka10 und pi09
Gewinn 61330 > 33,2%
Verlust 56895 > 30,8 %
Verlust mit Eigenschneider 66531 > 36,0 %

Grand mit Drückung he09 he08
Gewinn 20290 > 11,0 %
Verlust 106791 > 57,8 %
Verlust mit Eigenschneider 57675 > 31,2 %
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon spock2009 » 16. Mai 2023 13:30

Es verblüfft mich, wie oft das Kreuz mit 3 Luschen im Beiblatt gewonnen werden soll, wenn Trumpf 3:1 steht. Selbst bei normaler Verteilung hätte ich da wenig Chancen gesehen:

klheas klhe08 klheko (-15), klhe10 klhe09 klheda (-28), klkaas klka07 klkako (-43)

Wenn Pik Bube nicht blank ist, verlieren wir doch. Und dabei ist die Herzreizung noch nicht berücksichtigt. Aber die realen Spiele des Skatfux geben euch nun mal recht. Ist das auch bei guten Spielern am Tisch so? Vielleicht muss ich Alkoholpegel und Müdigkeit der Gegenspieler noch einberechnen :sekt:

Und bei der Herzreizung ist ja auch trotz blankem Pik Buben nicht unmöglich, dass HH Herz frei ist... Die Drückung der beiden Herzen nimmt immerhin Rücksicht auf die Herzreizung.

Wird so oft auf die Karo 10 geschnitten, oder woran liegt es, dass die Drückung der Karo 10 so erfolgreich ist? Ich drücke ja meistens auch die Punkte, aber hier hätte ich es andersrum eingeschätzt.

zaccone hat geschrieben: Kreuz mit Drückung Karo 10 und Pik 09
Gewinn 129493 > 70,1%
Verlust 55263 > 29,9 %

Kommen die Zahlen aus einem Analysetool bei allseits bestem Spiel? Ich kann mir das wie gesagt bei Trumpfschiefstand kaum erklären. Vielleicht unterschätze ich einfach das verbreitete Bedürfnis auf eine 10 zu schneiden?

PS: Weißt Du noch wie die Gegenblätter verteilt waren? Würde mich interessieren, ob es wirklich eine Herzreizung war...
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Primrose » 16. Mai 2023 14:26

Finde den Chef als ersten Trumpfzug nicht verkehrt. Steht ein Bube blank, ist es nur ein Trumpfstich, der weggeht, also 50-50. Wenn die Gegner auf 43 stehen, kommt von mir immer der Chef.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon mr.kite » 16. Mai 2023 14:32

spock hat geschrieben:Es verblüfft mich, wie oft das Kreuz mit 3 Luschen im Beiblatt gewonnen werden soll, wenn Trumpf 3:1 steht. Selbst bei normaler Verteilung hätte ich da wenig Chancen gesehen:

klheas klhe08 klheko (-15), klhe10 klhe09 klheda (-28), klkaas klka07 klkako (-43)

Wenn Pik Bube nicht blank ist, verlieren wir doch.
Nicht zwingend. Jetzt gehen (mit Unterzug) ja nurnoch 2 Trumpfstiche weg.
kr08 krko kabu -49
kr09 krbu Jetzt reicht es für die GS nur, wenn ein Pik-Volles geschmiert werden kann.

Davon abgesehen ist Deine konstruierte Ausgangslage ziemlich pessimistisch mit -43 auf die Luschen. Klar kann das passieren. Wenn man aber 7 rumpf hat ist es nicht selbstverständlich, dass die GP direkt mit der Vollenparade ums Eck kommt.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Primrose » 16. Mai 2023 14:47

Bei 43 muss doch immer krbu kommen! (siehe oben)
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Stonebiter1 » 16. Mai 2023 15:15

@zaccone Super, können wir das jetzt auch noch für die Drückung klka10 ka07 haben :D :D . Würd mich aber echt interessieren. Ich schaue ob ich das Spiel nochmal finden kann.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon zaccone » 16. Mai 2023 15:26

spock2009 hat geschrieben:Es verblüfft mich, wie oft das Kreuz mit 3 Luschen im Beiblatt gewonnen werden soll, wenn Trumpf 3:1 steht. Selbst bei normaler Verteilung hätte ich da wenig Chancen gesehen:

klheas klhe08 klheko (-15), klhe10 klhe09 klheda (-28), klkaas klka07 klkako (-43)

Wenn Pik Bube nicht blank ist, verlieren wir doch. Und dabei ist die Herzreizung noch nicht berücksichtigt. Aber die realen Spiele des Skatfux geben euch nun mal recht. Ist das auch bei guten Spielern am Tisch so? Vielleicht muss ich Alkoholpegel und Müdigkeit der Gegenspieler noch einberechnen :sekt:


PS: Weißt Du noch wie die Gegenblätter verteilt waren? Würde mich interessieren, ob es wirklich eine Herzreizung war...


Nee, das hat mit Alkohol oder Unaufmerksamkeit nichts zu tun.
ES kommt nur auf die Verteilung an.

Trumpf 3:1, Herz 4:1
pibu nicht blank


Natürlich kann man nicht gewinnen, wenn es schlechter steht.
Aber das Spiel hat ja keine 100%.

Ich bin aber der Meinung, dass es gespielt eine noch höher Chance hat, weil die GS mehr Fehler machen können als der AS.
Dazu hat Skatfuchs ja schon was gschrieben.

So schlecht ist das Blatt einfach nicht, wie ich schon in meinem ersten Post geschrieben habe.

Hier mal ein Beispiel

VH: kabu heas he10 heko heda pi10 pida pi08 ka09 ka08
HH: pibu krko kr07 pias piko pi07 he07 kaas kako kada
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Skatfuchs » 16. Mai 2023 15:32

Hallo,

nein auch dann nicht! Unabhängig davon kommt ja meistens der Trumpfzug, ehe die GS die 43 Augen erreicht haben.
Betrachten wir den Trumpfzug mal allgemein:
1. Bei 2:2 ist es wohl wurscht, ob zuerst klkrbu oder klkr08 kommt.
2. Beim Trumpfstand 4:0 eigentlich auch, aber man behält mit der klkr08 die bessere Steuermöglichkeit des Spieles.
3. Beim häufigsten Trumpfstand 3:1 kann man das mal vergleichsweise gegen die 4 Verteilungen rechnen und kommt beim Wimmeln von Assen (die natürlich auch falsch sein können!) auf:
a. klkrbu : 19,5 Augen im Schnitt an GS
b. klkr08 : 15,8 Augen im Schnitt an GS

Damit reicht es auch nicht zum Sieg der GS, wenn diese schon 43 Augen haben, mal abgesehen davon, dass keine 2 Asse zum Wimmeln mehr draußen stehen.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon zaccone » 16. Mai 2023 16:11

Stonebiter1 hat geschrieben:@zaccone Super, können wir das jetzt auch noch für die Drückung klka10 ka07 haben :D :D . Würd mich aber echt interessieren. Ich schaue ob ich das Spiel nochmal finden kann.


Wenn Du es dann glaubst, mache ich mir gerne die Mühe :D
Kreuz mit gedrückt: ka10 ka07
Gewinn 110704 -> 59,9%
Verlust 74052 -> 40,1 %

D.h.:
ka10 pi09 gedrückt, verliert ca. 30%
bei Drückung ka10 ka07 gehen 40% der Spiele verloren.
Das ist rund ein Drittel mehr. !
Und das ist auch bei vielen anderen Spielen so, wenn Du die blanke Lusche oben lässt statt der Lusche von der Zehn.
Dass es trotzdem besser ist als die Zehn oben zu lassen liegt an dem was ich oben geschrieben habe bzgl. 3 Vollen vier und 5 Vollen und 7, 6 und 5 Stichen.
Denn 3 Volle hast Du mit der Drückung auch schon relativ sicher.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Primrose » 16. Mai 2023 16:12

Denk nochmal drüber nach, Skatfuchs.

2:2 --> immer gewonnen
3:1 --> Chef gewinnt bei blankem Bauer (50%), Gegner bleiben bei 56 stehen.

Spielst du bei 3:1 die Lusche, kommt kr08 krko kabu bei blankem Karobauer. Später dann noch Pikbauer mit Ladungg. Gegner haben gewonnen.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Stonebiter1 » 16. Mai 2023 16:29

@zaccone danke! :)

So wurde das Spiel gespielt:

Spiel=Kreuz Solo, Position: Mittelhand

 

Handkarten AS (Mittelhand):
krbu hebu kras kr10 krda kr09 kr08 he09 ka10 ka07 

Skat gefunden:  he08 pi09  Skat gelegt:  ka10 ka07  ( +10 )
AS (in Mittelhand) hat jetzt:
krbu hebu kras kr10 krda kr09 kr08 pi09 he09 he08 

Handkarten GS1 (Vorhand):
pibu kabu krko kr07 pi10 pi08 heas he10 heda kada 

Handkarten GS2 (Hinterhand):
pias piko pida pi07 heko he07 kaas kako ka09 ka08 

1.  GS1 pi08 AS  pi09 GS2 pias ( -11 )
2.  GS2 piko GS1 pi10 AS  kras ( +35 )
3.  AS  kr08 GS2 kaas GS1 krko ( -26 )
4.  GS1 kada AS  kr10 GS2 ka08 ( +48 )
5.  AS  hebu GS2 pi07 GS1 pibu ( -30 )
6.  GS1 heas AS  he09 GS2 heko ( -45 )
7.  GS1 he10 AS  he08 GS2 he07 ( -55 )
8.  GS1 heda AS  krda GS2 ka09 ( +54 )
9.  AS  krbu GS2 pida GS1 kr07 ( +59 )
10.  AS  kr09 GS2 kako GS1 kabu ( -61 )
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Skatfuchs » 16. Mai 2023 16:29

Hallo,

bei 2:2 gewinnt auch klkr08 .
Und wer gewinnt, wenn klkr07 oder klkrko blank stehen?
Außerdem muss zuvor schon das richtige Volle in Pik gehalten werden und dann auch noch auf der Gegenseite stehen.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon spock2009 » 16. Mai 2023 16:48

Okay, ich verstehe das Argument mit den Fehlern, die gemacht werden können und auch, dass es vorsichtige Spieler gibt, die ihre Vollen nicht gleich auf den Tisch Blättern, bevor die Verteilung geklärt ist. Sehe gerade, dass das Originalspiel zeitgleich veröffentlicht wurde. Tatsächlich wurden hier die Vollen geschont und spätestens nach Stich drei dürften wir alle als Sieger vom Platz gehen :-) Bloss keine Vollen auf den Tisch und keine Farben klären, scheint mir das Motto der Gegenspieler gewesen zu sein...

Wenn vorsichtig gespielt wird, hilft uns natürlich, wenn wir die 10 wegdrücken. Spieler, die Asse lieber behalten, schneiden auch gerne, was die 10 ziemlich sicher fängt. Das ist ja aber vor allem dann schlimm, wenn mit der 10 ein Stich mit 3 Vollen weggeht... (Gegen solche vorsichtigen Spieler gewinnen wir doch aber so ziemlich mit jeder Drückung und den meisten Gurken). Da die meisten Spiele mit eurer Drückung gewonnen wurden, sollte ich in Zukunft aber auch in so knappen Situationen eher die 10 wegdrücken und damit meine Erfahrungen sammeln.

Das Beispiel von Zaccone habe ich jetzt aber noch nicht ganz verstanden. Ist das jetzt ein Beispiel gegen die gedrückte 10? Hier wird doch ziemlich sicher Herz aufgemacht und wir bekommen bei der gedrückten 10 schnell erhebliche Probleme. Das Beispiel zeigt doch eher, wie gefährlich die Herzreizung ist, wenn wir die beiden Herzluschen behalten...

Wenn Herz gemeint war, dürften doch in praktisch allen Beispielen die ersten drei Stiche ungefähr
1. klheas klhe08 ... 2. klhe10 klhe09 3. klheko / klheda ? o.ä. lauten. [Ja, das habe ich geschrieben, bevor das Spiel veröffentlicht war :-) Aber so spielt man doch als Gegenspieler auch nicht :runterdrueck: Natürlich kann hier zu unseren Gunsten (für beide Drückungen) Karo Ass fallen, wobei Pik Volles mir aber wahrscheinlicher scheint, da Pik bei den Gegnern stärker vertreten ist. Aufgrund der Herzreizung glaube ich also nicht, dass die 43 Miesen lange auf sich warten lassen, wie Skatfuchs meint. Zumindest ist bis zu unserem Trumpfzug das meiste geklärt. Aber die Gegner müssen sich natürlich früh und ohne Informationen zwischen Karo und Pik entscheiden...

"Denk, denk" würde Winnie the Pooh sagen... ich bin verwirrt...
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon mr.kite » 16. Mai 2023 16:50

Primrose hat geschrieben:Denk nochmal drüber nach, Skatfuchs.

2:2 --> immer gewonnen
3:1 --> Chef gewinnt bei blankem Bauer (50%), Gegner bleiben bei 56 stehen.

Spielst du bei 3:1 die Lusche, kommt kr08 krko kabu bei blankem Karobauer. Später dann noch Pikbauer mit Ladungg. Gegner haben gewonnen.

Das mag ja sein. Wahrscheinlicher ist aber doch, dass die Faben mit irgendwas zwischen 35-40 Augen weggehen. Dann gewinne ich sowohl gegen 3:1 wie auch gegen 2:2 mit Unterzug, mit Deinem Alten aber nicht.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Primrose » 16. Mai 2023 17:06

mr.kite hat geschrieben:Das mag ja sein. Wahrscheinlicher ist aber doch, dass die Faben mit irgendwas zwischen 35-40 Augen weggehen. Dann gewinne ich sowohl gegen 3:1 wie auch gegen 2:2 mit Unterzug, mit Deinem Alten aber nicht.


Wollt ihr mich eigentlich alle veräppeln?

Primrose hat geschrieben:Bei 43 muss doch immer krbu kommen! (siehe oben)


Meine Aussage abändern und dann abfällig über meinen Spielzug reden, ganz großes Tennis.
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Re: Kreuz 7 Trümpfer praktisch ohne Beikarte

Beitragvon Skatfuchs » 16. Mai 2023 17:24

Hallo,

nein wir wollen dich nicht veräppeln. Meine Assage zum Trumpfspiel bezog sich ja darauf, dass es wohl selten ist, dass der AS zum ersten Trumpfzug kommt, wenn die GS schon 43 Augen haben.
Aber selbst dann gewinnt der klkrbu nur, wenn ein Bube der GS blank steht und verliert aber, wenn dies die kleinen Kreuz sind.
Dann kann man nur noch auf eine günstige Restverteilung hoffen und dass die Pikvollen nicht auf der Gegenseite stehen.

Man müsste das Anspiel dann vom bisherigen Spielverlauf und vermuteten Kartenstand abhängig machen.
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