An den unterschiedlichen Äußerungen zum Mannschaftsgedanken sieht man ja nun ganz klar, dass es nicht DIE Direktive zum mannschaftsdienlichen Spiel gibt.
Ich kenne Mannschaften, da sind Grands ohne 4 verboten, wenn mehr als Null gereizt wurde oder einer mit 5 Verlorenen in einer Liste spielt am nächsten Spieltag nicht.
Da frag ich mich schon, geht's bei denen noch?? Hab ich im "normalen" Leben nicht schon genug Regeln, an die ich mich halten muss?? Nee, diesen Stress tu ich mir im Leben nicht an, echt.
Bei uns gibt's als Direktiven genau zwei Sachen, nämlich jeder bringt so viele Punkte aus der Liste mit, wie es ging und wenn's bei einem besch... lief, dann muss er sich nicht rechtfertigen oder wird niedergemacht, sondern aufgebaut. Natürlich geht man vielleicht mal ein Spiel oder eine Reizung durch und ist auch unterschiedlicher Meinung, aber ohne moralische Keule.
Mit solchen Leuten spiele ich gerne Mannschaft und neben allem Ehrgeiz ist mir der Spaß an der Sache immer noch mindestens genauso wichtig.
Beim konkreten Spiel muss ich schon gestehen, dass eine höhere Reizung für mich ein leichter innerlicher Konfliktfall war. In der vorigen Serie hatte ich 4 Spiele (und die sahen manchmal ursprünglich besser aus als dieses) verloren und jetzt wollte ich nicht schon wieder mit einer schlechten Serie daherkommen. Also kurz schoss mir durch den Kopf: "Lass es doch einfach mit 22 gut sein, vielleicht kommen noch ein paar bessere".
Aber wenn nicht?
Ich hab's natürlich doch gereizt.
Viele meiner Argumente habt ihr auch genannt: Mögliche Findung, HH-Position oder auch die zwei Jungs/zwei Asse wären jetzt meine Favourites beim Argumentieren. Schlechtes Gegenspiel wäre hier zu viel erwartet gewesen, es wurde bislang recht gut gegengespielt. Auf ein AS-freundliches Anspiel hätte ich vielleicht noch hoffen können.
War ja nun alles Kinderfasching mit den verteilten Jungs, hinterher war es gar keine Frage zwischen dem reinschauenden KG und mir, dass man das natürlich reizt und es begann eine super Serie. Bei der ich mir logischerweise einbilde, sie wäre ohne dieses Spiel niemals so gut geworden.
Also kurz und gut, auch in der Mannschaft kann man letztlich aus seiner Haut nicht raus, denke ich. Auch wenn man sein Spiel taktisch etwas anpassen wird.
Daher wird eine Mannschaft, in der ohne11 oder ich spielen wohl auch immer anders aufgestellt sein als eine, in der todo oder Hulsch spielen. Sellerie!
Und warum auch nicht? Muss doch nicht überall alles gleich sein.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?