@ skatfuchs
Gute Frage, ob
im 5. Stich so falsch war. Ich hatte ja etwas einschränkend geschrieben, aus meiner Sicht schon.
Wenn HH davon ausgehen konnte, dass der Spieler in MH nach einem bestimmten Luschenabwurfsystem die Luschen abwirft (hier möglicherweise: dem Gegner die kleinste, dem eigenen Mann die höchste Lusche), dann war
im 5. Stich eklatant falsch:
MH hatte auf
des AS im 1. Stich
zugegeben, auf
im 3. Stich jedoch
und erst später im 4. Stich, als er nach dem Fall des
und nach der Reizung davon ausgehen konnte, dass HH
sticht, die
als höchste Lusche.
Daraus folgt aus Sicht von HH: MH hat keine kleinere Lusche als
, denn sonst hätte er sie gelegt, da für ihn unklar war, ob HH stechen kann (schliesslich hat er ja auch
nicht in den ersten Stich reingepfeffert). Demzufolge stehen
und
bei dem AS.
Dieser muss aber aus HH`s Sicht auch noch
haben, denn sonst wäre
auf die vorgespielte
des AS von MH zugegeben worden, der die Möglichkeit des Einstichs von HH ja aufgrund der Reizung und des im 3. Stich von HH bedienten
schon erkennen konnte (heda und
sind schliesslich bis auf den Zählaugenwert gleichwertig, wenn man beide Karten führt).
Dann hat der AS also bei zwei Buben (was sonst?), vier Kreuz und drei Herz vor Drückung noch drei weitere Fehl. In dieser Situation muss HH dann zu dem Schluss kommen, dass ein verständiger AS bei einem Zwei-Bauern-Grand mit zwei Assen die aus seiner Sicht möglicherweise dichten vier Kreuz (bei Kreuz 2:1) und drei Herz (bei Herz 2:2) im Blatt hält und sich das Blatt eben nicht schwach drückt und etwa eine besetzte
oder einen besetzten
(bei gelegter Zehn) im Blatt hält. Das hast Du ja als AS auch so getan.
Der AS hat, wenn er zwei von den drei ungeklärten restlichen Fehlkarten gedrückt hat, im Gewinnsinne also noch genau ein Blatt Pik, weil er Karo bereits gestochen hat (2. Stich) und
nicht haben darf (weil der Grand dann sowieso nicht zu gewinnen ist).
Alles klar?
Gruss
sirwinfried