von Skatfuchs » 14. Jun 2016 14:10
Hallo,
ich möchte doch noch ein paar grundsätzliche Überlegungen anstellen zum Gegenspiel bei einem Grand mit 4 Assen bei einem GS und einem kleinen Buben.
Sicherlich verfälschen Extremsituationen wie hier das, wenn ein Spieler unbedingt spielen muss.
Ansonsten wird wohl solch ein Grand mit 3 Buben (nicht in VH) nur gespielt ohne Asse, wenn der AS mindestens eine Zehn lang besetzt hat; oft aber sogar zwei Zehnen im Blatt hält.
Hat er eine Zehn lang besetzt in einer wenigstens Fünferlänge (ohne Schnittmöglichkeit für die GS, also König dabei) und drei Buben, so geht meist nichts, zumal oft noch im Beiblatt die Zehnen der anderen Farben gelegt werden.
Im Fall von zwei besetzten Zehnen aber gewinnt der AS deutlich an Tempo, wenn ich ihn mit einem kleinen Buben an's Spiel bringe. Spiele ich hingegen ein As einer möglichst geschlossenen Farbe (mit wenigstens König dran) und der AS muss stechen, so kann dieser nach dem Bubenabzug nur max. eine Farbe klären und bleibt auf seiner übrigen Zehn sitzen, auch wenn diese noch mit König und Dame besetzt ist.
Werden die Luschen dieser Farbe von den GS abgeworfen, so gibt der AS zum Schluss alle Stiche auf die Farbe mit der zweiten Zehn ab und verliert so oft.
Die gleiche Situation ergibt sich übrigens, wenn man als AS mit den 4 Assen und weiteren Vollen gegen 3 Buben antritt, was sich aus der Reizung evtl. ergibt. Hie sollte man auch nicht mit dem kleinen Buben starten, da man ansonsten Tempoprobleme bekommt und beim Gang über die Vollen oft seinen Grand noch gewinnt, wenn der Buben-GS noch wenigstens eine besetzte Zehn führt, auf die man Schneiden kann.
Ein solches Thema hatte ich mal vor einiger Zeit eröffent: ich glaube es hieß "Kampf gegen drei Buben".
Ich bin deshalb der Meinung, dass es meist günstiger ist, in solch einem Fall nicht mit dem kleinen Buben zu starten, sondern mit einem As der Farbe, die am meisten geschlossen ist.
Das kann natürlich wie so oft auch in einigen Fällen ein Griff in's Klo werden, wenn der AS gerade diese Farbe mit der Zehn besetzt hält.
Ein Gut Blatt
Skatfuchs
Wer sich nach Regeln ängstlich richtet und hinter die Schablone flüchtet, den weihte nie mit seinem Kuß des Skates höchster Genius!
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