Gerd W. hat geschrieben:Hi,
ich glaube dass die Stärke von
1.
vor allem bei Karo 2/1 bei den GS zur Geltung kommt und so könnte es auch gestanden haben. Man spart hier 7 Augen gegenüber den anderen Fortsetzungen, wenn es krumm steht und hat gute Gewinnchancen. Ansonsten noch auf die Herzreizung achten wie Skatrabauke anmerkte und möglichst nicht Hand spielen (müssen).
Gruß Gerd
Hallo,
wie ich schon sagte, so habe ich auch schon oft Spieler einen solchen Grand wie von dir beschrieben vortragen sehen.
Beim Handspiel stehen die Karos 2,1;0 mit 58,4% Wkt.- zieht man das eine Drittel noch davon ab, wo die Zehn blank steht, so sind das 39% der Kartenstände,
die für deine Variante sprechen.
In dem Fall erhalten die GS mehr Augen, wie von dir beschrieben. Auf der anderen Seite nimmst du damit einen Ab- oder Überstich in Kauf und kannst reale Tempoprobleme bekommen, wenn dich die GS nun auf der 4.Farbe anschießen, wo du kein As hast.
Demgegenüber gibt es beim Handspiel aber auch
39% der Kartenstände, wo die GS gar keinen Stich auf Karo erhalten, wenn du gleich spielst, da die
blank steht oder im Skat liegt.
Gleichzeitig vermeidest du die Ab- und Überstiche und die genannten Tempoprobleme. Und was ist da nun günstiger?
@alle: was soll denn MH nun im 4.Stich spielen, wenn er mit
an's Spiel kommt? Kreuz hat er nicht; Karo spielen macht keinen Sinn, da er darauf noch einen Stich macht; bleibt ihm nur Herz oder Pik!
Für ihn ist es also ein Rätselspiel. Er wird versuchen, durch den Bubenabzug etwas über den Stand der Asse in Erfahrung zu bringen.
Die einfache Gegenfarbe anzeigen ist HH nicht möglich, da er keine Karo führt. Bei seinem Blatt wird er wohl
wimmeln.
Aber auch andere Spielweisen können noch zum Gewinn für den AS führen, ohne das ein offensichtlicher falscher Spielvortrag mit verdeckten Karten vorausgesetzt wird.