Nach langer Abstinenz mal wieder ein Lebenszeichen von mir verbunden mit einem gaaanz dicken Dankeschön an Sackl! Weißt Du eigentlich überhaupt, wieeee gut diese
HOboken Division sind? Ich hör die mittlerweile rauf und runter, und das seit Monaten. Dabei nimmt sie so ziemlich niemand zur Kenntnis. Selbst meine Special Musik Seite Laut.de weigert sich standhaft, der Band auch nur eine Zeile zu widmen. Eine Schande ist das! Und es gehört zwingend geändert.
Vielleicht können wir ja wenigstens zwei, drei Skatspieler für diese großartigen Jungs + Mädel gewinnen. Wer also Blues, Punk und harten Gitarrensound mag, dem seien folgende Links wärmstens ans Herz gelegt.
https://www.youtube.com/watch?v=w5opmjVnKwMhttps://www.youtube.com/watch?v=XUZE1NQu8ZEhttps://www.youtube.com/watch?v=ivM2mj-gAt8https://www.youtube.com/watch?v=sEnk0kyj2e0Aus gegebenem Anlass nochmal ein kleiner Rückgriff auf einen früheren Tipp von mir. Im November letzten Jahres habe ich den Isländern von
Kaleo den Durchbruch in den Charts prophezeit. Das hat sich nun wirklich mal bewahrheitet. Ihr "Way down we go" ist selbst in den massenkompatiblen Radiostationen a la RTL mehr als nur regelmäßig zu hören. Endlich mal ein Act, der den Erfolg auch verdient.
Ich war neulich nach dem Skat im untragbaren Zustand des Unterhopftseins in einer schmuddeligen Tag + Nacht-Kneipe. Einem Etablissement, das sich durch außerordentlich günstige Getränkepreise auszeichnet, aber sicher nicht für progressiven und gehaltvollen Musikgeschmack steht. Durch den dichten Zigarettenqualm (ja, in Neukölln gibt es dankenswerter Weise noch zahlreiche Raucherkneipen) kaum zu sehen, tauchten um die dritte Stunde ein paar junge Leute auf und platzten mitten hinein in meine Mission, meine Mittrinker von den Vorzügen der
Raconteurs,
HOboken Division und
The Slow Show zu überzeugen.
Nach einer halben Stunde wagten sie es, mir die Hoheitsrechte auf die Musikgestaltung streitig zu machen und äußerten bei der Barfrau auch einen Musikwunsch. Unverschämt sowas! Aber mein Missmut löste sich schnell auf, denn sie wünschten sich - ich mochte es kaum glauben -
Kaleo. Und nicht mal deren Mega-Hit. So lernte ich doch tatsächlich in dieser denkwürdigen Nacht zwei mir bis dato nicht bekannte Stücke der Isländer kennen und lieben. Und wurde einmal mehr daran erinnert, was für eine grandiose Stimme JJ Julius Son hat.
https://www.youtube.com/watch?v=jfNOdsvMke4I don't know, who you don't want, but I want you and I can't go on without you. Und dann haben sie noch ein Cover gemacht. Ein Cover von
Cher, ja der Cher, die mit ihrem Ehemann Sonny in den 60igern gezeigt hat, dass auch diese großartige Musikepoche ihre Fehltritte hatte. Und die später mit ihren Mega-Erfolgen noch nachdrücklicher bewies, dass auch Millionen Fliegen sehr wohl irren können. Ihr ursprüngliches Bang Bang von 1966 ist auch derart belanglos, dass ich es nicht fertig bringe, zu Beweiszwecken den Link hier einzustellen. Wer sich davon überzeugen möchte, möge sich selbst auf die einschlägigen Musikportale begeben.
Was allerdings Kaleo aus diesem Song machen, zeigt, dass das Stück doch beträchtliches Potenzial hat. Offenbar ist mir der Kern über die Abneigung gegenüber der Lifting-Queen Cher (ist bei ihr eigentlich noch irgendein Körperteil originalgetreu?) entgangen. Tja, die vielgeliebten Vorurteile.
https://www.youtube.com/watch?v=U4Km0M9x4BgBeste Grüße vom Monsieur