Zum "Großmeister" ist zu sagen: Ich habe noch von niemandem gehört, der ein anderes Wort als "unangenehm" (und das nicht im Sinne starken Gegenspiels) verwendet hat. Das widerspricht dem aber nicht, dass er vermutlich einer der größten Haie im Becken ist.
"Standard"-Vortrag wäre hier zunächst mal die Drückung der beiden 7en. Ein Abstich eines kurzen Asses kommt bei Standardabwicklungen nicht vor, daher kann er ausgeschloßen werden und das As hilft etwas. Aber grundsätzlich ist es eigentlich entbehrlich.
Wieter gehts mit Trumpfzug. Im Sinne einer Standardabwicklung scheiden Extremstände (Trümpfe 5:0; Karo 5:0; Herz 6:1 oder 7:0) aus. Wir können also von Trumpf 3:2 oder 4:1 und der Abwesenheit von Überstichen im ersten Umlauf einer Farbe ausgehen. Daher spielt man bei derartigen Spielen in etwa so:
1.
Wenn man nicht mehr dran ist übernimmt man den zweiten Stich mit einem As oder sticht mit Trumpf-10. Man kann nun seinen stehenden Buben (wenn vorhanden) spielen und dann die lange(!) Nebenfarbe bis zum Ende abspielen.
Wenn man noch dran ist kommt ein kleiner Trumpf und dann wie oben.
Man gibt dann (wenn man einen Bubenstich selbst macht) 3 Stiche ab. Einen auf den Kreuz-Buben, einen zweiten Trumpfstich auf Trumpf-As und einen Abstich. Das reicht normalerweise immer.
Für diese Standardspielweise ist das Blatt oben aber viel zu stark. Hier will man auch gegen Extremstände gewinnen. Daher kalkuliere ich den Abstich des Karo-As mit Ladung genauso ein wie 5 Trümpfe auf einer Hand und Überstiche. Und gerade mit Karo-As kann einiger Unfug passieren. Aber die optimale Lösung habe ich noch nicht.
P.S.: Kreuz würde ich mir hier niemals schwachdrücken. Wobei die Idee mit beiden Assen ist auch nicht zu verachten.