Moderator: Taronga
Dem ist zuzustimmen.Die ISkO gibt meiner Meinung dazu relativ wenig her.
AS spielt zum 1. Stich eines absolut unverlierbaren, teuren Spiels unberechtigt aus. Die GP ist gnädig und lässt ihn zurücknahmen. Ausch das kann schon "zu Lasten" eines Dritten gehen. Dennoch würde ich dafür plädieren, hier der - in meinen Augen legitimen - Tischentscheidung den Vorrang vor der - ebenfalls berechtigten - Reklamation eines Regelverstoßes durch einen Dritten zu geben.
Eric hat geschrieben:Also ein Beispiel für die Hierachie:
Ich als Alleinspieler schaue nach der Spielansage nochmals versehentlich den Skat an. Die Gegenpartei an meinem Tisch bemerkt das zwar, will diesen - ganz klaren Regelverstoß - aber "durchgehen" lassen. Dann kann kein anderer Teilnehmer der Veranstaltung ( weil in der Hierachie weiter hinten ) erreichen, dass mir das Spiel sofort als verloren geschrieben wird.
Jetzt bliebe nur noch die Frage, wo fängt der Kuhhandel an, und wo nicht?
Kantholz hat geschrieben:Will Er sein Herrschaftswissen ob des genialen Turniersieges uns zur Kenntnis bringen?
mr.kite hat geschrieben:Kantholz hat geschrieben:Will Er sein Herrschaftswissen ob des genialen Turniersieges uns zur Kenntnis bringen?
Die Geschichte steht schon 2mal im Forum... mindestens.
mr.kite hat geschrieben:Ich weiß nicht wo hier die Schwierigkeit liegen soll.
A: Wenn die GP nach einem Regelverstoß Weiterspiel verlangt, dann wird weitergespielt. Völlig unabhängig davon, wer wann zu welchem Zeitpunkt den Regelverstoß moniert. Denn das ist der Unterschied zwischen Teilnehmer und Mitspieler: Jeder Teilnehmer darf Regelverstöße anzeigen, aber nur Mitspieler dürfen entscheiden, was spieltechnisch damit passiert. Ausnahmen sind disziplinarische Maßnahmen, die stehen selbstredend nicht den MS zu.
marvin hat geschrieben:Wie schon richtig geschrieben, gibt es bestimmte Regelverstöße, die durch die jeweils andere Partei "akzeptiert" werden können. Zum Beispiel:
- AS spielt unberechtigt aus --> die zwei oder drei anderen Spieler am Tisch (Gegenpartei inkl. Kartengeber) können verlangen, dass die Karte zurückgenommen wird und der richtige ausspielt.
- Ein GS bedient nicht und es wird sofort bemerkt --> AS kann verlangen, dass die Karte zurückgenommen wird und korrekt bedient wird.
- Ein GS macht eine unzulässige Bemerkung (Kartenverrat) --> AS kann das tolerieren.
In diesen und ähnlichen Fällen wird das Spiel nach der Korrektur normal fortgesetzt, und da kann kein Spieler von einem anderen Tisch und auch keine Turnierleitung etwas dagegen sagen.
Aber es gibt auch Regelverstöße, wo es dieses Recht nicht gibt. Dazu gehört die unberechtigte Skateinsicht während des Reizens (denn zu diesem Zeitpunkt gibt es noch keine Parteien), neu Geben trotz ordnungsgemäßer Kartenverteilung oder eben der "Kuhhandel" über die Frage, wer das Reizen gewonnen hat. Werden solche Regelverstöße von einem anderen Teilnehmer geahndet, kann (muss) der SR eine regelkonforme Entscheidung treffen, auch wenn sich der Tisch auf etwas anderes einigt.
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