Vielleicht ist es manchmal wirklich besser, seine Gegner nicht zu kennen. Rechts von mir saß ein Spieler aus der ersten Mannschaft von Hansa Hamburg, aber der hatte ja gegeben. Links ein Spieler, über den ich mir kaum Gedanken gemacht habe - ein Gegenspiel verschenkt, steht selbst nicht so gut (6-2 ohne große Spiele), vermutlich auch der Standard-Fisch, den man im Skat so antrifft. Und überhaupt, was ist Arie schon für ein Name?
Gegenüber steht 2-1 und will sich bald auswechseln lassen. Es ist also Zeit, Vollgas zu geben. Die seriöse Reizung wurde ohnehin nach Spiel 2 von Serie 1 aufgegeben. Wenn man dann noch das Gefühl hat, einen Lauf zu haben, wird ja ohnehin jeder noch so beschissene Ansatz gereizt, teilweise glücklich gefunden, teilweise sitzen die Trümpfe 3-3, wenn es anders nicht geht. Und ab und an darf man ja auch ein Spiel rechts schreiben. So kam es, dass ich bei Spiel 28 ca. 10-2 stehe und folgendes Blatt in VH halte:
"Passe" "Passe" klingt da wie Musik in den Ohren. Definitiv eines der besseren Blätter. Liegt der Alte? Welches As liegt?
, so dass wir nun halten:
Jetzt bloß keine Schwäche zeigen, also direkt runter und GRAND! Die Jungs sitzen eh verteilt.
(-4)
(+28)
(-14)
(-18)
(-28)
(+41)
(-36)
(-51)
(-58)
(+62)
Stünde da man jetzt 5-2 und würde irgendeine Farbe spielen, hätte man kurz darauf das 5-3 kassiert.