Skat wie er leibt und lebt - von Frank Schettler

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Skat wie er leibt und lebt - von Frank Schettler

Beitragvon pagat » 13. Okt 2013 20:54

In diesem Skatbuch werden ganz verschiedene Themen angeschnitten: Zunächst kommt ein Einleitungskapitel, dass ich recht langatmig finde, da nichts Konkretes drinsteht. Dann werden ein wenig durcheinander, aber unterhaltsam, die grundlegenden Spielregeln erklärt. Dabei werden immer wieder Tipps eingestreut, z.B. zur Blattbewertung und (danach!) zum Mischen. Interessant wird es ab dem Abschnitt ums Schneiden, wo es einige gute Spielbeispiele und Merkregeln gibt. Recht ausführlich behandelt wird auch das Gegenspiel. Gut finde ich, dass der Autor dann auch die alte Bewertung verlorener Handspiele sowie übliche Skatvarianten (Kontra, Ramsch, Bierlachs) behandelt, und nicht so extrem jegliche Varianten ablehnt oder ignoriert, wie es in älteren Skatbüchern der Fall ist. Schließlich folgt noch ein Kapitel mit Skatwetten, bei denen es u.a. um kuriose Kartenstände geht, und einigen üblichen Skataufgaben. Abgeschlossen wird das ganze mit einem übersichtlichen geschichtlichen Überblick.

Insgesamt ist das Buch wohl in erster Linie für Anfänger geschrieben, obwohl einige erwähnte Dinge nicht erklärt werden (wie z.B. "Schneiden auf den (eigenen) Mann"). Ein Lehrbuch ist es nicht, da die Gliederung etwas chaotisch ist, die Beispiele und Merkregeln nicht geordnet sind, und ein Register fehlt. An einigen Stellen finden sich seltsame Formulierungen, aber das Buch ist unterhaltsam geschrieben und ich habe den Kauf nicht bereut.

Fazit: Ein gutes Skatbuch für Anfänger und evtl. Fortgeschrittene, die etwas lockeres lesen wollen. Nichts für Leute, die ein Lehrbuch oder Nachschlagewerk für Spieltaktik suchen. Nichtsdestotrotz ist das Buch für Skatfans wohl ein Pflichtkauf. Ich finde dieses Buch auch besser als das "Große Skatvergnügen" vom selben Autor, da es mehr Konkretes zu Spielpraxis und Spieltaktik bietet.
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