T. Kinback: Skat-Rätsel- Meinungen

Rezensionen, Meinungen, Anfragen zur Skatliteratur

T. Kinback: Skat-Rätsel- Meinungen

Beitragvon Skatfuchs » 22. Mai 2007 20:27

Thomas Kinback: Skat-Rätsel- 50 lehrreiche Skataufgaben mit Lösungen und
Analysen, Band 1, Books on Demand GmbH, Norderstedt, 2007

1. Aufgabe

Der bekannte Skatlehrer T. Kinback stellt sich die Aufgabe, 50 lehrreiche Skataufgaben darzustellen und im 2.Teil die strukturierten Lösungen und Analysen zu bieten.
Er bezieht sich dabei auf das Buch von O. Cato, welches im Jahre 1922 eine analoge Aufgabenstellung hatte, wobei danach nichts diesbezügliches mehr erschienen sei.
Das ist insofern nicht korrekt, da fast jedes erschienene Skatbuch einige Skataufgaben enthielt, um den „Lehrstoff“ anzuwenden und zu erläutern. So hatte auch eines der besten Skatbücher „Das große Skatvergnügen“ (1988) 30 interessante Skataufgaben.
Unabhängig davon bestand die Notwendigkeit ein aktuelles Werk mit neuen interessanten Skataufgaben zu verfassen.

2. Inhalt

Nach einem kurzen Vorwort und einigen Erläuterungen geht es gleich zur Sache.
Scheinbar wahllos werden 50 „Skat-Rätsel“ aneinander gereiht.
Diese werden bewusst nicht nach Schwierigkeitsgraden oder Kategorien vom Autor sortiert, sondern der Leser soll sich selbst seine Meinung darüber bilden.
In der Anlage ist aber dann eine Strukturierung hinsichtlich der Sachgebiete Farbspiele, Grandspiele, Nullspiele und Endspielpositionen ersichtlich.

Die Aufgaben entsprechen aber diversen Schwierigkeitsstufen, wobei manche für den fortgeschrittenen Skatspieler fast banal wirken. Es sind aber auch wirklich „harte Nüsse“ dabei, die selbst bei offen liegenden Karten nur schwer durchschaubar sind.
Ob die Spieler im Realfall dabei den Siegweg gefunden hätten, darf bezweifelt werden.

So sollen sicherlich auch Skatanfänger angesprochen werden, für die aber die weiteren Aufgaben zu komplex und schwierig sind.
Das Buch ist also für diese ungeeignet!

Einige der dargestellten Spiele waren auch so oder ähnlich bereits in diversen Skatforen vorhanden (Spiele 1, 3, 12, 24, 25, 35, 41). Das ist aber nicht weiter schlimm und schmälert den Wert des Buches kaum.

Die Spiele werden in der Regel logisch aufgebaut und auch konsequent und verständlich für den fortgeschrittenen Skatspieler in der Auflösung erläutert.

Einige kleine Unkorrektheiten schmälern den überwiegend positiven Gesamteindruck des Buches etwas.
So hätte der Leser schon erwarten können, dass er auf die Zusatzfrage zu Spiel 4 (Kreuz- oder Pikspiel) auch eine Antwort in der Auflösung mit Begründung erhält.
Außerdem sind hier die Anmerkungen nicht korrekt.

Im Spiel 11 darf auch bezweifelt werden, dass im dritten Stich ein ungeklärtes As gewimmelt wird.
Im Spiel 14 reicht die Begründung nicht aus, dass VH Kreuz anziehen muss, was er mit der Zehn besetzt nur zu zweit führt, obwohl er noch zwei besetzte Asse hat.
Im Spiel 21 sind die Schlussfolgerungen nicht ganz nachvollziehbar, dass der Pikbube im Skat liegen muss und damit ein Tauchen gewinnt, obwohl die Gegenspieler noch das Trumpf-As führen.

Im Spiel 27 sind die Schlussfolgerungen fraglich. Ist nicht das Anspiel des Kreuz-Buben die bessere Strategie?!

Im Spiel 31 wäre die Legung von Kreuz10 Karodame die Erfolg versprechendere Lösung gegenüber dem Vorschlag des Autors gewesen.

Im Spiel 37 wäre sicherlich in der Praxis im 5.Stich die Kreuzdame zum AS in MH gekommen, da Kreuz-As im 4.Stich gewimmelt wurde.

Gut sind die dargestellten Endspielsituationen.

Bei den Nullspielen hätte man mehr inhaltlich erwarten können- da gibt es härtere Nüsse zum Knacken!

Aber vielleicht bleiben diese dem nächsten Band vorbehalten, auf den man schon gespannt sein darf!


3. Form/Gestaltung

Erfreulicherweise werden vom Autor farbige Turnier-Skatkarten verwendet.
Das erleichtert ungemein das Verständnis für die Aufgaben, vor allem auch für die Leser, die noch ein Deutsches Blatt gewöhnt sind.

Das über den Kartenblättern nochmals die Farben mit Symbolen dargestellt werden, wäre nicht unbedingt erforderlich gewesen!

Das Buch ist übersichtlich, gut strukturiert und fehlerfrei in Orthografie und Grammatik.

4. Bewertung

Das Buch stellt eine wesentliche Bereicherung für die Entwicklung des Skatspieles dar.

Überwiegend hinterließ es einen positiven Gesamteindruck.

Es werden dafür 9 von 10 möglichen Punkten vergeben und damit das Prädikat „Sehr gut“.
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Beitragvon tomkin » 23. Mai 2007 23:09

Hallo Skatfuchs,

erstmal vielen Dank für Deine Buchbewertung!

Mit ist durchaus bewußt, daß beinahe jedes Skatbuch mehr oder weniger viele Skataufgaben enthält; ich spreche aber in meinem Vorwort von einer REINEN Aufgabensammlung - und da gab es seit Cato meines Wissens kein Werk mehr.

Wer die Regeln kennt, Interesse und ein wenig Verständnis mitbringt, für den ist das Buch allemal geeignet; hier möchte ich Dir also widersprechen.

Die Zusatzfrage zur Nr. 4 ist eher als Anregung gedacht und bewußt nicht beantwortet. Dies ist ja auch optisch zu erkennen, da sie umrahmt und nicht nummeriert ist.
Welche Anmerkungen bei diesem Spiel nicht korrekt sein sollen, interessiert mich jedoch brennend! Ich bitte um Aufklärung!

Im Buch werden insgesamt 50 Spiele mit etwa 1.400 ausgespielten Karten besprochen. Es freut mich, daß Du mit 99,65 % der Ausspiele zufrieden bist und nur 5 ausgespielte Karten kritisierst.
Zu diesen und der einen Drückung möchte ich Stellung nehmen:
Nr. 11: Wie sollen die GS sonst gewinnen?
Nr. 14: Wie müsste die Begründung denn lauten, um ausreichend zu sein, bzw. welche Karte müsste Deiner Meinung nach ausgespielt werden?
Nr. 21: Was genau verstehst Du daran nicht?
Nr. 27: Es bleibt jedem selbst überlassen den Kreuz-Buben zu spielen.
Nr. 31: Warum? Weil der AS dann, wenn alle Farben genau einmal durchlaufen bei Minimalausbeute bei Deiner Drückung genau mit 60 verliert statt mit 61 zu gewinnen bei meinem Vorschlag?
Nr. 37: Genau die Spieler, die in so einer Situation bis jetzt immer Kreuz Dame spielten, sollen ja lernen, daß der Pik-König besser ist!

Mit skatsportlichem Gruß, Thomas Kinback

Wer das Buch erwerben möchte, schicke bitte eine Email an
skat-raetsel@skat-seminare.de!
Weitere Infos unter www.skat-seminare.de.
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Beitragvon Karlzberg » 23. Mai 2007 23:53

man könnte ja auch die angesprochenen spiele mal hier zur diskussion stellen, damit der interessierte leser eure kleine diskussion besser nachvollziehen kann. ;)

aber ernsthaft:
ich fände es garnicht mal so schlecht, wenn du ein oder zwei beispielaufgaben aus deinem buch präsentieren könntest, tomkin. so als eine art kleiner appetithappen.

verbindest du dein buch eigentlich auch mit deinen seminaren?
oder kann man zumindest bei offenen fragen zum buch auf deinen seminaren nachhaken?
gez.: Das einzig wahre Bier
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Beitragvon Skatfuchs » 24. Mai 2007 10:21

Hallo tomkin,

Willkommen am Board auch von mir!
Ich hoffe, dass du dich nicht nur angemeldet hast, um diesen Kommentar auf meine Buchkritik abzugeben! :wink:
Ich denke aber doch, dass dein Buch für Anfänger eher ungeeignet ist. Geh dabei mal bitte nicht von deinem Wissensstand aus, sondern von einem, der gerade das Skatspiel erlernt hat. Der versteht nicht einmal deine Terminologie (Doppeldrohung, Unterzug ...), geschweige denn die Logik! Das Ergebnis wird dann eher sein, dass er sich frustriert von dem vermeintlich so komplizierten Spiel abwendet und sich dem scheinbar einfacherem "Pokern" zuwendet.
Das du als Autor ein kommerzielles Interesse daran ist, das Buch möglichst breiten Schichten zugänglich zu machen, verstehe ich schon! :lol:

Insofern sind auch die 4 ... 5 Aufgaben, die mehr dem Anfängerniveau zuzuordnen sind, eigentlich nutzlos! Am meisten habe ich mich über die Aufgabe amüsiert, wo der AS mit Hilfe des krbu im Skat einen Grand-ouvert spielen kann- das kostet einem fortgeschrittenen Skatspieler wohl nur ein müdes Lächeln!

Gern würde ich dem Vorschlag von karlzberg mit deinem Einverständnis aufgreifen, um mal die zwischen uns kritischen Züge der 6 Spiele zur Diskussion im Forum zu stellen- ich denke es kann nur eine Werbung für dein Buch sein! :wink:

Ich kann das aber frühestens nächsten Dienstag tuen, da ich jetzt zum Multiskatturnier nach Spindler-Mühle/Tschechien fahre und dort keinen Internetanschluss (zur Freude meiner Frau) habe. :oops:

Übrigens: Etwas verwundert war ich schon, dass du bei deiner Danksagung sehr viele Skatfreunde namentlich erwähnst, aber deinen "Lehrer" (kannix) nicht!! :shock:
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Beitragvon tomkin » 25. Mai 2007 13:40

Hallo Karlzberg,

eigentlich hat das Buch nicht direkt etwas mit den Seminaren zu tun.
Das heißt, ich greife im Seminar nicht auf das Buch zurück.
Beim Seminar dürfen alle möglichen Fragen gestellt werden und sind auch erwünscht, natürlich auch zum Buch.

Ok, ich kann ja mal zwei Beispiele bringen, wie Du vorgeschlagen hast;
als Appetithappen.

Gruß, tomkin
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Beitragvon Bettels » 25. Mai 2007 13:52

Skatfuchs hat geschrieben:
[b]Ich denke aber doch, dass dein Buch für Anfänger eher ungeeignet ist.


und ich wollte es mir schon bestellen :cry:
Nee im Ernst Skatfux, schlimmer als dieses Forum kanns ja nun wirklich nicht sein, werde es mir auch kaufen.

Den einzigen Nachteil den ich in dem Buch sehe wäre.
Ich kann niemanden meine Dummen Fragen stellen :cry:

oder Doch.???
Klar Tomkin steigt bei 32karten als sponsor ein und ihr übernimmt gerne diese Arbeit :D

PS: Prügel hole ich mir später ab

Aber mal eine Ernsthafte Frage Tomkin.
Sollten wirklich Fragen aufkomen die nicht ohne weiteres für Anfänger zu lösen sind (ich frage gerne und viel).

Wäre es erlaubt diese hier ins Forum zu stellen.
Was natürlich zwangsläufig eine indirekte veröffentlischung, wen auch nur teilweise von Beiträge aus dem Buch wäre.

Gruß
Bettels
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Beitragvon tomkin » 25. Mai 2007 14:31

Hallo Skatfuchs,

in Tschechien wird Skat gespielt? Erzähl doch mal mehr davon!

Vorraussetzung für die Lektüre des Buches sind Regelkenntnisse; hilfreich ist reichliche Spielerfahrung. Aber noch wichtiger ist logisches Verständnis.
Und letzteres bringen manche Anfänger mehr mit, gepaart mit entsprechendem Interesse, als manch alter Hase.
Es ist also schlichtweg falsch, wenn Du hier solche pauschalen Behauptungen aufstellst, das Buch sei für Anfänger ungeeignet.

Zur Aufgabe 4 bist Du mir noch die Antwort schuldig geblieben, was an meiner Anmerkung nicht korrekt ist! Ich warte weiterhin gespannt.

Das Privileg Aufgaben aus meinem Buch zu veröffentlichen, sollte allein das meinige sein!

Freut mich, daß ich zu Deiner Belustigung beitragen konnte! Du solltest aber nicht vergessen, daß es noch schwächere Skatspieler als Dich gibt, für die Aufgaben eine Herausforderung darstellen, welche Dir banal erscheinen mögen.

Erstaunt bin ich, daß Du Dich sogar für meine Danksagungen interessierst.
Die "vielen" Skatfreunde, die ich namentlich erwähne, sind genau die "4", die das Buch Korrektur gelesen haben und Verbesserungsvorschläge gemacht haben.
Mit "Kannix" Walter hab ich jahrelang im SKat zusammen gearbeitet und verdanke ihm sicher viele Anregungen. Wie Du aber zu der völligen Fehlinformation kommst, er sei mein Lehrer gewesen, bleibt Dein Geheimnis.

Gruß, tomkin
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Beitragvon tomkin » 25. Mai 2007 14:38

Hallo Bettels,

wenn hier ein paar wenige Aufgaben ganz oder teilweise im Forum diskutiert werden ist das ok, aber wenn am Ende das ganze Buch hier veröffentlicht wird, fände ich das nicht mehr in Ordnung.

Also hier mal ein Beispiel aus dem Buch:

Vorhand kommt bei 18 ans Spiel und hat nach Skataufnahme folgendes Blatt:
kras, krda, pias, pi09, pi07, heas, he10, he09, kaas, ka10, kako, ka07

Was nun?

tomkin
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Beitragvon Gerd W. » 25. Mai 2007 14:40

@tomkin
ähnelt stark der "Grand ohne Vieren" von alex vom 2.5.07.
Aber etwas anders ist es doch.
Deine Drückung geht dort nicht.
Vielleicht kannst du mal schauen, was wir dort herausgefunden haben, tomkin.
Gut dass du dein Beispiel zur Vertiefung einmal erklären willst.
Zuletzt geändert von Gerd W. am 29. Mai 2007 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon First » 25. Mai 2007 15:31

Gerd W. hat geschrieben:@Skatfuchs:

Vielleicht kannst du mal schauen, was wir dort herausgefunden haben,


Bisher noch nichts :P und eher was falsches :P

http://www.32karten.de/forum/viewtopic.php?t=1585&postdays=0&postorder=asc&start=0
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Beitragvon Bettels » 25. Mai 2007 15:31

Hi Tomkin,

vielen Dank für deine Antwort, natürlich soll und wird nicht das ganze Buch veröffentlicht.
es geht wirklich nur um eventuel auftretene Unklarheiten und auszugsweise.

Vieleicht solltest du wissen das ich wirklich ein Anfänger des Skatspiels bin, und die Jungs hier im Forum sich sehr viel Mühe geben mit dem Versuch es mir beizubringen, wo sie noch eine menge Arbeit vor sich haben (Wir reden nicht von den regeln).

PS: Admin o. Mod kann das Beispiel eventuel ein eigenen tread bekommen.?

zu dem Beispiel, hatte auch so ein ähnlichen grand und Gew :D.
Gedrückt:
kaas ka10

1. kako wurde von MH abgeworfen er dachte er bekommt mein ASS.
2. ASS der Abwurffarbe

Alle Asse durch + 1 Dame und +61

Gruß
Bettels
Zuletzt geändert von Bettels am 25. Mai 2007 15:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Gerd W. » 25. Mai 2007 15:50

AS kann auch Alleinspieler heißen, Bettels.
Ass nach neuer und As nach alter Rechtschreibung.
Passt besser ganz unten.
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Beitragvon chrisdanny » 25. Mai 2007 16:31

tomkin hat geschrieben:Hallo Bettels,

wenn hier ein paar wenige Aufgaben ganz oder teilweise im Forum diskutiert werden ist das ok, aber wenn am Ende das ganze Buch hier veröffentlicht wird, fände ich das nicht mehr in Ordnung.

Also hier mal ein Beispiel aus dem Buch:

Vorhand kommt bei 18 ans Spiel und hat nach Skataufnahme folgendes Blatt:
kras, krda, pias, pi09, pi07, heas, he10, he09, kaas, ka10, kako, ka07

Was nun?

tomkin


hi,

zum grand drücke ich ka10 he10

1. kaas
2. kako

wenn abgeworfen wird auf den könig, spiele ich die farbe der asse die nicht abgeworfen wurde. Funktioniert also nur bei pik-luschen-abwurf nicht.

wenn gestochen wird, ist auch noch nix verloren.
Skat ist wie Sex...es kommt immer auf die Situation an!
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Beitragvon Gerd W. » 25. Mai 2007 17:51

Kritischer ist schon, wenn das Ass gestochen wird.
Haben wir dann noch einen Puffer zum Sieg?
Vielleicht auf die blanke 10 hoffen?
Oder wenn es durchläuft und auf den König ein bestimmter Abwurf?
Die Karozehn würde ich auf jeden Fall legen. Die andere aber nicht.
Gerd W.
 
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Beitragvon sirwinfried » 25. Mai 2007 19:16

Ich würde hier auch kaas ka10 legen. Wenn alle Farben einmal laufen, ist der Grand ohnehin gewonnen ( 21 gelegt + 33 auf die drei Asse + 4 auf kako + mind. 3 auf das Zwangsbild in Pik = mind. 61). Zur Spielweise:
1. heas
2. pias
Diese Spielweise hat den Vorteil, dass kako , der ein recht hohes Abwurfrisiko birgt ( Viererlänge ), u.U. gar nicht mehr gezogen werden muss, nämlich dann, wenn bereits genug Augen auf Herz und Pik gefallen sein sollten ( mind. 7 Augen, z.B. heda und piko; ein Pik-Bild fällt ja sowieso, wenn das Ass durchgeht ). Wenn weniger als 7 Augen fallen, spiele ich wohl zuerst kako im 3. Stich, um mit dem Hilfspuffer he10 oder evtl. Gewinn von krko noch Chancen zu haben.

Ich weiss nicht, ob ich richtig liege und was in dem Buch drinsteht, aber ich werde es mir nach diesem posting bestellen. :D U.U. muss ich ja nochmal gegen tomkin antreten :wink: , z.B., wenn wir aufsteigen und die Gemischten Asse Alzey den Bundesliga-Aufstieg verpassen sollten :shock: . Ich wünsche dem tomkin (bzw. seiner Mannschaft), gegen den ich vor ca. 4 oder 5 Jahren mal einmal bei einem Turnier in Osnabrück gespielt habe ( er wird`s wohl nicht mehr wissen), allerdings den Aufstieg, obwohl meine ISPA-Mannschaftskameraden, die im DSKV für Joker Oberhausen in der 2. BL spielen, da noch ein Wörtchen mitreden werden. Denen wünsche ich`s natürlich auch. :P

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Beitragvon Karlzberg » 25. Mai 2007 23:19

ich schwanke bei der legung noch zwischen krda und kako zur ka10 .

krda hat den nachteil, dass ich bei 60 hängen bleiben kann, wenn alle asse laufen (44 über die asse + 13 im keller + zwangsbild in pik). kako werden mir die gs dann sicher nicht mehr lassen, also müsste der herz-doppelläufer zum sieg ran. eine finte mit kako sieht mir etwas unrealistisch aus.

mit den 14 im keller hätte ich nach durchlauf aller asse automatisch gewonnen. bei einm abstich bräuchte ich aber nun den doppelläufer in herz.

in beiden fällen würde ich mit zweimal herz starten:
geht der doppelläufer, kann ich mich im weiteren verlauf entspannt zurücklehnen. wird er weggestochen, habe ich nichts verloren und fange evtl. gar in den andren farben ein höheres bild, als die dame, bzw. ein zusätzliches.
letztendlich entscheide ich mich also für 14 augen in karo.
gez.: Das einzig wahre Bier
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Beitragvon sirwinfried » 26. Mai 2007 03:15

Wenn ich mir den Beitrag von karlzberg durchlese, muss ich mich fragen, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Auf den Test des Doppelläufers in Herz könnte immerhin folgendes passieren:
1. heas he08 he07
2. he10 heda pi08 !
3. oder später pias pida kabu
usw.
Jetzt sind keine 61 mehr garantiert, obwohl - insoweit unterstellt- alle Farben ursprünglich einmal gelaufen wären. :cry: Der Spieler verreckt u.U. bei 60.

Deshalb 21 in Karo im Safe und nach
1. heas
2. pias
wird, soweit auf die Asse mind. 7 Augen gefallen sein sollten,
3. kras (+61)
nachgezogen.
Ich muss also bei entsprechendem Kartensitz überhaupt nicht von der gefährlichen Karo-Viererlänge ( hier droht ein Fehl-Abwurf) antreten! Fallen keine 7 Augen, sondern nur 3-6 Augen in den ersten beiden Stichen, folgt
3. kako .
Wenn der durchgeht, braucht bloss noch kras im vierten Stich zu laufen (mind. 61), dann ist`s gewonnen. Wird kako allerdings gestochen, stehe ich als AS immer noch mit kras krda und he10 hinten, um evtl. die fehlenden Augen (krko würde schon reichen) noch zu ergattern.

Gut Blatt
sirwinfried

P.S.: Das Werk ist bestellt. :D Mal schauen, was so an hübschen Sachen drinsteht. Ich traue tomkin einiges zu. :roll:
sirwinfried
 
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Beitragvon Gerd W. » 26. Mai 2007 03:22

Da wird tomkin wohl nichts gegen sagen können, sirwinfried. :wink:
Nach dem 2. Ass ist es schon fast gewonnen. Wenn es gestochen wird aber nicht mehr so ohne weiteres.
Die 61 Augen reichen zum Spielgewinn und bei der Drückung bleibt ein Notplan, den chrisdanny nicht in petto hat.
Der Unterschied zu alexx Aufgabe ist der König in der Viererlänge, der hier diese Drückung erst ermöglicht.
Gerd W.
 
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Beitragvon Karlzberg » 26. Mai 2007 15:22

@ sirwinfried:

auf deine variante hab ich mich aus zweierlei gründen absichtlich nicht bezogen:

1.) war ich zu müde, um mir das ganze durch den kopf gehen zu lassen
2.) wollte ich meine ungefilterten gedanken zur diskussion stellen

nun aber zu deiner variante:
ich denke, du stehst bei deiner drückung und spielführung sehr schnell, sehr nackt da. die hauptgefahr besteht immerhin darin, dass ein ass weggestochen wird.
was passiert z.b., wenn auf pias - lusche ein kreuz abgesetzt wird? jetzt kannst du eigentlich hinschmeißen, wenn he10 nicht mehr geht.
in meinem plan ziehst du nach dem doppelläufer in herz natürlich pias erst gegen ende, wenn vorher schon pik abgeworfen wurde. das setzte aber voraus, dass du doch 13 statt 14 augen drückst. dann folgen nämlich zwei runden karo. die gefahr des kreuz-absatzes ist hierbei ziemlich gering. geht kako dann aber nicht durch, kannst du nur noch auf ein blankes kreuzbild hoffen. folglich müsstest du sogar krda oben lassen, um dir die schnitt-chance in kreuz zu lassen.

also scheidet diese durchführung auch aus.

noch einmal zurück zum pik-absatz im doppelläufer. wenn auf herz der fatale pik-abwurf passieren soll, bedeutet dies für eine hand:
1 pik, 1 herz, 2 karo. kreuz würde folglich 4-1 stehen. 5-0 kann er nicht stehen (würde für alle variante arge probs bringen), sonst wäre wohl gereizt worden. evtl. könnte kreuz dann noch 3-2 stehen, wenn der pik-absatz von drei buben erfolgt ist. dann wäre es aber erst recht ein reizbarer ansatz sein. es verbleibt also nur noch diese eine variante mit zwei buben. in dieser einen verbleibenden variante der kartenverteilung haben wir allerdings noch eine recht gute nebenchance, dass ein bild in kreuz blank steht. fatal wäre nach pik-abstich aber der nachzug von karo nebst absatz von kreuz.


fazit:
den pik-abwurf auf den doppelläufer sehe ich als nicht so realistisch an. dann eher ein karo-absatz. spielt man nun die farbe nach, die auf den doppelläufer abgesetzt wurde, besteht eine recht gute nebenchance, dass man ein weiteres bild auf kreuz oder gar karo fängt. der absatz von karo würde uns natürlich nicht so stören, die einzige gefahr besteht im pik-absatz. nach abstich in pik ist bei ungeklärtem blatt ein bild-nachspiel nicht unwahrscheinlich. es könnte gar ein bild blank stehen.

die 21er-drückung in karo hat den nachteil, dass für den fall eines abstichs eines asses (vor allem heas )der ersatzplan fehlt. hauptsächlich gefällt mir daran nicht, dass du dich schon im zweiten stich bloßstellst, wenn auf die ersten beiden keine 7 augen fallen. danach wird z.b. karo weggestochen und pik weiter gespielt, nebst absazt von herz oder kreuz.

jetzt hab ich zu beiden varianten soviele vor- und nachteile gefunden (die zur 21er sind allerdings nicht aufgeführt, hattest du ja bereits selbst), dass ich nicht ganz sicher bin. ich tendiere noch leicht zu meiner drückung und spieldurchführung, da ich nicht so schnell so nackt dastehe, was mir generelll überhaupt nicht gefällt.


p.s.: noch so ein besipiel, herr tomkin, das eine genauso rege diskussion hervorruft, und ich kaufe mir evtl. zum ersten mal doch ein skatbuch, auch wenn ich mir eigentlich geschworen hatte, dies niemals zu tun ;)
vielleicht liegt ja gar ein gutschein zu einem verbilligten skat-seminar drin, wovon ich mir ebenfalls geschworen hatte, niemals eins zu besuchen ;)

die anmerkung von skatfuchs bezüglich "lehrer kannix" resultiert aus einigen dahingehenden postings von kannix. da du hier desöfteren fleißig mitgelesen hast (laut meinen spionage-unterlagen ;) ), hättest du über diesbezügliche aussagen aber stolpern müssen. vllt. daher eine fehlinterpretation?
fest steht jedenfalls, dass kannix für dich hier enorm viel werbung gemacht hat. AUCH mit der aussage, dass er dein "lehrmeister" gewesen sei, sofern man seine postings dahingehend interpretiert.

wenn du jetzt selbst mit einigen postings und analysen die "werbefeldzug" fortsetzt, wirst du hier noch einige mitglieder von deinem buch oder seminar überzeugen können :)
fraglich nur, ob du einen solch penetranten kritiker, wie mich, als seminarteilnehmer gerne siehst ;)
frag kannix, den hab ich hier nämlich auch schon zur weißglut getrieben ;)
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Beitragvon Gerd W. » 26. Mai 2007 15:34

@karlzberg
Deine Abwicklung
1. heas
2. he10
sieht gut aus,
dann jedoch
3. pias
bei Drückung von
kaas ka10
wie sirwinfried vorschlug.
Dann kako
zwischenziehen. Vielleicht brauchst du dann das letzte Ass nicht mehr. :wink:
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Beitragvon Karlzberg » 26. Mai 2007 16:16

mensch gerd, jetzt hab ich da so lange verschiedene varianten abgehakt, da kommst du mit noch ner andren ;)

wir gehen ja grundsätzlich von herz 3-1 aus.
das endgültige problem ist:
egal, wie es aussieht, wir brauchen einen kaor-stich, wenn alles schlecht läuft.
wenn wir nun zudem von karo 3-0 augehen, haben wir ein problem. dabei ist es vollkommen egal, ob wir nun 21 oder 14 in karo drücken.
folglich müssen entweder der doppelläufer in herz oder einmal karo gehen.
die frage ist, wie wir eine solche zwickmühle am besten vermeiden können.
mir fällt allerdings keine einzige variante ein, in der wir mit zwei blanken farben, oder einer blanken und karofreiheit bei den gs gewinnen können.
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Beitragvon Gerd W. » 26. Mai 2007 16:27

Dann wird es keine geben, Karlzberg. :wink:
Wir haben zwar eine Reserve (Notplan) aber nicht zwei. Das verkraftet der AS dann wohl nicht, weil dann wohl auch keine blanke 10 kommt.
Es soll ja auch vermutlich nicht mit Glaskarten zu gewinnen sein, nur die beste Chance ist zu suchen.
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Beitragvon Chevalier » 26. Mai 2007 20:20

Solche Spiele brauchen eigentlich immer einen Plan B.

Aber nicht diesen, den ich bei der diesjährigen LV-Quali gehört habe: "Soso, Du stichst also mein Ass. Dann kommt eben Plan B..." Und zögert...

Frage des GS "Und wie geht Dein Plan B ?".

Antwort: "Ich raus, Ihr gewonnen!".

Der hatte zwar keinen Plan, aber immerhin Humor. :D
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Beitragvon Karlzberg » 26. Mai 2007 21:06

löl, der ist aber echt gut :)
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Beitragvon Gerd W. » 26. Mai 2007 22:16

sirwinfrieds 60er-Variante ist aber noch in der Schwebe.
Ich schlage
3. kako
4. ka09 vor.
Der AS ist dann in HH und kann ev. schneiden oder auf ein Bild warten.
Allerdings höchst riskant ohne 4 auf Schnitt zu spielen wenn 1 Ass schon auf Schuss steht.
MH müsste zwar jeden Mist stechen. Aber es sind auch noch genügend Buben da. Mal sehen was tomkin dazu sagt.
Gerd W.
 
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