Hallo,
der wird ja im Skatspiel eine "gewisse Bedeutung" zugeschrieben- manche Spieler behaupten sogar, dass man kaum gewinnen kann, wenn man sie auf der Hand hat.
Sie hat deshalb auch diverse "Spitznamen"- bei uns wird sie "Waschhaus-Ernst" genannt.
Ich bin dem Problem mal statistisch gefolgt, um zu prüfen, ob daran etwas Wahres ist. Zumal mich auch einige Skatfreunde aus meinem Verein gefragt hatten.
Ich habe deshalb eine genügend große statistsich gesicherte Anzahl von Farbspielen abgefragt nach der durchschnittlichen Gewinn-Wkt. mit und ohne die Karo-Dame und konnte folgendes feststellen:
- ohne Karo-Dame: 77,9% aller Spiel gewonnen
- mit Karo-Dame: 73,8% aller Spiele gewonnen
Das macht immerhin eine Differenz von 4,1%
Also ist wohl doch was dran an der Mär?!
Dann habe ich mal abgefragt, wie es mit meinen anderen "Mädels" aussieht und konnte folgende Differenz zur Gewinn-Wkt. konstatieren:
: -3,5%
: -3,1%
: -2,1%
Wie ist dieser Zusammenhang zu erklären??
Betrachtet man die Anzahl der Farbspiele, so verhält sich der Anteil der Karospiele:Herzspiele:Pikspiele:Kreuzspiele wie 1:1,3:1,6:2,2
Dies ist also gerade die umgekehrte Proportionalität und lässt den Unterschied der "Damen" dadurch erklären. dass wesentlich mehr Kreuzspiele gespielt werden und sich die dann in Trumpf einreiht!
Die verbleibende Restdifferenz liegt in der Natur der Karte einer Dame, da sie natürlich relativ selten einen Stich einbringt und wenn man sie abgibt, dann auch noch drei Augen an die GS verliert!
Fazit: die ist mir genau so lieb und teuer, wie meine anderen Mädels!