Studie zu einem Realspiel

[Chevalier]

Beim Preisskast am letzten Sonntag gab es folgende Partie: VH war schon bei 18 weg, HH reizte 48 und passte dann. MH spielte Pik-Hand

VH


MH (AS, spielt Pik-Hand)


HH


Skat:

Man mag nun erkennen, was im Idealfall passieren sollte. Aber wir nehmen die Eröffnung so wie sie war, mit allen Schwächen:

1. ...

An dieser Stelle unterbrechen wir das Realspiel und steigen ein:

Wer gewinnt, und wie geht das?

[chrisdanny]

hi,

mit offenen karten ist es natürlich einfach.

1. -7
2. -18
3. -29
4. -61

[Chevalier]

Alternative zu 2. ?

[Kantholz]

....


29 Schneider ,
ohne Vorwürfe an die Gegenpartei, alles richtig gemacht

[Kantholz]

schlecht gespielt hat hier der AS.

der muss bei karo aufgehen, um das Spiel sofort in seine Gewalt zu bekommen.
Auch wenn der Karoaufschlag der schlechtmöglichste aus AS-Sicht ist, einigermaßen gleichmäßige Verteilung vorausgesetzt.

Er darf mit den 3 Alten nicht zulassen, dass mit ihm Ping-Pong gespielt wird.

Wir haben hier den kuriosen Fall,dass die Gegenpartei haushoch verliert, wenn sie guten Standard spielt, und der AS haushoch gewinnt, wenn er schlecht spielt.

Grüße, Kantholz

[Chevalier]

schlecht gespielt hat hier der AS.
Das sehe ich auch so.

Wir haben hier den kuriosen Fall,dass die Gegenpartei haushoch verliert, wenn sie guten Standard spielt...

Naja, ich halte 1. ... 2. nicht für guten Standard gegen ein Handspiel, aber
1.
2. ...
wäre ein guter Standard gegen ein Handspiel. Dann kann der AS wegwerfen.

Ich wollte mit der Alternative aber auf was anderes hinaus, nämlich

1.
2. ...
Vielleicht findet VH dann auch ohne Glaskarten den Abstich und vielleicht verzichtet er nach dem Abstich auf das sofortige 3. ... und versucht doch erstmal 3. ...

[Kantholz]

das " Hand" habe ich überlesen.

Mein Beitrag gilt nur für normales Spiel ohne hohe Reizung.

[Nullspieler]

Ich denke da wie der Ritter, 1. ... 2. wäre hier angebracht.
Ich habe bei Handspielen fast immer mit schrägen Verteilungen zu tun gehabt, da habe ich schon ganz andere Dinger vergeigt.
Gerade bei Handspielen sollte man das Spiel meiner Meinung nach schnell in den Griff bekommen und sicher übernehmen oder Stechen, tauchen führt dann oft zum "Pingpong".

[marvin]

Ich habe bei Handspielen fast immer mit schrägen Verteilungen zu tun gehabt,

Noch dazu, wo HH ebenfalls hoch (48) gereizt hat!

[Chevalier]

Noch dazu wo HH ebenfalls hoch reizt.

Das liegt in der Natur dieser dicken Handspiele, dass einer hoch dagegen reizt. Sonst wären es ja keine, denn sonst schaut man rein für Grand.

[ThomAss]

Noch dazu wo HH ebenfalls hoch reizt.

Das liegt in der Natur dieser dicken Handspiele, dass einer hoch dagegen reizt. Sonst wären es ja keine, denn sonst schaut man rein für Grand.

Und genau auch deswegen wiederum ist es in dem fall auch kein dickes Handspiel, bei hoher Gegenreizung wird das Spiel insbesondere in MH ja fast schon schlecht. Trumpf sitzt ja schon spitzenmäßig... Tauscht man noch den karo könig gegen pik sieben oder neun, wäre aus meiner sicht auch noch normalverteilung bei gegenreizung, so ist das spiel doch kaum zu gewinnen für MH.

Rein aus der praxis erfahrung heraus sind die spiele doch fast nur durch fehler der gs zu gewinnen, weil sie dem AS ein "so schwaches blatt" nicht wirklich zu trauen, da wird dann noch unterm ass gespielt farben sinnlos zurückgespielt und volle geschont, VH will seine 3 vollen ja am liebsten alle auf kreuz schmieren, der partner soll 2 trumpf stiche machen und herz dame geht hier als extrastich auch noch irgendwie nach hause. viele denken hier nicht zielstrebig dass bereits 60 augen für die gp reichen. Gerade bei einem Handspiel ist doch Herz Ass die stärkste Farbe und Karte des Spielers in VH. Danach ist die Messe dann sowieso gelesen, selbst wenn HH gar noch herz könig mitführt.

MfG


ThomAss