Hallo Skatfreunde,
"gelernt ist gelernt", sagt man - zählt fleißig mit und ist tatsächlich irgendwann im 5. oder 6. Stich bei 39 Punkten für die eigene Partei angekommen.
DA MUSS JA NUN DIE ZEHN DER UNGEKLÄRTEN FARBE RAUS, damit man auf 60 kommt?!
denkt man sich - und knallt dem Alleinspieler das Teil vor.
Der lächelt nur müde und nimmt lässig sein Ass mit, schmeißt den Rest hin und sagt "könnt ihr haben, ich hab 61"
Ich blicke in das Gesicht meines Partners, der mir kopfschüttelnd noch seine Trümpfe
zeigt und meint: "Toll, Du hast die absolut einzige Chance gefunden, wie der Alleinspieler noch sein Wackelding gewinnen konnte - herzlichen Glückwunsch!"
Darauf geachtet, ist es in der Tat so, daß dieser Zug auch häufig nach hinten losgehen kann und man genau dadurch verliert. Vor allem passiert das dann, wenn noch keine Endspielsituation da ist und man vielleicht gar nicht so genau weiß, was der Alleinspieler denn noch hat...? Und ob der Partner vielleicht sogar noch mehrere Stiche macht, in denen man sein "Sieg-Volles" oft genug noch unterbringen kann.
Die besten Erfahrungen habe ich persönlich im Endspiel mit diesem Zug gemacht, im 7. oder im 8. Stich (wenn man wirklich 100% weiß, was Sache ist). Früher kommt es häufig zu der Situation, daß der Schuss nach hinten losgeht, weswegen ich inzwischen wieder sehr viel vorsichtiger mit diesem "39er Zauberzug" geworden bin.
Wie sehr Ihr das Thema?
Gruß! Matthias