Absolut, solche Strukturen könnten einen Natur Null Hand enthalten. Mit Farblänge lässt sich leider auch zu einem Farbspiel finden, so dass man das Kriterium modifizieren müsste, um es anzuwenden. Besser vielleicht auch, wenn man das Blatt auf für Nullspiele irrelevante Weise umsortiert und umfärbt, so dass Farb- und Grandfindungen möglichst selten vorkommen. Das Blatt sieht das vielleicht so aus:
Das ist dann vielleicht wieder kein Blatt, bei dem die Chancen bis 23 ans Spiel zu kommen so gut stehen. Ich ergänze es, dass man beides betrachten kann.
Kurz mal zu dem modifizierten in Hinterhand, um zu sehen, was rauskommt, mit Hilfe der Skatfux Datenbank.
Laut Datenbank gibt es nur eine Findung, die ein eine bessere Alternative im Farbspiel bietet: Kreuz und Pik Bube, mit jeder anderen ist Null schon besser als Farbe. Darum vernachlässige ich diesen Fall, er würde ja nur 1/231 des Ergebnisses ausmachen.
Zahl der Findungen zum sicheren NO: n = 57. (41 Findungen mit einer der beiden 7en, 10 + 6 Doppelfindungen in Karo und Herz.)
Zahl der Findungen zum unsicheren NO: k = 75. (da: eine blanke 8 die hier stehen bleibt, bewertet die Datenbank mit 94,5% Siegchance, was gut genug ist, dem Null überlegen zu sein. Findungen dafür sind eine von den 5 Guten in Karo oder Herz + eine der 22-7=15 ungünstigen: 15*5=75.)
Es gilt darum wohl auch P(NNH) >= P(N) -> positives Kriterium.
Allerdings lässt sich P(N) mit der Datenbank ausrechnen: P(N) = 98,3%.
P(NO) = 94,5%.
Also mit der Ungleichung ohne Abschätzung
P(NNH) >= 1/205*(34k/33*P(NO) + 169*(1-(n+k)/231)*P(N) + 64n/77-46k/231 + 24)
kommt raus
P(NNH) >= 97,9%
braucht der NNH. Da P(N) = 98,3% und P(NNH) >= P(N), gilt das tatsächlich! Das Blatt ist ein Natur Null Hand! (Hinterhand)
Allerdings nur nach den Daten der Skatfux Datenbank und mit der Vernachlässigung des Falls, die beiden Alten zu finden, was bei diesem knappen Ergebnis leider wieder ins Gewicht fallen könnte, so dass dieses noch geprüft werden muss.
Der wichtige Unterschied zu der Rechung auf Datengrundlage zum vorigen Beispiel mit drei Damendrillingen ist, dass sich dort aus den Werten
P(NNH) >= P(N)
P(N) = 93,8% (VH)
P(NNH) >= 94,1% (VH)
nicht so ein Schluss generieren lässt, da P(NNH) immer noch zwischen 94,1% und 93,8% befinden könnte. Das ist zwar ein enger Korridor, aber hier gibt es ihn nunmal, in Monsieurs Beispiel gibt es ihn nicht.