eine hochinteressante Frage. Ich denk mal, bei jedem Skatspieler funktioniert die Merktechnik etwas anders, auch die Wissensmenge ist verschieden. Ebenso dürfte wohl die Konzentrationskapazität unterschiedlich sein. Entscheidend ist also wohl die Fähigkeit, einen Plan B zu entwickeln, wenn man was vergessen hat oder auf mehr zurückgreifen muss, als man zunächst gedacht hat.
Beispiel: Ich zähle zum Beispiel mit sehr großer Treffsicherheit die Augen mit, bei eigenen Spielen die eigenen und die vom Gegner. Damit kommt man schon ziemlich weit. Trümpfe mitzählen klappt besonders beim Eigenspiel ebenso mit hoher Treffsicherheit. An einem guten Tag nun weiß ich nach dem ersten Stich
nicht nur 24, sondern eben auch 24 auf Kreuz und nach dem zweiten Stich
nicht nur, dass es jetzt 35 sind, sondern eben auch 11 auf Herz, also logisch Ass, Lusche, Lusche.
Ein eidetisches Gedächtnis, das ich bei vielen Skatkameraden feststellen kann, habe ich leider nicht. Dieses Manko auszugleichen, muss halt dann das Ziel sein.
Nebenbei: Gedächtnis alleine ist auch nicht alles, wenn man der Überzeugung ist, dass man allein deswegen, weil man jede gefallene Karte weiß,
immer die
richtige Spielfortsetzung machen kann.
Also ein Rat zum Schluss: Erkunde die Funktionsweise deines Gehirns und baue die Techniken aus, zu denen du fähig bist und versuche nicht,
Techniken anderer zu kopieren.