Blankes Bubenausspiel beim Grand

Theoretische Zusammenhänge bei Grandspielen

Blankes Bubenausspiel beim Grand

Beitragvon ReBOCK » 11. Apr 2009 08:06

Hallo!


Es kommt immer wieder vor, dass bei der Spielansage Grand von der Gegenpartei ein blanker Bube ausgespielt wird. Ich persönlich mag diese Ausspiele nicht.

Gibt es dennoch nachvollziehbare Konstellationen, wo allein dieses Ausspiel das Spiel kippen kann?

Wie hoch würdet ihr die Erfolgsaussichten (schneiderfrei ist auch schon Erfolg) für dieses Ausspiel schätzen?

Welche Vorteile erhofft man sich?

Zählt das für alle blanke Buben, also auch für den Alten?


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Beitragvon WMatti » 11. Apr 2009 09:39

Grüß Dich ReBock,

einen Aufschlag mit blankem Buben bringe ich im Gegenspiel meistens dann, wenn der Alleinspieler in Hinterhand sitzt und ich nicht weiß, was ich sonst bringen kann ("Not-Anspiel")

Zum Beispiel, wenn ich mir sonst eine 10 oder einen könig zu dritt kaputtmachen müsste. Und/Oder wenn mein Partner nicht gereizt hat, so daß ich auch dort keinen Anhaltspunkt habe.

Ich hoffe dann meistens, daß mein Partner mir direkt seine Ass-Farbe anzeigen kann (Stufe I und III ermöglichen eine direkte Ass-Anzeige).

Wenn der AS in mh sitzt, gibt es mMn nur sehr wenige Situationen, in denen ein blanker Bube richtig ist. Dann ist es meistens besser, eine Farbe zu klären und seinem Partner z.B. eine zehn freizuspielen.

Ein "Gut Blatt!"

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Beitragvon ReBOCK » 11. Apr 2009 12:56

Hallo!

Ist das ein Bsp. für die Rechtfertigung eines blanken Buben aus der HH (keine Reizung)?

kabu krda kr08 piko pi08 heko he09 he08 ka10 kada

Bisher habe ich hier den piko bevorzugt.
Was meint ihr?


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Beitragvon WMatti » 11. Apr 2009 18:36

joa da kann man den buben z.B. gut spielen.

es kommt häufiger mal vor, daß Dein MS hier die pi10 blank hat und der kö noch einen stich gemacht hätte.

wenn der Spieler weiterkommt, würd ich mich dann als erstes von kreuz trennen...

Mit dem karo bauern und den beiden kreuz kannste eh keinen Blumentopf gewinnen :)

Wahrscheinlich geht der Grand eh nicht zu biegen, mit so einer schlechten Karte und ohne Gegenreizung sehe ich da sehr wenige Verteilungs-Möglichkeiten.

Gruß! Matthias
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Beitragvon Das_Huhn » 11. Apr 2009 22:30

Wichtig ist in solchen Situationen auch der Ablauf des Reizens. Wenn der andere Spieler z.B. nach 20 gepasst hat, muss ich davon ausgehen, dass er einerseits eine lange Farbe (vielleicht mit Ass) führt und andererseits noch einen Buben hat. Dann ist das Bubenanspiel natürlich falsch und ich bringe die Reizfarbe des Mitspielers.

Ansonsten hat WMatti schon vieles gesagt.

Grüße
Das_Huhn
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