Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Theoretische Zusammenhänge bei Grandspielen

Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon Skatfreund » 26. Feb 2016 17:13

Hallo,

hier ein Spiel aus einer lockeren 5 Cent Freunde-Runde. Dies bedeutet, die Gegner sind sehr gut bekannt, was aber nicht viel bedeutet, da alle zwar die Standards kennen und auch häufig spielen, aber dennoch ziemlich flexibel sind. Damit meine ich, dass nicht eingeschätzt werden kann, ob beim Grand immer Asse oder ansonsten immer blank, lange Farbe etc. aufgespielt wird. Halt Situationsangemessen, meist schon mit einem Gewinnplan verbunden. ;-D

Zuerst möchte ich mein Blatt vorstellen, mit dem ich dann auch Alleinspieler wurde. Ich saß in Hinterhand und bekam das Spiel bei gereizten 27, auf die Vorhand passte. MH hatte von Hause aus nichts.

Zu meiner Ausgangskarte fand ich mit Pik- und Herz-7 nicht wirklich gut. Mit diesen zwei Karten hatte ich nun folgendes Blatt auf der Hand:

krbu kras krko krda kr09 pi10 pi07 heas he10 heda he07 kaas

Welche Karten würdet ihr zu einem Grand-Spiel legen? Würde mich über eine zusätzliche Begründung mit evtl. Sieg-Idee sehr freuen. Ich tat mich am Tisch und auch im Nachgang bei der Analyse nach der vielleicht besten Drückung echt schwer.

Gruß
Skatfreund

P.S.: zu einem späteren Zeitpunkt würde ich euch das Spiel dann gerne aus der Sicht von Vorhand vorstellen, weil ich es auch hier schwer finde, einen vernünftigen (siegbegründeten) Aufschlag zu finden.
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon ohne11 » 26. Feb 2016 17:18

heas krko
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon zaccone » 26. Feb 2016 20:08

pi10 krko
Gut Blatt
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon johndoe243 » 26. Feb 2016 20:40

VH wird aus meiner Sicht eine Farbe frei sein. Ich sehe kaum Chancen für ein erfolgreiches Spiel und drücke mich schwach: heas kras
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon ThomAss » 27. Feb 2016 01:31

zaccone hat geschrieben:pi10 krko


+1
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon Arthur316i » 27. Feb 2016 11:13

heda krko
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon Gerd W. » 27. Feb 2016 19:54

Die eigenen 5 Vollen braucht man sicher, also
pi10 heas damit man schonmal 2 sicher hat.
Falls alles läuft hat man 53.
Der Alte muss nun 2 Bilder bringen, Kreuzzehn blank oder ein König blank. Oder ein wie auch immer möglicher Zusatzstich mit einem Bild.

mfg
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon Miri23 » 27. Feb 2016 20:44

Wie Johndoe243.
Der Mitreizer muss pias haben und aufmachen (was hat der denn sonst für ein Beiblatt für sein Karospiel) und dann wird's schon gehen.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Ein Spiel aus zwei Perspektiven, AS in Hinterhand

Beitragvon Skatfreund » 28. Feb 2016 07:46

Erst einmal "Danke" für die Rückmeldungen.

Im Grunde zeigt sich hier der ganze bunte Strauß, der auch mir am Tisch durch den Kopf gegangen ist. Allerdings hatte ich die bevorzugte Drückung von johndoe243 und miri23 überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Aber auch in der Nachbetrachtung kann ich mich mit dieser Variante nicht anfreunden, weil wie johndoe243 schon selbst bemerkte, man drückt sich dadurch schwach.

Meine Entscheidung am Tisch war dann zu 99% deckungsgleich mit der Aussage vom Gerd W.:

Gerd W. hat geschrieben:Die eigenen 5 Vollen braucht man sicher, also
pi10 heas damit man schonmal 2 sicher hat.
Falls alles läuft hat man 53.
Der Alte muss nun 2 Bilder bringen, Kreuzzehn blank oder ein König blank. Oder ein wie auch immer möglicher Zusatzstich mit einem Bild.

mfg


Ich drückte nur pi10 he10

Im Nachgang stellte ich mir halt die Frage, ob man hier den "einfachen" Siegweg suchen sollte, mit der eben genannten Begründung oder sich doch die Flexibiltät erhalten sollte, in dem Pik-10 auf der Hand lässt? Meine zweite favorisierte Drückung war übrigens Kreuz-König und -Dame, welche aber wohl mit Kreuz-König und Herz-Dame ziemlich gleichzusetzen ist.
Die Variante von zaccone und ThomAss hatte ich auch überlegt, aber dann keinen vorstellbaren Spielverlauf gefunden, damit ich das Spiel "aus eigener Kraft" gewinnen kann und deshalb wieder verworfen.

Gruß
Skatfreund

P.S.: Das Spiel wurde dann "wie auf Schienen" gewonnen, weil der Kartensitz dementsprechend war, aber darum ging es mir hier nicht.
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