Motiverkennung
Verfasst: 24. Sep 2015 04:38
Motive zu erkennen und nach ihnen sein Spiel auszurichten, ist eines der wichtigsten Werkzeuge, die ein Skatspieler braucht, um Erfolg zu haben. Deshalb möchte ich für unsere Anfänger, die ja eigentlich keine richtigen Anfänger sind, eine kleine und - wie ich glaube - recht lehrreiche Übung vorstellen.
Wenn sich ein paar Mitstreiter finden, kann man daraus sogar eine Serie von Übungen zu dem Thema machen. Die Idee ist folgende: Die erfahrenen Spieler stellen ein Spiel ein, welches ein oder mehrere bestimmte Motive beinhalten und die noch nicht so versierten, aber lernwilligen Pinnies toben sich daran aus. Anschließend wird es von dem Initiator aufgelöst und das bzw. die Motive werden erklärt.
Ihr denkt, das ist doch nichts Besonderes, das machen wir doch im Forum andauernd? Im Prinzip habt ihr recht, aber ich möchte hier einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Mir kommt es nicht darauf an, zu erfahren, welche Karte ihr ausspielt und zu schauen, ob sie richtig ist. Ich möchte vielmehr wissen, warum ihr sie ausspielt. Im besten Falle solltet ihr, wenn ihr euch das schon zutraut, versuchen, das dahintersteckende Motiv benennen. Wie die Formulierung aber schon verrät, ist letzteres keine Voraussetzung, um mitzumachen. Es reicht durchaus, wenn ihr mit euren eigenen Worten beschreibt, welche Absicht ihr mit eurer Karte verfolgt. Das allerdings sollte schon Bestandteil eurer Beiträge sein. Nur die Karte zu benennen, würde der Absicht der Übung, die Theorie des Skatsports ein wenig besser zu verstehen, nicht entsprechen.
Warum macht so eine Übung Sinn? Ganz einfach: Sie schult das skatspezifische Denken. Es reicht nämlich in der Regel nicht aus, ein Motiv zu kennen, um es richtig anzuwenden. Nur wenn ihr es richtig verstanden habt, könnt ihr es auch in den passenden Momenten auf den Tisch zaubern. Wenn ihr also nicht wollt, dass Spielgewinne nur durch Zufall zustandekommen oder weil ihr ein "gutes Bauchgefühl" hattet, sondern wiederholbar sind, dann seid ihr bei dieser Übung richtig.
So, nach der langen Vorrede nun aber zur Übung. Gespielt wird Null, also das Spiel, vor dem Anfänger und Hobbyspieler am meisten zittern. Der AS sitzt in VH und hat das Spiel für von euch gebotene 20 bekommen. Ihr befindet euch mit folgendem Blatt in MH:
Es entwickelt sich dieser Spielverlauf:
Der Pik B eures Partners kam schnell, kann also problemlos als blank identifiziert werden. Wie setzt ihr fort und warum?
Wenn sich ein paar Mitstreiter finden, kann man daraus sogar eine Serie von Übungen zu dem Thema machen. Die Idee ist folgende: Die erfahrenen Spieler stellen ein Spiel ein, welches ein oder mehrere bestimmte Motive beinhalten und die noch nicht so versierten, aber lernwilligen Pinnies toben sich daran aus. Anschließend wird es von dem Initiator aufgelöst und das bzw. die Motive werden erklärt.
Ihr denkt, das ist doch nichts Besonderes, das machen wir doch im Forum andauernd? Im Prinzip habt ihr recht, aber ich möchte hier einen etwas anderen Schwerpunkt setzen. Mir kommt es nicht darauf an, zu erfahren, welche Karte ihr ausspielt und zu schauen, ob sie richtig ist. Ich möchte vielmehr wissen, warum ihr sie ausspielt. Im besten Falle solltet ihr, wenn ihr euch das schon zutraut, versuchen, das dahintersteckende Motiv benennen. Wie die Formulierung aber schon verrät, ist letzteres keine Voraussetzung, um mitzumachen. Es reicht durchaus, wenn ihr mit euren eigenen Worten beschreibt, welche Absicht ihr mit eurer Karte verfolgt. Das allerdings sollte schon Bestandteil eurer Beiträge sein. Nur die Karte zu benennen, würde der Absicht der Übung, die Theorie des Skatsports ein wenig besser zu verstehen, nicht entsprechen.
Warum macht so eine Übung Sinn? Ganz einfach: Sie schult das skatspezifische Denken. Es reicht nämlich in der Regel nicht aus, ein Motiv zu kennen, um es richtig anzuwenden. Nur wenn ihr es richtig verstanden habt, könnt ihr es auch in den passenden Momenten auf den Tisch zaubern. Wenn ihr also nicht wollt, dass Spielgewinne nur durch Zufall zustandekommen oder weil ihr ein "gutes Bauchgefühl" hattet, sondern wiederholbar sind, dann seid ihr bei dieser Übung richtig.
So, nach der langen Vorrede nun aber zur Übung. Gespielt wird Null, also das Spiel, vor dem Anfänger und Hobbyspieler am meisten zittern. Der AS sitzt in VH und hat das Spiel für von euch gebotene 20 bekommen. Ihr befindet euch mit folgendem Blatt in MH:
Es entwickelt sich dieser Spielverlauf:
Der Pik B eures Partners kam schnell, kann also problemlos als blank identifiziert werden. Wie setzt ihr fort und warum?