Worauf muss man als Ausrichter achten

Wie veranstalte ich einen Preisskat

Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Sifo-Dyas » 23. Feb 2012 20:55

Hallo Foren-Gemeinde

Unser neuer Verein (1.1.12 "im DSkV gegründet") wurde von unserer Stammwirtin gefragt, ob wir nicht in unserem Spiellokal mal einen Preisskat veranstalten wollen.

Natürlich wollen wir ... Nur verfügt niemand von uns über Turnier-Organisations-Erfahrung .

Was sind eurer Erfahrung nach wichtige Dinge auf die man am Anfang besonders achten muss, was kann man schnell falsch machen

Von den Räumlichkeiten her sind 50 TN das Maximum ; Dass wir sowas im Stadtspiegel ankündigen versteht sich von selbst ...

Aber es kommen ja auch hier viele weitere Fragen:

Startgelder , Preisgestaltung und Preisstaffelung . Wie erzieht man die "alten Hasen" , die 50 Jahre Kneipenskat spielen sinnvoll zur Skat-Ordnung ( Androhung von Strafpunkten oder Disqualifikation etc pp )

Es wäre meganett, wenn ihr mir eure Erfhrungen mitteilen würdet - Jeder vermeidbare Fehler, würde natürlich die "Wiederkommer"-Quote verbessern

LG Sifo
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Pepe » 23. Feb 2012 21:43

Hallo Sifo-Dyas

Wichtig ist an erster Stelle dass einer den Hut auf hat(Spielleiter).
Mit den Startgeldern ist die Frage wie oft wollt ihr euren Preisskat veranstalten?Was für ein Zulauf ist zu erwarten.
Also das Startgeld liegt so zwischen 7 und 10 Euro. Was möglichst auszuspielen ist.Verlustspielgelder bleiben im Verein.ca 45% der Teilnehmer bekommen einen Preis.Wir haben die Preise in Geld, Fleisch und Sachpreise aufgeteilt.Dann gibt es noch eine Jahreswertung, dass die Teilnehmer auch wieder kommen ;-).
Einen Schiedsrichter benennen. Leute die quer schießen werden bei uns auch schon mal für eine gewisse Zeit gesperrt oder auch für immer.
Und natürlich braucht ihr Listen,Startkarten etc.
Hoffe du kannst damit etwas anfangen.

Gruss Pepe
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Sifo-Dyas » 23. Feb 2012 21:55

Oh okay

Danke dir auf jeden fall für die schnelle Antwort !
Scheinbar ist das ein wenig missverständlich ausgedrückt gewesen.

@Jahreswertung oder so:
Das spielen wir offen am normalen Vereinsabend, wo auch ab und an schonmal ein Gastspieler zukommt

Dies soll aber ein (erstmal!) einmaliger 2-Serien-Sonntags-Nachmittags-Preisskat sein
Also quasi ne Art offenes Blitzturnier :-)
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon ThomAss » 23. Feb 2012 21:55

Ergänzend sollte man noch erwähnen, dass die Erfahrung zeigt, dass eine zügige Durchführung eines Turniers bei vielen Spielern ein wichtiges Kriterium ist, insbesondere für eine nochmalige Teilnahme zu einem späteren Zeitpunkt.

Also 2 Stunden Spielzeit sollten unbedingt eingehalten werden inklusive vorheriger Ankündigung, wann die erste Serie beendet sein muss.
Wenn diese nicht eingehalten wird, kann man 5 Minuten Karrenzzeit geben, danach sollten die Listen konsequent eingezogen werden, das Päckchen muss übrigens nicht zu Ende gespielt werden wie viele immer behaupten, das entscheidet auch alleine der Veranstalter...

Desweiteren solltet ihr darauf achten, wie ihr mit dem gesetzlichen Nichtraucherschutz umgeht, sollte ein Rauchverbot in euren Räumlichkeiten bestehen, sorgt für Rauchmöglichkeiten und Raucherpausen, eine offizielle Raucherpause bei z.B. Spiel 24 ist der Standard. Zumindest Turnierspieler sollten in der Lage sein, trotz Raucherpause die Liste in 2 Stunden durchzubringen, andernfalls gebt dafür max. 5-10 Minuten auf die Serienspielzeit drauf.
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Gischa » 20. Mär 2012 04:58

moin

wenn das erstmal ein einmaliger Preisskat ist, werden sicherlich auch viele Hobbyspieler daran teilnehmen. Daher würde ich die Standartsipelzeit mindestens um 20min verlängern, also 2h 20min. Es soll ja auch spass machen und nicht im Stress enden. Hier ist Fingerspitzengefühl wichtig.

Mit dem Schreiben würde ich erfahrene Vereinsspieler beauftragen.

vielleicht spendet ja eure Wirtin für einen gewonnen Grand Ouvert eine Flasche Wein oder Weinbrand, währe noch ein kleiner Anreiz zusätzlich.

Vorher nochmal daraufhinweisen, das es kein Kontra und Re gibt, und falls es doch gesagt wird, der alleinspieler sofort gewonnen hat.

alles andere wurde schon gesagt.

gruss Gischa
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon jayay » 21. Mär 2012 11:45

Hallo Sifo-Dias!

Die Anegung von Gischa finde ich wichtig. Man muss sich überlegen, wie sich das Teilnehmerfeld zusammensetzt/zusammensetzen soll. Hast Du viele Hobbyspieler, solltest Du vor Beginn der Veranstaltung sicherlich noch einige regeltechnische Dinge ansprechen und die Serienspielzeit etwas anpassen. Zu überlegen wäre dann auch, ob man die Serien nicht etwas verkürzt -z.B. 32ger Serien- damit die nicht so aktiven Spieler ein wenig mehr Zeit zum Nachdenken haben und auch "konditionell" nicht überfordert werden.
Was die Preisgestaltung angeht, kann man sich vieles Vorstellen. Will man z.B. dass bei einer Wiederholungsveranstaltung viele (auch nicht so geübte) wiederkommen machst Du relativ viele Preise, möchtest Du dass diejenigen, die vorne sind auch entsprechend belohnt werden, machst Du relativ wenige Preise, die dann eben wertvoller sind.
Wenn Euch die Wirtin gefragt hat, gehe ich davon aus, dass sie sich von so einer Veranstaltung ein Umsatzplus verspricht. Auch solche Überlegungen sind bei der Ausschreibung und Preisgestaltung miteinzubeziehen. Die Profis, die den ganzen Nachmittag vor vielleicht zwei Tassen Kaffee sitzen, sind da evtl. nicht so gern gesehen. Aber dass kann vor Ort besser beurteilt werden.
Ich habe mir mal eine Tabelle für Einsatz 8,-€, volle Ausspielung der Einnahmen, wobei 50% der Teilnehmer einen Preis bekommen zusammengebastelt. Bei Bedarf kannst Du mir ja eine Pn mit E-mail Adresse schicken, dann maile ich Dir die. Ist sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss - kann aber als Anhaltspunkt genommen werden, an dem man sich "dranlang hangeln" kann.
Gruß Jayay
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Skat Holten » 29. Jan 2014 18:31

Gerade zur Teilnahme habe ich auch mal eine Frage:

Wenn ich so einen Preisskat veranstalte, hätte ich natürlich gerne die Möglichkeit, Spieler, die in letzter Zeit durch Betrugsversuche aufgefallen aussen vor zu lassen. Wo kann ich aber nun eine Liste gesperrter Spieler des DSkV, der ISPA oder diverser Online-Portale einsehen, abrufen oder sonstwas? Bisher erfährt man sowas immer wieder mal durch Mundpropaganda, dass Spieler X von Verband A oder Portal B für Z Monate/Jahre gesperrt ist. Aber das ist nicht der Weisheit letzter Schluss.
Gruß aus Holten
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Sifo-Dyas » 29. Jan 2014 19:33

Frag doch mal gezielt bei deiner VG (Holten=Oberhausen???) nach, falls die schwarze Liste zu bekommen ist, wird sie dir helfen (falls du berechtigt bist, sie zu erhalten)...
Wenn nicht die VG (über LV über DSkV) oder dein ISPA-Regionalverband, wer soll dir denn sonst helfen.

Gruß Sifo
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon Epitaph » 29. Jan 2014 23:52

Im Internet scheint es die Liste nicht zu geben, oder? Ich las aber mal, dass die Liste nur eine Empfehlung an die Landesverbände sei und nicht verbindlich. Keine Ahnung, ob das immer noch so ist. In jedem Fall würde ich beim zuständigen Landesverband nachfragen.
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Re: Worauf muss man als Ausrichter achten

Beitragvon mannikr » 30. Jan 2014 11:38

Auf der schwarzen Liste sind idR ca. max 10-20 Spieler. Mehr habe ich noch nie drauf gesehen.
Dies sind Spieler die vom DSKV/Ispa gesperrt wurden.
Nach der Sperre sind Sie darauf nicht mehr veröffentlicht.
Soweit ich weiss, ist die Liste nicht veröffentlicht.

Wenn der LV oder eine VG einen Spieler sperrt, weil er einen Wettbewerb abgebrochen hat oder vielleicht wegen Trunkenheit aufgefallen ist, sind diese Spieler dort nicht aufgeführt.
Ich glaube wegen ebene genannten gründen noch nicht mal wenn dies auf DSKV-Ebene war.
Soweit ich weiss, sind dort nur Spieler die in Betrügerischer Absicht oä gehandelt haben aufgeführt.

Wie gesagt ich weiss nicht 100% ob es richtig ist.

Beim Preisskat, wenn es ein unbekannter Spieler ist, wirst du bei der Anmeldung sicherlich nicht von jedem den Personalausweis kontrollieren, vor allem bei kleinen Turnieren bei dem es vielleicht nur 300 € für Platz 1 zu gewinnen gibt und wenn dir was (per Gerüchte) bekannt ist, hast du immer Hausrecht und kannst Spieler abweisen ohne wenn und aber.

Wegen dieser Liste solltest du dich nicht so verrückt machen, du triffst wahrscheinlich im wahren Leben mehr Betrüger als beim Skat spielen.

Und was die Onlineportale angeht, auch dort sind nicht alle gesperrten Spieler Betrüger, denn es gibt welche die sind wegen Beleidigungen, Abreizen, Kontoüberziehungen etc gesperrt.
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