Was hat Kaiser Napoleon I. mit dem Skatspiel zu tun? Wenig, aber nicht garnichts:
Er brauchte sehr wenig Schlaf und war dafür bekannt, zu jeder Tages- und Nachtzeit schlafen zu können. Wie hat er das gemacht? Mit einem Trick:
Er hat gedanklich alle Pläne, Probleme usw. in Schubladen gesteckt und die Schubladen zugeschoben, wenn er schlafen wollte.
Mangelnde Konzentration ist eines der größten Übel beim Skatspiel
Zum Beispiel vorhin: Ich habe ein Null-Ouvert-Gegenspiel auf denkbar dämlichste Weise versaut, anschließend kam ein "danke grunzi" und ich wusste erstmal garnicht, was los war . Nach Betrachten der Spielansicht habe ich mich dann peinlich berührt vom Acker gemacht. Mein Einkaufszettel war zwar gedanklich fast fertig, aber der hätte eigentlich in eine napoleonsche Schublade gehört.
Leider kommt es oft vor, dass Spieler bei eigenen Spielen ihr Möglichstes tun, um zu gewinnen, aber beim Gegenspiel lustlos herumschlampen. Es sollte ein Gebot der Höflichkeit und des Respekts gegenüber dem Mitspieler sein, auch dann konzentriert zu Werke zu gehen, wenn man nicht selber spielt
Also: Vor Spielbeginn den Einkaufszettel, das Fernsehprogramm, die Telefonrechnung und den unerreichbaren Handwerker gedanklich in Schubladen stecken, Schubladen zu und erst dann auf "Spiel beginnen" klicken!