Genau diesen Fall finde ich eben nicht "schlimmer". Und zwar deswegen, weil ich bei einer Schiriverlängerung gelernt habe, dass die Auffassung des ISKG ist, dass jemand, der den Stich als selbst Berechtigter ansieht, ihn auch offen ansehen und allen zeigen darf; mit der Begründung, dass ihn nachher niemand beschuldigen kann, zu viel Karten angeschaut zu haben.
Letztlich geht es also doch darum, hier nicht aus einem - möglicherweise nicht einmal vorhandenen - Minimalfehler oder auch einem absichtlichen "Trick" - einen Elefanten zu machen. Oder anders ausgedrückt: Punkte dadurch gewinnen zu wollen, dass man einem Spieler der GP in einem Zweifelsfall welcher Art auch immer wegen falschem Nachschauens (oder gar verdecktem Nachzählen, bzw. Rekapitulieren der Augen) eines Regelverstosses, der zum Spielverlust führt, beschuldigt, ist "schlimmer" als zum Beispiel versehentlich vier statt drei Karten anzuschauen oder einen Stich nicht rechtzeitig umzudrehen und ähnliches. Fast noch "schlimmer" halte ich das Belästigen des ISKG mit solchen Kinkerlitzchen.
PS: Da ich den Fall ja selbst hier aufgerollt habe, hätte ich mich über einen solchen Satz wie meinen Schlusssatz als Kommentar sehr gefreut.
Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie zu behandeln, als wären sie schon gut. (Gustav Radbruch)