schwarz oder nicht

Fragen zur ISkO

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schwarz oder nicht

Beitragvon mannikr » 21. Jun 2017 23:45

Hi,

nachdem hier lange nichts neues kam, hätte ich mal eine Frage wie ihr dies bewerten würdet.

VH spielt einen GH Schneider angesagt, macht 2 Stiche und spielt dann Karo König aus mit den Worten "Der ist für euch, die anderen Stiche gehören alle mir"

Soweit stimmt alles, es fällt Karo As und Karo 10.

Meine Frage jetzt unabhängig vom fairen/fadenscheinigen Spiel usw.
Wie müsste man dass Spiel regelgerecht werten, wenn die 21 Karo im Skat liegen, da der AS ja den König klar den Gegner gegeben/geschenkt hat?
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon mr.kite » 22. Jun 2017 04:18

Ich sehe das als Abkürzung an, bei der der AS eben einen Stich freiwillig abgibt. Der AS hat selbst daran zu denken dass Schwarz drin ist. Er kann ja den König ausspielen und danach immernoch Rest fordern.
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon mitderrauteimherz » 22. Jun 2017 06:57

Aber es geht nur um die Gewinnstufe, ob die Abkürzung bei diesem Wortlaut gelungen ist ist unzweifelhaft richtig?
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon Skatfuchs » 22. Jun 2017 09:58

Hallo,

ich sehe und bewerte das wie Mr. Kite.
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon Miri23 » 22. Jun 2017 20:21

Ich auch.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon marvin » 23. Jun 2017 19:36

Ich schließe mich an. Die Abkürzung ist offenbar gelungen, also kriegt der AS genau das, was er in seiner Erklärung gefordert hat. Niemals aber mehr.
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon John » 24. Jun 2017 00:57

Damit es nicht zu einfach wird:

Welche Formulierung könnte denn dem AS die Stufe Schwarz dennoch bringen?

Ausspiel und "Rest zu mir"
Ausspiel und "vielleicht den"
Ausspiel und "höchstens den"
Ausspiel und "niemals schneiderfrei"

usw.

Mit Ausspiel meine ich natürlich immer die Knackkarte kako und setze immer voraus, dass kaas ka10 im Skat liegen.

Wie meistens geht es mir hier um eine Grundsatzfrage, wann (bei welcher Wortwahl also) man von einem "Geschenk" sprechen kann und bei welcher
eine Gewinnstufe, die dem tatsächlichen Kartenstand entspricht, die regeltechnisch sauberere Lösung ist.

Und bezogen auf die Ausgangsfrage von Mannikr, die ja die hypothetische Situation betrifft, dass

1. Die beiden Karovollen im Skat liegen und
2. Der AS mit seiner Wortwahl klar geschenkt hat.

Man beachte: Punkt 1 ist natürlich ein nicht interpretierbares Faktum, wobei aber eben Punkt 2 eine Interpretation des genauen Wortlautes darstellt.
Es gibt kein besseres Mittel, das Gute in den Menschen zu wecken, als sie zu behandeln, als wären sie schon gut. (Gustav Radbruch)
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Re: schwarz oder nicht

Beitragvon marvin » 27. Jun 2017 21:58

Ich würde ja immer den fraglichen Stich abwarten und erst danach abkürzen. Wenn man aber unbedingt die eine Sekunde sparen will, muss man bei der Abkürzung zu erkennen geben, dass man nicht "genau Schneider" fordert, sondern "mindestens Schneider". Dafür halte ich alle vier Vorschläge von john für geeignet.
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