keine ISKO-Regel

Fragen zur ISkO

Moderator: Taronga

keine ISKO-Regel

Beitragvon mannikr » 24. Mär 2015 10:49

Hi,

eins vorneweg, mir fehlt irgendwie die Rubrik "Skatvereine" (mit Unterrubriken, Vorstellung, Vereinsregularien, Vereinsleben oä), wo man die die eignen Vereine (per Link oder mit Worten wenn Sie keine HP haben) vorstellen kann, fragen kann wie andere Vereine dies handhaben zB Spesen, Sanktionen, Wertung der Vereinsmeisterschaft (Streichserien, Mindestserien etc), Mannschaftsaufstellungen, Startgelder am Spielabend usw.

Aus diesem Grund stelle ich die Frage zu einere REGELUNG hier mal ein,
die selbstverständlich verschoben werden kann, aber ich mir hier recht viel Beachtung erhoffe.

Mir ist dies nämlich von einem befreundeten VS-Mitglied eines anderen Vereins die Frage gestellt worden, wie wir auf Serienabbrüche reagieren.
Ich konnte ihm dazu mitteilen, wie wir bei uns verfahren und dass wir dies erst (3 mal bis dato in 17 Jahren hatten), einmal war es wegen Krankheit und einmal aus Frust und ein Gast ebenfalls aus Frust.
Ich habe auch einmal in einem anderen Verein, wo ich Mitglied war, eine Serie verlassen, der Grund war, es kam jemand rein und fragte wem das Auto da drausen gehört, es ist in einen Unfall verwickelt :-( Naja wer jetzt sitzen bleibt..... ;-) Ich bekam menschlicherweise keine Sanktionen und die Serie wurde für mich einfach nicht oder als Schnitt gewertet.
Er hat mich dann gebeten, hier mal nachzufragen, da er selbst nicht angemeldet ist.

Welche Sanktionen gibt es, jemand eine Serie (3-er-tisch oder 4-er-Tisch) verlässt?
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Beitragvon mr.kite » 24. Mär 2015 11:54

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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon mannikr » 24. Mär 2015 14:33

Mr.kite, es tut mir Leid dass du jeden Änderungsvorschlag von mir sofort abblockst, zumindest erkenne ich diesen wortlosen Link als Aufforderung, "gibts doch schon".
Das war ja hier nicht der erste.
Wenn du alles von mir richtig gelesen hättest, geht es mir nicht nur um Vorstellungen von Vereinen, aber das jetzt nochmal zu erklären oder per Bilder aufzuzeigen ist mir zu langwierig.

Ist aber OK, ich werde keine Änderungsideen mehr erwähnen.
Das Verspreche ich dir hiermit.
Wie du eh schon wahrscheinlich siehst, halte ich mich mittlerweile aus unterscheidlichen Gründen viel mehr mit Beiträgen zurück.
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon Sifo-Dyas » 24. Mär 2015 14:50

Dann will ich mal deine diversen Fragen beantworten:

Vereinsmeisterschaft
Für die Vereinsmeisterschaft zählt der Serienschnitt aller gewerteten Serien. Gewertet werden alle Serien außer den besten 3/2/1, wenn weniger als 30/35/40 Serien gespielt wurden. Ab 40 gespielten Serien zählen somit alle Ergebnisse zum Schnitt.
An jedem Spielabend werden zwei Serien gespielt, wobei die erste Serie nach dem derzeitigen Jahresschnitt (ohne Berücksichtigung von Streichergebnissen) und die zweite Serie immer nach dem letzten gespielten Ergebnis gesetzt wird.
Das Verlustspielgeld des gesamten Jahres wird unter allen Spielern, die mindestens 40 Serien gespielt haben aufgeteilt und zwar so, dass der letzte Preis einem Anteil, der vorletzte Preis zwei Anteilen etc entspricht, die ersten drei erhalten zusätzlich noch 3/2/1 Extra-Anteile.

Vereinspokal
Neben der Vereinsmeisterschaft spielen wir einen Vereinspokal aus. Die Distanz variiert nach Teilnehmerzahl, geht aber drei bis vier Serien lang. Es werden hier aber keine normalen Serien gespielt, sondern viele Kurzserien, so dass unser Pokal mehr einer Liga gleicht, in dem "jeder möglichst gleich oft auf jede trifft"

Mannschaftszusammenstellung und -aufstellung
Die Kriterien variieren von Wettbewerb zu Wettbewerb. Tandems können frei gebildet werden, die erste Mannschaft für Liga und MM wird nach Jahreswert gebildet. Weitere Mannschaften nach Interesse.



Wir haben jemand bei einer Werksfeuerwehr im Verein, der auch öfters mal Bereitschaft hat. Bisher musste er noch nie weg, aber Gedanken dazu haben wir uns schon gemacht:
Sofern wir nicht nur Dreiertische haben, spielt er grundsätzlich an einem Vierertisch, so dass er bei Bedarf gehen kann.
Wenn er weg müsste, würden wir halt seine gespielten Spiele werten. Wenn er zB nach 3 Päckchen angerufen würde, er müsse gehen und hat zB 127 / 3-1 / 60 = 287, dann würden wir ihm das in der Vereinsmeisterschaft als 0,25 gespielte Serien mit 287 Punkten anschreiben.
Gewertet werden nur vollständig zu Ende gespielte Päckchen. Das ist, denke ich, das gerechteste.

Spesen
Wir zahlen keine Spesen, dafür zahlt der Verein sämtliche Strtgelder und in Mannschafts- oder Tandemturnieren auch die Verlustspielgelder.
Die Fahrer erhalten einen Spritkostenzuschuss.

Startgelder am Clubabend
Wir zahlen 1 € Listengeld. Hiervon wird, neben dem Jahresbeitrag, der Vereinsbetrieb bezahlt (Zuschüsse, Startgelder, Sommergrillen, Weihnachtsfeier, Pokale). Dies fanden wir eine gerechte Lösung zwischen den eher passiven Mitgliedern, die auch weniger von den Gebühren profitieren und den Aktiven, die mehr zahlen, aber auch mehr erhalten.
Etwaige signifikante Überschüsse werden bei der Weihnachtsfeier den Preisgeldern hinzugerechnet.

Weitere fragen beantworte ich gerne, Manny ;-)
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon Gerd W. » 24. Mär 2015 15:06

Der Veranstalter kann eine Sperre verhängen, bei uns gab es mal einen Wiederholungsfall (Frustabbrecher, sogar Spitzenspieler). Er wurde wohl vom Veranstalter für den Rest der Jahresmeisterschaft gesperrt. Dies wurde aber vorher von mehreren Spielern so gefordert.
Von allein wäre da ev. nichts gekommen.

mfg
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon mr.kite » 24. Mär 2015 16:15

Lustiger Zufall:
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Wird leider nicht so bleiben...

Mannikr, Du scheinst mich ja gewaltig zu (über)schätzen... Wenn Du schon wegen einer einzigen möglicherweise kritischen Gegenstimme aufgibst hättest Du tatsächlich nicht erst mit Vorschlagen anfangen sollen. Und ja, ich bin der Ansicht, dass die zitierte Kategorie völlig ausreicht für die Dir vorschwebenden Zwecke. Dies hängt auch damit zusammen, dass aus meiner Sicht sowieso viel zu viele Kategorieren hier im Forum haben und ich eine weitere für nicht zielführend halte. Allerdings ging ich nicht davon aus, dass der interessante Teil dieses Themas der ist, der "vorneweg:..." heißt, sondern der Teil mit: "[...]stelle ich die Frage zu einere REGELUNG [...]". Und diesen habe ich so ausführlich beantwortet, wie es mir möglich war: "Also wir machen das so: Es ist einfach noch nie passiert".

Richtig ist aber, dass diese Thematik an verschiedenen Stellen im Forum behandelt wird und wurde und eine Zusammenführung sicherlich sinnhaft wäre. Ein Beispiel dafür sifos Faden in "Allgemeines zum Skatspiel" aus grauer Vorzeit: http://32karten.de/forum/viewtopic.php?f=44&t=6031
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon Sifo-Dyas » 24. Mär 2015 16:22

mr.kite hat geschrieben:Lustiger Zufall:
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Wird leider nicht so bleiben...


Leider ??? Klingt ja fast so, als sei es dir lieber, wenn wir hier nicht mehr schrieben :p
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon Miri23 » 24. Mär 2015 17:52

Oh Mann, und ich hab schon über 800 Beiträge... :kaffe:

Bei uns kam Serienabbruch aus Verärgerung schon vor.
Als davon "nur" ein Vierertisch betroffen war (die anderen also weiterspielen konnten), haben wir es bei einer mündlichen "Abmahnung", also halt Appell an Geduld und Fairness belassen.

Einmal fühlte sich allerdings einer am Dreiertisch bemüßigt zu gehen, so dass der Tisch damit vorzeitig beendet war. Dieser Spieler bekam eine offizielle Abmahnung mit Androhung von Sperre im Wiederholungsfall.

Wenn einer aus anderen, dringenden Gründen den Tisch verlassen muss, muss man das halt spontan regeln oder?
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon Eric » 25. Mär 2015 22:57

Also im meinem alten Verein war alles etwas teurer. Weiß die Tarife nicht mehr genau, aber ich denke Serienabbruch am Dreiertisch ging nicht unter 10 Euro.
Auch an sonsten war alles etwas "direktiv" vom Vorsitzenden organisiert. ( Mannschaftsaufstellung oder auch Entsendung zu Einzelmeisterschaften oblag fast ausschließlich ihm ).

Im neuen Verein, da spiele ich ja noch nicht so lang, kam es noch nie vor. Spielordung ( falls es da drin steht ) hab ich nicht parat. Ich denke aber, man würde eine eher harmonische Lösung suchen.

Wir spielen neben der normalen Vereinsmeisterschaft ( einziges Kriterium für Einzelmeisterschaft ) auch eine Pokalwertung ( Pokalpunkte für die Plätze 1-8 des Abend von 10 - 1 Punkt ) und eine "Tripple-X" Wertung der drei höchsten Ergebnisse, bei denen jeweils auch Gäste die regelmäßig kommen ( bzw. mind. 15 Abende meine ich ) auch gleichberechtigt gewinnen können.

Tischgeld haben wir auch 1 Euro für alle.

Einen unabdingbaren Serienabbruch ( Feuerwehr, Unfall, Niederkunft der Ehefrau ) würde ich immer "straffrei" stellen, ob man da garnichts wertet oder den "Rumpf" kann man diskutieren. Das größte Problem ist eher, was macht man mit den anderen, wenn es einen Dreiertisch trifft ?
Ein Frustabgang sollte meine ich immer eine gewisse Sanktionierung nach sich ziehen finde ich.
So ist das Skatspiel eben - manche Spiele verliert man, und manche gewinnen die anderen

Ein Weiser schätzt kein Spiel, wo nur der Zufall regieret.
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon marvin » 26. Mär 2015 22:38

Wir hatten mal den Fall, dass am Dreiertisch während der Serie ein Mitspieler vom Tod eines engen Verwandten erfuhr und verständlicherweise nicht weiterspielen wollte. Das haben wir dann so gelöst, dass die beiden verbliebenen Spieler gewartet haben, bis ein anderer Dreiertisch fertig war (war zum Glück im letzten Drittel der Serie) und dann einer von dort als Vertretung einspringen konnte. Ist sicher nicht allgemeintauglich, zeigt aber, dass man manchmal kreative Wege finden kann.

Aus meiner Sicht sollte gelten:
- Wenn jemand aufgrund von höherer Gewalt die Serie abbricht, wird diese für ihn gar nicht gewertet (anteilige Wertung finde ich immer merkwürdig)
- Wenn jemand böswillig die Serie abbricht, wird sie mit 0 oder erspielten Minuspunkten gewertet, zusätzlich bekommt er eine Strafe (z.B. Geldstrafe, Sperre für x Wochen bis hin zum Vereinsausschluss bei mehrmaliger Wiederholung)
- Ist ein Vierertisch betroffen, so spielt der Rest als Dreiertisch weiter. Dabei sollten aus meiner Sicht unvollständige Runden gestrichen und neu gestartet werden, weil man sonst in das Problem kommen kann, dass einer der verbliebenen Spieler in 37 oder 35 Spielen der Serie Karten hält (und nicht in 36 Spielen, wie es sein sollte).
- Ist ein Dreiertisch vom Abbruch betroffen, sollte man eine kreative Lösung finden, wie die Serie zu Ende gebracht werden kann. Das kann der Einsatz eines Ersatzspielers sein, wie oben beschrieben Nachspielen nachdem ein anderer Tisch fertig ist, Auflösung eines Vierertischs und Neustart der Serie mit zwei Dreiertischen, wenn das Ganze sehr früh passiert ist, ... Ist dies überhaupt nicht möglich, dann muss man den betroffenen ihre Einsätze zurückgeben und die Serie als nicht teilgenommen werten. Ist zwar blöd, aber nun mal nicht zu ändern.
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Re: keine ISKO-Regel

Beitragvon mr.kite » 26. Mär 2015 22:51

Das mit 3ertischen kenn ich nur von der VG-Ebene. Da wurde das so gehandhabt, dass vom höchsten 4ertisch Platz 4 an den nun 2er-Tisch gewechselt hat. Das lief dergestalt ab, dass er so lange am 4ertisch gespielt hat bis der 3ertisch nach Runden eingeholt war (es waren glaub ich 5 // Der 3er-Tisch wurde mit einem Ersatzmann aus der Spielleitung auf eine glatte Runde hingespielt). Dann wurde sein bereits erzieltes Ergebnis abgerechnet und an den 3er-Tisch mitgenommen und eben dort die 7 Runden bis zu Ende gespielt. Fand ich eigentlich die einfachste Lösung (abgesehen von der 40/30-Problematik).

Alternativ könnte man die verbliebenen 2 auch abrechnen und an 2 andere 3er-Tische setzen. Geht aber halt nur, wenn es überhaupt 2 3ertische gibt und diese Tische nicht "zu schnell" waren.
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