unveröffentlichte Rarität

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

unveröffentlichte Rarität

Beitragvon volz » 9. Nov 2006 11:56

Hallo,
ein Skatfreund hat vor Jahren ein Skataufgabenbuch geschrieben, für das es keinen Verleger gab. In der Winterschlafsruhe möchte ich die Möglichkeit geben, einiger dieser Raritäten vorzustellen/kennenzulernen.

Auftakt bildet das Spiel 4. Schneider?
VH: krbu pibu kabu kras kr10 krda kr07 heas he10 heda
MH: krko kr09 kr08 pida pi09 he08 kaas ka10 ka09 ka08
HH: hebu pias pi10 piko pi08 heko he09 he07 kako kada
Skat: pi07 ka07
VH spielt einen Grand. Besteht bei dieser Konstellation die Möglichkeit, diesen mit Schneider zu gewinnen?

Gruß
Kai
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Beitragvon HelAu » 9. Nov 2006 12:24

Moin,
Mit 1. heda wirds Schneider. Allerdings wuerde ich in diesem Falle auf Schwarz spielen und dann wirds eher nicht Schneider.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten
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Beitragvon mingerhbs » 9. Nov 2006 13:01

stimmt. so sollte man den eigentlich generell aufziehen. verlieren kann man den schließlich nicht.
gruß minger
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Beitragvon First » 9. Nov 2006 13:48

Kinder der war für ANFÄNGER
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Beitragvon ThomAss » 9. Nov 2006 17:36

@helau

Nach Bubenzug und Kreuz Ass sind deine Schwarz-Chancen eh dahin, aber den Schneider machste bei der Verteilung immer noch!

@sky

Der Tausch von Pik 7 und Herz Acht führt bei richtiger Spielweise immer zu Schneider raus!


Gruß
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Beitragvon Skymaster » 9. Nov 2006 17:44

ThomAss hat geschrieben:@helau

Nach Bubenzug und Kreuz Ass sind deine Schwarz-Chancen eh dahin, aber den Schneider machste bei der Verteilung immer noch!

@sky

Der Tausch von Pik 7 und Herz Acht führt bei richtiger Spielweise immer zu Schneider raus!


Gruß
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Beitragvon ThomAss » 9. Nov 2006 17:54

Bist du denn einer? Ist Minger oder Helau einer? Ich denke nein!!!
Wer ist hier überhaupt richtiger Anfänger?

Falls du damit meinen Beitrag meinst, der ist inhaltlich sicher richtig! :o



Gruß
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Beitragvon Ekel Alfred » 9. Nov 2006 18:00

Worauf willst Du denn hinaus, Kai?
Wenn man mit heda eröffnet , spielt man bei der gegebenen Verteilung Schneider.
Da man aber nicht weiß wie es sitzt, darf man mit so einem Blatt den Schneider aber nicht ansagen. Der hebu braucht nur anstatt eines Karo oder Pik in MH zu sitzen und schon ist der Schneider dahin.
Ob man bei Grand-Hand mit der heda aufschlägt und gleich auf Schwarz verzichtet ist sicher eine Geschmacksfrage.
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Beitragvon Skymaster » 9. Nov 2006 18:07

ThomAss hat geschrieben:
Wer ist hier überhaupt richtiger Anfänger?

Gruß
ThomAss

Das herauszufinden ist nicht einfach.
Aber wer es nicht ist ist einfacher. :D
Lies Beiträge.
Also wer Anfänger ist und mitliest schreibt ruhig.
Auch wenn die Antwort Falsch ist, wie die richtige Lösung ist
wird irgendeiner eh zu früh reinschreiben. :twisted:
Was wichtig ist setzt euch mit einen Kartenspiel hin und sucht die Lösung.

Peter
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Beitragvon volz » 9. Nov 2006 18:19

Hallo,
muss erst die Antwort aus dem Schreibtisch suchen. Ganz unbedarft habe ich bisher nur die Aufgabe gestellt. Im Normalfall neige ich auch zum Schwarz-Versuch-man verschenkt den Schneider.
Bei thomass-Variante mit Bube + kras sehe ich bisher noch nicht mal dann den Schneiderweg :shock:
Die 60 Aufgaben haben mir in der Ausbildung sehr geholfen-nur in 2 Fällen war ich mir nicht sicher, ob der Autor möglicherweise nicht ganz recht hatte. Insgesamt hatte mich das so beeindruckt, dass hier einfach zur Auseinandersetzung mit Skat exemplarisch einige Fälle ganz gut zum Lernen sind. Der Autor hatte als Bub beim Baba zugeguckt-Spaß gehabt und sich mit Skat beschäftigt. Lieber gewinnt er den Dorfskat im Bürgerhaus als das er für sein Hobby so viel Zeit + auch Geld opfern muß z. B. im Mannschaftseinsatz; mit gleichzeitigem Verzicht auf Familie.
Gruß
Kai
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Beitragvon ThomAss » 9. Nov 2006 18:26

@Kai

ich sehe ihn auch nicht mehr... :oops:
he08 wird ja auf Bube abgesetzt...


Gruß
ThomAss
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Beitragvon volz » 10. Nov 2006 12:08

Hallo,
der angesagte GH-Schneider begann mit :?: :?: :?: :oops: 8)
kr07 :twisted:
Da hatte ich meinen Sachverhalt :idea: :shock:
Schönes Wochenende
+ Gut Blatt
Kai
Nach vielen Fehlern folgen die nächsten-oder wie war das :P :x
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Beitragvon HelAu » 10. Nov 2006 13:44

Geiles Anspiel :)
Dem wuensche ich diesen Verlauf:
kr07 kaas krko -15
he07 heda heko -22
he08 hebu he10 -34
Skat: kr08 he09 :)
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Beitragvon todo » 12. Nov 2006 11:05

Zu 1. Kreuz-7 ??? bei einem Grand-Hand, den man Schneider spielen möchte, schrieb der Karnevalist:

helau hat geschrieben:Geiles Anspiel :)
Dem wuensche ich diesen Verlauf:
kr07 kaas krko -15
he07 heda heko -22
he08 hebu he10 -34
Skat: kr08 he09 :)

Du hast leider die Positionen vertauscht. Derjenige, der Kreuzkönig zu dritt führt, führt auch die beiden Karovollen.

Stechen kann man Herz leider nicht (3. Stich), denn Herzbube sitzt beim Herzkönig. Ein Herznachspiel bliebe also straffrei für den Alleinspieler:
1. kr07 ??? pias krko (-15)
2. -irgendwas- nebst Einstich AS
3. heda he08 heko (-22)
4. he09 heas -Abwurf- Schneiderfall erreicht.

Kommt im 2. Stich der Rückschub in Kreuz, sticht der Mitspieler ein, aber es werden ebenfalls nur 27 Augen:
1. kr07 ??? pias krko
2. kr09 hebu krda (-20) und
heda he08 heko
------------------------

Mein persönliches Fazit: Als Anfänger würde mich diese Lösung eher verwirren. Warum soll man die Erringung zweier zusätzlicher Gewinnstufen mutwillig mit Luschenaufspiel aus der Hand geben???

Wenn ich schwarz spielen kann, warum soll ich dann auf Schneider spielen :?:

Warum soll ich experimentieren und den Buben nicht abholen?

Einen Lerneffekt sehe ich nicht, eher einen Verwirreffekt!
--todo
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Beitragvon Skatfuchs » 12. Nov 2006 16:40

Hallo,

hab mich bisher nicht zu Wort gemeldet, da das ja eine Aufgabne für unsere neuen Skatfreunde sein sollte.

Grundsätzlich gebe ich aber todo Recht: Man sollte das Spiel von "oben" durchziehen, sonst vergibt man sich einiges.
Immerhin stehen die Kreuz nur mit 21% Wahrscheinlichkeit zu dritt bei einem GS. Und wenn man gleich Kreuz anzieht, ohne den Buben zu fordern, so droht sogar noch ein Abstich! :cry:
Auch die Herzen sitzen mit ca. 42% Wahrscheinlichekeit 2:2 bei den GS- warum soll ich mir da die Schwarzchance verschenken? :lol:

Ich denke, das war kein treffendes Beispiel für unsere "Neulinge", um in die "Geheimnisse" des Skatspieles einzusteigen, sondern es verwirrt nur, wie todo schon richtig anmerkte.
Ein Gut Blatt

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Beitragvon volz » 13. Nov 2006 12:09

Hallo,
gerade für Anfänger sehe ich hier ein hilfreiches Beispiel:
Die Hauptlösung mit heda für "sicher" Schneider wurde schnell entdeckt.
Die Absicht, hier sogar noch eine Nebenlösung mit kr07 anzubieten, verblüfft.
Der Konflikt, Schwarzversuch mit Schneiderchanceverlust schult das Verständnis über das Zusammenwirken der Karten + der Strategie.
Einfacher + sogar verständlicher bei so einem schönen Spiel ist der direkte Weg. Dann hört man halt enttäuscht, dass noch nicht mal Schneider-geschweige denn Schwarz gespielt wurde.
Einen Kompromiss, aber auch ein oftmals in der Praxis ausgeübtes Manöver ist der Unterzug-der hier wenigstens den Schneider sichert.
Insofern sehe ich diesen wechselseitigen Ablauf als lehrreich an; tja, wenn ich mir ihn überhaupt erstmal angeschaut + kennengelernt habe.
Desweiteren bin ich dann in der Lage, diesen Spielzug auch in anderen Spielen zu NUTZEN.
Besonders zu Verwenden, wenn Pflichschneider nach "Überreizung" geboten ist. Wie soll der Anfänger jetzt "Schwimmen", wenn er nicht ausgebildet wurde?!

Gruß
Kai
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Beitragvon ThomAss » 13. Nov 2006 15:35

Allgemein: Erkläre den Anfängern doch lieber, dass das Aufspielen der Lusche bzw des Bildes zu Ass Zehn oft den Schneider oder auch den Sieg möglich macht anstatt von oben zu ziehen. Oft fallen auf die Lusche oder das Bild nur 7 Augen.

Bei so einer Karte würde ich aber dennoch (ja in dem Fall verschenke ich den Schneider bewusst) erst Bube dann Kreuz spielen, sitzt Kreuz nicht auf einer Hand ist das Spiel auch immer Schneider.

Kai sagst du einem Anfänger nach Herz Dame König und Abstich eines Herz Vollen plus Kreuz König zu dritt, "dann kommen sie sowieso immer raus"...??? Ich meine Schneider nicht Schwarz ;-)

Ich würde einem Anfänger das Spiel immer so erklären:
Wenn eine Farbe nicht zu dritt sitzt, dass das Spiel immer Schneider ist. Bei Kreuz ist es höchstwahrscheinlich, dass der König nicht zu dritt sitzt... Er eröffnet sich somit Schwarz-Chancen, welche aber durch das Aufspiel der Herz Dame immer hinüber sind.

Insofern das Spiel nicht zu verlieren ist, würde ich den Anfänger immer versuchen lassen, das Maximum aus seiner Karte herausholen zu lassen.

Ich würde ihm natürlich auch erklären, dass das Spielen auf Schwarz auch die Schneider Chance vernichten kann. Mit wachsender Erfahrung wird der Anfänger dann selbst entscheiden können. Der Anfänger will erstmal nur spielen und nicht großmäßig Wahrscheinlichkeiten oder Ähnliches mitrechnen müssen, da darf er auch ruhig mal einen Platten mehr machen. Er soll immer das spielen, was er sich auch zutraut, geht das Spiel kaputt, kann er gerne falls nötig zur Fehleranalyse zu mir an den Tisch kommen!

In diesem Sinne: Macht es den Anfängern nicht zu schwer und unübersichtlich. Es gibt viel schwierigere Spiele als diesen schönen Grand mit Schwarz Chance... :lol: :wink:



Gruß
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Beitragvon volz » 13. Nov 2006 18:52

Hallo,
weil es "bleibende" Anfänger, aber auch werdende Skatspieler gibt, neige ich eher dazu zu "sagen", lerne aus den Verlorenen :wink:
Nachbetrachtungen werden nur von Intressierten ernst genommen + sinnvoll aufgearbeitet. Mir ist es lieber, an "Fallstudien" das Gedankengut meines Partners in Augenschein zu nehmen: welche Fantasie entfaltet der Probant-ist er vorsichtig + spielt nur "sicher" oder lässt er auch Kreativität erkennen.
Ein Gespräch mit Jungspielern faszinierte mich: Vorschlag für eine Lernrunde-der Schreiber spielt Spiel 1-12 Platz 2 folgt mit 13-24 Der 3. absolviert Spiel 25-36. Ohne wenn + aber-keine Ausflüchte, also Feuer frei in gezwungener Situation! Danach wird abgerechnet-die Idee hierbei: alles ist zu spielen-wann oder welches streiche ich als eingepasst (Disziplin)-nun die (erstaunliche) Erkenntnis ohne Reizung + weitere Informationen: die Gurke geht-umgekehrt, das Brett ist nicht gewinnbar!
Nein, nicht für jeden Geschmack-auch nicht neu oder für viele Wiederholungen, aber sehr aufschlussreich.
Oder warum habe ich immer nur die schlechten Karten :roll:
Gruß
Kai
P.S.: vielleicht liegt im Skat der heko + hebu :P Dann ist auch heda mit Kreuz-Luschen-Abwurf nicht so übel-das Spiel allerdings ziemlich 8) langweilig-sozusagen ohne Erkenntnis.
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Beitragvon Ekel Alfred » 13. Nov 2006 19:38

Aufschlag mit kr07 ist natürlich völlig daneben.
Um aber hier den Schneider durch verhindern eines Herzabwurfes zu erspielen, muß man bereit sein auf ein evtl. Schwarz zu verzichten. Daher halte ich dieses Beispiel nicht für so typisch, als wenn man bei gegnerischen 15 Augen und noch As 10 und Dame auf der Hand, zuerst die Dame spielt, sofern noch keine Karte dieser Farbe im Spiel war.
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