Ich zitiere ein Beispiel aus der Skat Regel-Fibel, Abschnitt "Überreizen":
Ihr wollt ein Pik ohne 3 spielen, der Spielwert ist 44 (ohne 3, Spiel 4 × 11 = 44). Ihr kommt bei einem Reizgebot von 40 ans Spiel, schaut in den Skat und findet dort zu eurem Unglück den Herz-Buben. Durch den Skat, der nun euch gehört, hat sich die Gewinnstufe geändert. Ihr müsst erkennen, dass euer Spiel nun nur noch ohne 2, Spiel 3 = 33 zählt. Eure einzigen Möglichkeiten in einem solchen Fall sind, weitere Gewinnstufen wie z. B. Schneider zu erzielen, oder ein teureres Spiel als ursprünglich geplant anzusagen, etwa einen Grand.
Wieso ist das ein Problem?
Warum kann der Alleinspieler nicht einfach weiter wie geplant Pik spielen? Zunächst mal kann er den Herz-Buben im Skat belassen und es verändert sich nichts an seinem Blatt. Aber auch, wenn er den Herz-Buben aufnimmt und eine schwächere Karte drückt. Im Ergebnis hat er dann ein besseres Blatt. Das hat doch bloß zur Folge, dass er nun noch leichter das Ziel erreicht mindestens 61 Augen einzusammeln.
Wenn nach dem durchgeführten Spiel festgestellt wird, dass ihr ein höheres Gebot abgegeben habt, als es eurem Spielwert entspricht, habt ihr euch überreizt und damit verloren.
Wie wird das kontrolliert? Rechnen die Gegenspieler beim Abrechnen am Ende den korrekten Spielwert aus und überführen so den Alleinspieler?
Ich kapier's nicht.
Danke und Gruß