Wie weit?

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

Wie weit?

Beitragvon Hans Neugier » 5. Jan 2018 05:59

Hallo Leute,
habe dieses Blatt beim Kneipenskat in VH bekommen.

krbu hebu kras kr09 pi08 heas heko he07 kaas ka08

Wie weit reizt ihr den mit u ohne Zwang?
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Re: Wie weit?

Beitragvon johndoe243 » 5. Jan 2018 11:10

Moin,

ohne Zwang: 20

mit Zwang (kommt auf den Zwang an), bei leichtem Zwang 24, bei großem 48

Das Spiel hängt extrem von der Aufnahme ab und mit 20 lässt man sich die beste Option offen. Danach ist es ein Glücksspiel, da wir trotz zweier Buben lediglich 3 Asse führen. Hätten wir in Pik eine 10, sehe es deutlich besser aus.

VG

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Re: Wie weit?

Beitragvon mr.kite » 5. Jan 2018 13:02

Ich plane hier immer Grand. Darum reize ich den auch. Ich würde nur unter Zwang vor 48 (die ich halte) die Segel streichen.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 5. Jan 2018 13:47

mr.kite hat geschrieben:Ich plane hier immer Grand. Darum reize ich den auch. Ich würde nur unter Zwang vor 48 (die ich halte) die Segel streichen.

:top:
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Re: Wie weit?

Beitragvon Hans Neugier » 6. Jan 2018 04:47

Ich habe, nachdem beide passten, das Spiel für 18 bekommen.
Im Skat lagen krko kr07 . Nach langem hin und her, habe ich mich
gegen den Grand entschieden . Habe null Augen gedrückt und Kreuz
gespielt, denn ich locker gewann. Nu habe ich mich aber die ganze
Zeit gefragt ob ich hätte doch nicht besser Grand spielen
sollen .
Wahrscheinlich spielen die meisten hier Grand. Wie würdet ihr dann
drücken ,0 , 4 oder sogar 8 Augen?
Wie tragt ihr den dann vor?
- Kreuz lusche
- oder blankes Ass und dann lusche
- oder sogar Bube, ?
Ich würde auch hier null Augen drücken und mit kr07 starten
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Re: Wie weit?

Beitragvon mr.kite » 6. Jan 2018 07:14

Wenn ich Grand spiele dann mit klpi08 klheko gelegt. Aber wenn Kreuz möglich ist würde ich auch lieber den 6Trümpfer nehmen.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne 11 » 6. Jan 2018 09:04

Ich spiele auch den schönen Kreuz.

VH
krbu hebu kras krko kr09 kr07
heas heko he07 pi08 kaas ka08

Gedrückt werden normalerweise Pik-8 und Karo-8.

Der Grand ist doch löchrig wie ein Schweizer Käse. Es fehlt einfach eine 10 im Blatt.
Etwas älterer Merkspruch: "3 hohle Asse ohne 10? Wie soll das gehen?"
Wenn man den Grand spielen muß, z.B. weil man bei Reizung >24 Pik-8 und Kreuz-Bube gefunden hat, bieten sich, wie schon erwähnt, Herz-König und Pik-8 als Drückung an.

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Re: Wie weit?

Beitragvon zaccone » 7. Jan 2018 11:38

Hans Neugier hat geschrieben:Ich habe, nachdem beide passten, das Spiel für 18 bekommen.
Im Skat lagen krko kr07 . Nach langem hin und her, habe ich mich
gegen den Grand entschieden . Habe null Augen gedrückt und Kreuz
gespielt,


ich denke auch, dass Du alles richtig gemacht hast, man muss kein gutes Farbspiel zu einem schlechten Grand ausdehnen
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Re: Wie weit?

Beitragvon Kantholz » 8. Jan 2018 17:51

hallo,
es handelt sich hier um ein grenzwertiges Spiel genau zwischen Grand oder Farbe, wenn`s um Angriff geht.

Sicherlich ist mit Doppelkreuzfindung der Grand spielbar und die Entscheidung sollte in erster Linie eingebettet in das stategische Konzept erfolgen ( welcher Wettbewerb in welcher Position).

Deshalb rate ich jedem (wer es besser weiß guckt jetzt einfach weg) - und zwar definitiv- reine Krawallaussagen wie
- ich reize immer Grand,
- ich spiele immer Grand,

über Bord zu werfen.

klkrbu klhebu klkras klkr09 klpi08 klheas klheko klhe07 klkaas klka08 krko kr07
Bei Findung von einer Kreuz, einer Karo,einer Pik die kein Volles sind, gibt es doch schon Probleme.

Dabei hat dann unter Umständen bei gemischter Findung der Grand bessere Chancen als das Farbspiel, ist aber insgesamt eben nicht rosig.

Im Beispiel haben wir bei Grand schon ein Drückproblem,

klkrbu klhebu klkras klkrko klkr09 klkr07 klheas klhe07 klkaas pi08 heko ka08

Wir können schön drücken, die beiden Luschen, oder den Herzkönig statt Karolusche.

1. kr09 krda kr10
2. pias hebu pi07
3. krbu ? kabu kr08 dann stehen die Buben natürlich zusammen
4. kras pibu ka10 ...

3. kras ? kr08 kabu dann stehen die Buben getrennt

Man wird sich entscheiden müssen, alles Nebelstocherei!
Beginnend bereits mit Herzkönig, der aus meiner Sicht spielentscheidend ist, ich aber nicht weiß, drücken oder nicht?
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 8. Jan 2018 18:28

Leute, jetzt sagt mir doch nicht, dass es auf Dauer Punkte bringt hier keinen Grand durchzureizen. Das sind immer 48 - auch in MH und HH! Wieviele Outs braucht ihr denn noch? Das sind doch so viele Optionen. Klar gewinnt man den nicht immer , dennoch ist er zu reizen auf Dauer. Ich muss ja auch keinen Grand spielen, wenn ich es billiger kriege und nicht wohl fühle. Die Kreuz-Ansage ist legitim. Nur ein Passen bei 24 würde ich als klaren Fehler werten (es sei denn die taktische Situation erfordert es).

P.S.: Ich mach den in der Regel schon, kommt drauf an wer am Tisch sitzt. Ich leg 4 Augen Herz Pik in starte mit Kreuz Lusche. Kreuz mit Null gelegt ist aber genauso ok.

P.P.S.: Beim Kreuz -Spiel starte ich mit dem Alten!
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne 11 » 8. Jan 2018 21:12

ohne11 hat geschrieben:Leute, jetzt sagt mir doch nicht, dass es auf Dauer Punkte bringt hier keinen Grand durchzureizen. Das sind immer 48 - auch in MH und HH! Wieviele Outs braucht ihr denn noch? Das sind doch so viele Optionen...


VH/MH/HH
krbu hebu kras kr09 pi08 heas heko he07 kaas ka08

Nun gut. Wir ziehen also "Unser Ding" durch! Was soll denn unser Reizgegner so haben, daß wir noch was finden und unseren "Krank" noch gewinnen gegen vernünftiges Gegenspiel? Gerade in MH oder HH sitzend.

Welche Karten helfen uns denn noch jenseits der 24?

Einzelfindungen
klpibu klkabu klkr10 klpias klhe10 klka10 machen knappe 50% Findungswahrscheinlichkeit.

Doppelfindungen (Ergeben zusammen ca. 3-4%, wenn ich nicht ganz daneben liege.)
klkr08 klkr07
klka09 klka07
klpi10 klpiko
klkr07 klhe08
klkr07 klhe09
klkr07 klpi07
klhe09 klhe08
klhe08 klheda
klhe09 klheda

Jenseits von 24 habe ich noch etwas über 50% Wahrscheinlichkeit brauchbar im Skat zu finden, um ein Grand-, Null- oder (Schneider)Farbspiel zu finden. Ansonsten bin ich ich auf günstige Verteilung oder mangelhaftes Gegenspiel angewiesen.

M.E. sinkt gerade bei Reizungen >24 die Wahrscheinlichkeit aus dem Ansatz noch ein gewinnbares Spiel zu basteln.
Was will man denn in MH sitzend bei gereizten 33 mit klkrda klkr08 ? Und das ist noch nicht mal grausam gefunden!

Ja es kann ein schöner Grand werden, vor allem wenn man billig dran kommt. Sollte es wie im Original dann jedoch ein sehr sehr starkes Kreuz werden, würde ich es nicht gegen den Löcher-Grand tauschen.

Kantholz hat es m.E. schön beschrieben. Wie man den spielt macht, man es verkehrt.

Was soll denn mein Gegenreizer spielen und gewinnen? Und wie wäre es meinem Grand dann ergangen?
Pik? - Der wird spannend, wenn der nicht nur aus Trumpf besteht und dann wäre man Grand wohl sehr spannend!
Grand? - Da würde mein Grand wohl sehr spannend!
Kreuz? - Soll er mal vorspielen!
Karo? - Vorspielen!
Herz? - Vorspielen!
NullHand oder NullOuvert? - Da rede ich aber noch mit!

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Re: Wie weit?

Beitragvon mr.kite » 8. Jan 2018 22:33

Ich verstehe die kantholzsche Ausführung nicht so ganz. Es ist glasklar von "Kneipenskat" die Rede. Insbesondere wenn Contra und Re mitspielen halte ich die Grandreizung für noch alternativloser als ohnehin, da beim Grand selbst bei Verlustverteilungen sehr selten ein Contra kommt. Hingegen wird ein NO ja unU nicht schlagbar sein.

P.S.: auch jedes einzelne Herz und Pik-10 macht den Grand erheblich stärker. Damit gibt es zumindest 10 Karten die dem Spiel erheblich weiterhelfen.
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Re: Wie weit?

Beitragvon Kantholz » 9. Jan 2018 10:31

@mr. kite,

gerade beim Kneipenskat, wenn um die 10 oder 20-fachen gespielt wird.
Oder um die (pobeligen) Ganzen mit Pinke.
Oder Pinke-Pinke, das Schärfste was ich kenne. Da wird jedes verlorene Spiel (auch der Ramsch!) zusätzlich in die Pinke gezahlt zuzüglich des Betrages welcher in der Pinke liegt.

Beispiel Pinke-Pinke um die Halben:
Verlorenes Karo mit Einem
150€ liegen in der Pinke
5 Personen

0,2€ x 4 + 0,2€ + 150€ = 151€ Verlust
(300,20€ liegen dann in der Pinke)
Zuletzt geändert von Kantholz am 9. Jan 2018 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne 11 » 9. Jan 2018 10:34

mr.kite hat geschrieben:Ich verstehe die kantholzsche Ausführung nicht so ganz. Es ist glasklar von "Kneipenskat" die Rede. Insbesondere wenn Contra und Re mitspielen halte ich die Grandreizung für noch alternativloser als ohnehin, da beim Grand selbst bei Verlustverteilungen sehr selten ein Contra kommt. Hingegen wird ein NO ja unU nicht schlagbar sein.

P.S.: auch jedes einzelne Herz und Pik-10 macht den Grand erheblich stärker. Damit gibt es zumindest 10 Karten die dem Spiel erheblich weiterhelfen.



Zum 1. Absatz...
Es stimmt dich also froh, daß der Grand nicht so teuer wird, weil wahrschenilich kein "Contra" kommt? Wenn ich beim Reizen ans Spiel denke, denke ich ans Gewinnen und nicht daran, daß es bei Verlust nicht so teuer wird, weil meine Karte nicht so prall ist und die GS mir keinen mitgeben.
Warum soll ein NullOuvert nicht schlagbar sein?
Warum soll der Gegenreizer nur NullOuvert spielen?
Gerade beim Kneipenskat mit lasse ich mir irgendwann gerne vom Gegenreizer zeigen, was er so kann.

Zum 2. Absatz...
Ich bezog meinen Beitrag auf den vom anderen "ohne 11", der der Meinung ist, daß die Ausgangskarte immer und überall in VH/MH/HH 48 wert sei.
Was machst du denn mit deiner "Pik-10 Herz-Lusche"-Findung?

VH 36 gehalten
klkrbu klhebu klkras klkr09 klpi10 klpi08 klheas klheko klhe08 klhe07 klkaas klka08

MH 40 geboten
klkrbu klhebu klkras klkr09 klpi10 klpi08 klheas klheko klhe08 klhe07 klkaas klka08

Drück und spiel doch mal diesen Gurkengrand! Da ließe ich mir lieber vom Gegner zeigen, was der kann und gebe einen mit.

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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 9. Jan 2018 11:16

"Gurkengrand " ... 2 Bauern sogar der Alte dabei, 3 Asse und ne Zehn. Wahnsinn. Also ich hab keine Lust hier weiter zu diskutieren, es muss ja am Ende jeder selber wissen. Ich weiß nicht, auf was für Karten ihr noch warten wollt . Ich will zumindest nicht mit Leuten in der Mannschaft spielen, die solche Spiele weglassen. Wenn du das Eddy oder Deni zeigst, die greifen sich an den Kopf wie man den Grand weglassen kann. Aber ich weiß schon, die haben vermutlich auch keine Ahnung.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne 11 » 9. Jan 2018 11:48

Das ist vor dem Aufnehmen kein Grand! Es ist ein Ansatz, den man mit einer Findung, möglichst bei geringem Reizwert, zum Grand machen kann.
Wenn ein Gegenspieler da starkes Interesse zeigt, muß der doch was haben! Der reizt doch nicht mit einem Buben dazu 3-4 Trumpf und 2 besetzen Zehnern auf >24, sodaß ich noch schön Volle finde und die Karte glatt steht. Der Kamerad wird selbst ein paar Volle haben und sicher eine Farbe lang, denn ich habe 3 Asse und den Alten. Da kann die Reizstärke fast nur noch aus langen Farben rühren und wenn 2 Leute Reizen und einer hat ne 5er-Länge, ist es sehr wahrscheinlich, daß der dritte, der evtl gar nicht mehr zum Reizen kommt oder der nicht mehr reizen will, auch noch ne 5er-Länge hat.

Ich möchte nicht mit Leuten in der Mannschaft spielen, die von sich derart überzeugt sind und ein ums andere Mal solche "Grands" gegen die Wand donnern, weil sie sich nicht zurücknehmen/disziplinieren konnten.
Ich hatte vor Jahren mal einen solchen Spieler am Dreiertisch den ich nicht kannte. Der andere war mir bekannt und ein exzellenter Mann. Man bekam anfangs keine Spiele und zwar nicht weil man keine Karten hatte, sondern weil der "Grand"-Experte meinte aus jedem "2-Buben inkl. Alten und 2 Assen plus irgendwas" einen Grand bauen zu müssen. Er hat keinen gewonnen! Wir schauten ihn dann nach dem 4. oder 5. in Folge verlorenen entnervt an, als wieder mal kam: "Ich hatte 2 Buben, 2 Asse und war vorne. Ich mußte Grand probieren!" Mein Mitspieler sagte dann zurecht: "Das sind keine Grands!"
Er wurde zwar etwas ruhiger, verlor aber trotzdem hin und wieder solch einen Grand und aus dem Minus kam er nicht wieder hoch. Wäre ein Traum, den in der Mannschaft zu haben.

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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 9. Jan 2018 13:46

Ja na klar es ist absolut repräsentativ eine Serie mit irgendeinem Typen vor x Jahren anzuführen, der alle verloren hat. Wenn ich dir jetzt sage, dass das für mich immer 48 sind selbst mit Pik Bauer nur statt dem Alten und ich zB am Wochenende in 9 Serien keinen einzigen Grand verloren habe? Ist dieser Einzelfall dann der Gegenbeweis? Deine selektive Wahrnehmung spielt dir da einen ganz schönen Streich. Nur weil du mal erlebt hast, wie einer nach dem anderen den Bach runterging. Vermutlich hat er auch falsch gespielt und hätte 2-3 gewinnen müssen. Ich weiß , dass man den verlieren kann und dennoch ist das auf Dauer eine glasklare Plus-Geschichte. Den verlier ich 1/5 mal, eher weniger. Keinesfalls spielt da einer Null-Ouvert am Tisch! Was im Übrigen die plausibleste und wahrscheinlichste Gegenreizung ist - und keine 2 Bauern und x Volle. Entweder reizt hier einer Null-Ouvert oder am Ende Farbe ohne 3 Pik Bauer liegt noch im Stock na danke.

Aber nochmal : Jeder muss das für sich selber wissen und ich bin froh über die zig Leute, die den liegen lassen, damit ich meine NO spielen kann.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ThomAss » 9. Jan 2018 17:33

Für mich ist das auch immer ne Grandreizung bis 48. Wenn der Ansatz nicht stark genug ist, um ihn zu reizen, welcher denn dann? Jede Verbesserung der Handkarte durch 10, Ass oder Bube, damit einige hier anfangen, den Grand zu reizen, da ist man doch schon fast im theoretisch gewonnen Bereich. Die Karte hat so viele Outs und vor allem auch spielerische eigene Möglichkeiten, dazu kommen noch Unzulänglichkeiten der GS und Kartenstand (blanke Herz 10 zb) + die Gegenreizinfo. Wenn man hier unglücklich findet, wird auch kaum ein 5 Trümpfer anschließend stärker sein als der Grand, auch bzw vielleicht gar erst recht nicht bei 20 oder 22 wo man eventuell noch Herz Pik oder sonst was spielen könnte und dann man muss unterm Strich trotzdem den Grand spielen. Ich nehme zumindest immer die Spiele bei denen ich am wahrscheinlichsten gewinnen werde, und das ist hier nun mal der Grand. Habe überlegt, ob ich hierzu überhaupt was schreibe, hier steht einfach schon ne Menge Unfug, Angst frisst Seelen auf...
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Re: Wie weit?

Beitragvon Skatfuchs » 9. Jan 2018 19:08

Hallo,

nunja bei dem Spiel scheiden sich ja sicher die Geister.
Ich meine auch, dass das Blatt sehr gute Ansätze bietet und schnell durch den Skat zu einem Grand werden kann.
Ich würde UNU das Blatt auch nicht vor 24 hergeben und mir keine Null damit anschauen.
Ich meine aber auch, dass hier sehr die taktische Situation eine Rolle spielt: in der Mannschaft würde ich den z.Bsp. ohne Not nicht bis 48 durchreizen!

Bitte beachtet aber auch die Rubrik in der wir uns befinden: wir sind im Anfängerbereich; und einem Anfänger würde ich nun gar nicht empfehlen, ein solches Blatt als Grand zu reizen oder ohne Not auch zu spielen. :nein:
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Re: Wie weit?

Beitragvon Kantholz » 9. Jan 2018 23:55

weise Worte!
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Re: Wie weit?

Beitragvon Primrose » 10. Jan 2018 00:46

Sehe ich ähnlich!
Wenn man ihn reizt, muss man Grands auch spielen können. Wenn man sich wie ohne 11 mit Grands einfach schwertut, sie nicht erkennen kann und die Grands regelmäßig selber versemmelt, dann sollte man das Ding weglassen. Wenn man aber wie ohne11 Grands im Blut hat, dann reizt man den unter normalen Umständen.
Deutschlands bester Vorhandgeber. :)
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 10. Jan 2018 09:12

Man beachte die Bedeutung des Leerzeichens! :lol:
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne 11 » 10. Jan 2018 11:12

Primrose hat geschrieben:Sehe ich ähnlich!
Wenn man ihn reizt, muss man Grands auch spielen können. Wenn man sich wie ohne 11 mit Grands einfach schwertut, sie nicht erkennen kann und die Grands regelmäßig selber versemmelt, dann sollte man das Ding weglassen. Wenn man aber wie ohne11 Grands im Blut hat, dann reizt man den unter normalen Umständen.


ohne11 hat geschrieben:Man beachte die Bedeutung des Leerzeichens! :lol:



Vielen Dank für Eure äußerst konstruktive Arbeit hier im Anfängerbereich!

Kantholz hat konkrete Arbeit geliefert.
Ich hab es mit Beispielen versucht zu erklären.
Skatfuchs hat es nochmal in Worte gefasst.
Als erster war johndoe mit der Antwort dran und auch dort findet sich die erwähnte fehlende 10 in der Aussage.

Ich erkenne einen Grand Kollege primrose. Ich erkenne auch einen schlechten Grand. Ich erkenne einen Grandansatz und weiß den auch einzuschätzen. Ich kann auch Grand spielen. Ich versemmel Grands auch nicht. Wir sind hier im Anfängerbereich. Zeigt doch den Anfängern, wie man diese Grand dann spielt bei höherer Reizung und Fehlfindung, das wäre doch mal eine Aufgabe für euch anstatt hier nur rumzuposaunen, daß das immer "48" und ein Grand sind.

Hans Neugier schrieb von Kneipenskat. Wenn da jemand bei meiner Ausgangskarte starkes Spielinteresse hat, nehme ich lieber seine 60/80/100/200? Einheiten, als mit dem Wackelansatz selbst 100 zu investieren.

Ohne11 (ohneleerzeichen) lässt durchblicken den auch im Mannschaftswettbewerb immer auf die "48" durchzuziehen!?! Da könnt ich ihm fasst recht geben, denn wenn man den wirklich erst bei "48" bekommt, wird der gar nicht mehr so schlecht sein. Obwohl ihm ja die Position egal ist und dann möchte ich ehrlicher Weise bei gereizten "48" nicht in MH sitzen.

krbu hebu kras kr09 pi08 heas heko he07 kaas ka08

Das ist eine Grand-Ansatz, nicht mehr und nicht weniger. Der hat aber eben keine "so viele Outs". Es sind nur 6, denn die einzelne Pik-10 ist nicht brauchbar einzusetzen und wird gegen gute GS weggehen. Wenn man die 10 drückt, steht der "Grand" dann sehr hohl da und das bei einer Reizung, wie von ohne11 (ohneleerzeichen) vorgeschlagen irgendwo jenseits der 24 und auch in MH/HH. Die Doppelfindungen erhöhen die Gutfindungswahrscheinlichkeit kaum noch, weil man immer genau das eine Paar braucht.

krbu hebu kras kr09 pi10 heas heko he07 kaas ka08

Das ist ebenfalls ein Grand-Ansatz, der aber vor der Reizung deutlich stärker ist. Ich muß Pik-10 nicht erst noch finden, die ist schon da und bietet durch ihre Anwesenheit deutlich mehr Flexibilität bei der Findung, als die Pik-8 im Original. Der kann selbstredend auf die genau gleiche Karte gefunden werden, wie das obere Blatt und die Wahrscheinlickeit dafür ist ohne Reizbetrachtung sogar gleich groß. Nur die Wahrscheinlichkeit diesen Ansatz deutlich zu verbessern und einen vernünftigen Grand daraus zu machen, ist eben deutlich höher.

Also Kollegen... zeigt mal den Anfängern, wie man diese Sorte "Grand" spielt auch bei Gegenreizung und suboptimaler Findung in VH/MH/HH. Zeigt wie man auf Überraschungen reagiert. Nehmt doch mal das Originalblatt mit Findung von Pik-10 und Herz-8 in MH bei gereizten 18! Herz wäre ja feige, ist doch ein Grand!

Da gibt es doch einiges zu erklären!
Was drücken?
Buben spielen?
Ass oder erst von unten?

Postulieren kann ich auch viel, aber füllt doch mal euer Postulat mit Leben.

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Re: Wie weit?

Beitragvon Skatfuchs » 10. Jan 2018 11:56

Hallo,

ich unterstütze die erweiterte Frage von Ohne 11.

Wir sollten das aber dann im Theoriebereich des Skatspieles beim Grand diskutieren mit den Ansätzen
a. Originalblatt ohne wesentliche Skatverbesserung
b. mit "leichter Skatverbesserung", z.Bsp. zwei Kreuzkarten ohne die klkr10
c. mit Skatverbesserung, z.Bsp. klpi10 aber natürlich ohne Buben, Asse oder Zehn zu einem As, denn das spielt wohl dann jeder

Interessant ist bei den drei Varianten dann (wir gehen nur mal von der VH-Position aus!) wie bereits erwähnt Skatlegung, Anspiel und allgemeiner Spielvortrag.
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Re: Wie weit?

Beitragvon ohne11 » 10. Jan 2018 13:20

Ich sagte bereits, dass ich bei der Findung in VH mit Kreuz klein starte. Kantholz schrieb "wie man es macht macht man es falsch" . Ich wähle immer seine Variante b) und mir ist egal wie die Bauern da stehen. Also Nach Kreuz raus , Einstich kommt Kreuz Ass und nicht der Bauer. Den 23er will ich nicht sehen. In MH/HH muss ich reagieren. Aber es gibt 3 Zehner zu schnappen da will ich sie mal arbeiten sehen. Eine 10 plane ich hier immer bei mir ein. Und deshalb ist auch Pik 10 eine Verstärkung. Denn mit 14 gelegt 3 Assen und einer 10 vom Gegner + meinem Alten hab ich 61.
Mich würde mal interessieren wann die Gegenfraktion hier überhaupt Grand reizt, wenn nicht damit.
Womöglich haben wir einfach eine andere Spielauswahl. Ich kann mich an Farbspiele ohne 3/4 erinnern von ohne 11 die ich wiederum totalen Müll finde und nie gereizt hätte . Jedem eben seine Spiele.
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