Hi Pinnies!
Wer im Fallbeispiel2 eine Herzlusche anspielt, wird sich von der Entwicklungsphase des "Krummspielens nur sehr langsam weiterentwickeln.
Diese beinahe schon hartnäckige Suche nach dem ultimativen "Zauberzug" (ggf. gegen jede herrschende Meinung) geht dabei öfter in die Hose ,als dass sie jemals auf Dauer effektiv, treffsicher oder auch nur annähernd erkennbar und mitspielbar wäre!!
Wer mit 2 Assen nebst 2 Buben und einer Farbe frei !!,davon überzeugt ist, dass er erstmal die dritte Farbe anpacken wird, der wird anschließend vollkommen zurecht nicht nur von seinem Partner mehr als ein Stirnrunzeln und Kopfschütteln registrieren ,sondern auch der AS wird seinen Hohn nicht verbergen können, wenn er z.B. mit
,ka10 usw. sowie
, und meinetwegen noch einer Sperre König oder 10 Lusche in Pik oder Kreuz.
Was soll das denn für ein Grand sein?? Mit einem Ass ? oder nur bestellten 10nern??
.......SEINE 4 VOLLEN ( eine != im Stock)PRAKTISCH KAMPFLOS ÜBER EINEN DANN UNVERLIERBAREN 6 STICHE GRAND JÄMMERLICVH UND OHNE GEGENWEHRVERSUCHE GESCHENKT BEKAM:
Jemanden mit einem offensichtlichen 2 Farben Grand trotz 2 eigener Buben und 2 Assen nicht zu versuchen ,zum Vorstechen zu bringen, sondern ihn ins Garantieass einzuspielen , ist "Aufgabe vor dem 1. Stich!
Das Einspiel in die Herzfarbe ist fahrlässig, und grottenschlecht! Dafür gibt es auch keine Ausrede!!
Und wenn es eine Verteilung gäbe, wo es funktionieren könnte, dann wären auch alle anderen Methoden sicher ein Weg gewesen!!!
Herzanspieler könnten demnach ja auch direkt einen Buben anspielen, was sogar mehr klärt und noch schärfer ist!
Tut mir leid das so sagen zu müssen:
Aber wenn das an meinem Tisch einer machen würde, und der AS dann zufrieden und erleichtert nach 2 Bubenrunden entweder seine Herz oder seine Karoflagge ungehindert durchzieht ( denn der Grandspieler hat doch mindestens 3 rote Volle ! Oder ?? ), würde ich auch nicht mehr ruhig sitzen bleiben ,wenn ich später das Blatt meines spitzfindigen VH .Partners erkenne, zumal er ja selber bis 36 mitgereitz hätte?
Konkrete Frage:
Man erwartet doch auch vom Partner, dass in diesem Fall kreuz oder pik kommt , und wäre sauer, wenn er es nicht anspielt???
Also warum dann selber abweichen??
Das ist inkonsequent!!
Selbst wenn es über ein Anspiel der eigene Stärke auch nicht geklappt hätte ....aber dann wäre wenigstens ein Versuch, der sinnvoll ist, eingeleitet worden.
Alles andere ist Krummspielerei und Antiskat;
Die Querdenkerphase ist wie eine Krankheit!
Endweder es geht eines Tages für immer vorbei, und dann gibt es keine Umwege ,Schleifen und nicht nachvollziehbare Aufschläge und Abläufe...
sprich man wird immun...
Oder diese Krankheit breitet sich aus und man mutiert zum Farbwechseler / Nichtreizebringer / Farbennichtnachspieler oder noch schlimmer :
Nie von eigenen Asskarten - spieler!!
Das sind übrigens die schlimmsten Partner
Seelenruhig wird dauernd in
Doppelläufer des AS oder in
Dreierzehen des AS reingespielt (Partner übernimmt ja und spielt nach, weil er im Normalfall denkt ,dass der eigene Mann eine drei oder gar 4er Kombination angefasst hat.), und immer hat dann so ein Spieler am Ende die "Knochen noch voll"
Solche Karten erfüllen nur ganz selten die Pflicht ,dass spätestens im 2 ten Nachspiel der Einzelspieler Probleme bekommen sollte (Drohfarbe)
Alles andere ist wirkungslos , verwirrend , krumm!!
Doppellusche oder Bildlusche anzupacken müsste streng genommen verboten werden!!!!
Aber wer sich daraus dennoch eine Strategie zurechtlegen/ zusammenzimmern möchte, dem steht dies natürlich frei!
Denn wie war mein Zitat :
"Es gibt beim Skat keine Fehler !!
Nur unterschiedlichste Spielweisen!!
Spiele knacken bedeutet "TEAMWORK" in den allermeisten Fällen!!
Wer krampfhaft versucht ,von eingeleiteten Wegen und Standarts ständig wieder abzuweichen ,oder Farben nicht aufklärt/nachspielt, ist bereits beim Skat als inkooperativ und demnach nicht teamfähig erkennbar.
Ja ! Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter :
Beim Skatspiel merkt man "Ruck -zuck" ,ob jemand sich einordnen, unterordnen, anpassen kann, der Idee des Partners Vorrang gibt, seinem Anspiel vertraut, mithin sich auch mal selber "an die Leine nehmen / steuern lässt,
oder häufig dazu neigt, starrsinnig, rechthaberisch oder einfach uneinsichtig zu sein. Das sind meist Mitspieler, die dann während des Spiels oder beim Nachkarten auch immer das letzte Wort haben.
Insofern ist das Skatspiel
"Ein Spiegel unserer Seele,unseres Charakters und unserer augenblicklichen Verfassung!!"
So, Erstmal genug zum psychologischen Teil unseres Hobbies.
Aber aus " Prinzip" (Zitat..weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe ) erstmal was anderes sagen oder spielen, kann auf Dauer kein erfolgreicher Werdegang sein.
Auf mich bezogen:
Ich habe mir mehr als 40 Jahre bis heute jede ,aber auch jede Anregung erstmal verinnerlicht ,indem ich sie konsequent angewendet habe. Irgendwann war ich dann fähig, auf Grund der ggf. neuen Erfahrungen, entweder zu meiner "alten Spielweise " zurückzukehren ,oder ich hab diese Verbesserungsvorschläge übernommen.
Manchmal ist dabei auch ein Kompromiss als völlig neue, dritte Variante herausgekommen.
Und davon mach ich kein Geheimnis, sondern freue mich beinahe täglich ,diesem breiten Plenum davon einiges mitzuteilen.
Freu(n)de beim Skat
Kannnix18