Diskussion über DOSKV

Skat im Internet spielen

Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon ThomAss » 22. Feb 2012 23:28

und um das ganze noch mal weiter zu spinnen...
in vielen Foren werden die Benutzer nach ihrer Aktivität in verschiedene Klassen eingeteilt, quasi Erfahrungspunkte.
Unsere "Meister-Klassen" würden sich da für unser Forum doch prima eignen. :-)
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon schwarzbart » 23. Feb 2012 09:10

also wirkliches Interesse an einer Diskussion hat man hier wohl nicht.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 23. Feb 2012 09:17

Wer die rhetorische Frage von Karlzberg am Anfang dieses Themas wirklich beantwortet haben will, der hat die Möglichkeit, sich die einschlägigen Bestimmungen und Bedingungen des DOSkV anzuschauen.

www.doskv.de
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon baulemann » 23. Feb 2012 10:41

@schwarzbart

wir sind kein Forum, in welchem wir zu irgendwelchen Anbietern im Bereich "Skat online spielen" Stellung beziehen in einer Form, die als Schmähkritik, Verächtlichmachung etc.pp. ausgelegt werden könnte.
Wenn wir oder einzelne von uns sich zu einzelnen Fragen auf einer x-beliebigen Plattform äussern, müssen wir uns auf Fragen von allgemeinem Interesse beschränken. Das sind für gewöhnlich Fragen zur Technik, zu AGB's und dergleichen.

Es gab vor langer Zeit mal auf den Internetseiten des SCE ein Foto mit der Bildunterschrift "War das die Zigarette danach?". Ich halte den von mir gegebenen Hinweis gerade noch für zulässig; eine Veröffentlichung dieses Bildes nebst möglicher Kommentare hier im Forum ginge deutlich zu weit.
Skatfuchs hat vor einiger Zeit aus gutem Grund ähnliche Beiträge einfach nur gelöscht.

Ich habe meine Meinung zum DOSKV e.V..

Ich spiele dort nicht mehr und bin mittlerweile für den Rest meines Lebens dort gesperrt. Daran ändert auch der Vorstand des DOSKV e.V. gar nichts.
Es ist mir auch nicht bekannt, dass dieser Vorstand sich jemals gegen meine Sperre ausgesprochen hätte.
Natürlich könnte ich gemäss der Satzung des DOSKV e.V. hingehen und vor einem deutschen Gericht Klage erheben.
Warum jedoch soll ich gutes Geld schlechtem Geld hinterher werfen?
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Karlzberg » 23. Feb 2012 12:33

Chevalier hat geschrieben:Wer die rhetorische Frage von Karlzberg am Anfang dieses Themas wirklich beantwortet haben will, der hat die Möglichkeit, sich die einschlägigen Bestimmungen und Bedingungen des DOSkV anzuschauen.

www.doskv.de



wenn du dann noch mir und den restlichen nutzern erklären könntest, warum meine frage rhetorisch gewesen sein soll, dann wären wir alle einen schritt weiter.

edit: übrigens beantwortet der link meine frage nicht wirklich.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 23. Feb 2012 13:28

Ja, der Link selbst beantwortet gar nichts. Man muss dann tatsächlich auf den DOSkV Seiten blättern und das lesen, was dort steht: Die Struktur, die Bedingungen, die Beiträge, die Leistungen.... und den Namen: Es handelt sich um einen Verband.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Taronga » 23. Feb 2012 13:47

Karlzberg hat geschrieben:stimmt es eigentlich, dass doskv eine nichtkommerzielle plattform ist?


Karlzberg hat geschrieben:edit: übrigens beantwortet der link meine frage nicht wirklich.


Wieso nicht? Wenn du dir die Satzung ansiehst, ist deine Eingangsfrage doch eigentlich beantwortet.


DOSKV (Verband bzw. Verein) - nicht kommerziell -
Einnahmenseite DOSKV (u.a.):
Mitgliedsbeiträge und Abreizgeldanteile (normalerweise werden 100 % Startgeld und 50 % Abreizgeld ausgezahlt)
Ausgabenseite (u.a.):
- Miete an skat-spielen.de
- Preisgelder der DOSKV-Rangliste (startgeldfrei)

Wie der DOSKV seine Mittel verwenden darf, steht in der Satzung.

Plattform (kommerziell): skat-spielen.de
Einnahmenseite (u.a.): - Mieteinnahmen für Bereitstellung der Plattform (verschiedene Internetvereine, darunter auch der DOSKV)
- Abreizgeldanteile von sog. Privatturnieren

skat-spielen.de gewährt DOSKV-Mitgliedern einige Vorteile (z.B. kein Tischgeld, keine Kontoführungsgebühr, mehrere Nicks möglich etc.)

Die enge (personelle) Verbundenheit von DOSKV und skat-spielen.de und deren Folgen (darunter fällt mit Sicherheit auch die von Baulemann angeführte Nicht-Intervention des DOSKV bei Sperren auf skat-spielen.de) steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

Gruss Taronga
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon baulemann » 23. Feb 2012 14:30

@ Chevi

Es gibt keinen jurisitsch gravierenden Unterschied zwischen "Verband" und "Verein".

Für die Eintragung eines Vereins/Verbands ist das örtliche Amtsgericht zuständig.

Früher (vor vielleicht ca. 10 - 15 Jahren) wurden gewisse formale Kriterien strenger untersucht als heute. Diese Kriterien sind jedoch vom jeweiligen Gericht abhängig. Man kann sich also bei dem örtlichen Gericht erkundigen, welche Vorausstzungen gegeben sein müssen, um als Verband eingetragen zu werden.

Das Amtsgericht Zweibrücken, an dem der DOSKV e.V. seinen Sitz hat, unterscheidet nicht mehr zwischen Verein und Verband.
Die Macher vom DOSKV e.V. haben diese Frage vor der Eintragung geklärt.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 23. Feb 2012 14:49

Baulemann ich verstehe Deine Erklärung, aber nicht den Zusammenhang. Mir ist es völlig gleichgültig, ob Verbände und Vereine als e.V. juristisch gleich behandelt werden. Auf jeden Fall haben Verbände e.V. einen klaren Rechtscharkater und sind nicht irgendwelche rechtsfreien "Plattformen".
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon baulemann » 23. Feb 2012 15:09

"klaren Rechtscharakter" versus "irgendwelche rechtsfreien "Plattformen""

Jede juristische Person muss festlegen, wie, d.h. nach welcher Methode, sie ihren Willen findet.
Bei Vereinen/Verbänden findet man das WIE und WAS in der Satzung.

Nun erlaubt es die Satzung des DOSKV e.V., ordentliche Versammlungen einzuberufen ohne Fristen oder andere Formvorschriften einhalten zu müssen. Allerdings darf das der Vorstand nur dann tun, wenn zuvor unter Einhaltung aller Formvorschriften und Fristen zu einer ordentlichen Versammlung einberufen wurde.
Ruft der Vorstand dann zu einer solche Folgeveranstaltung ein, ist diese immer beschlussfähig, selbst wenn nur der Vorstandsvorsitzende erschienen ist.

Das nur zur Klarstellung von "klarer Rechtscharakter".
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Karlzberg » 23. Feb 2012 15:49

Taronga hat geschrieben:DOSKV (Verband bzw. Verein) - nicht kommerziell -
Einnahmenseite DOSKV (u.a.):
Mitgliedsbeiträge und Abreizgeldanteile (normalerweise werden 100 % Startgeld und 50 % Abreizgeld ausgezahlt)
Ausgabenseite (u.a.):
- Miete an skat-spielen.de
- Preisgelder der DOSKV-Rangliste (startgeldfrei)

Wie der DOSKV seine Mittel verwenden darf, steht in der Satzung.

Plattform (kommerziell): skat-spielen.de
Einnahmenseite (u.a.): - Mieteinnahmen für Bereitstellung der Plattform (verschiedene Internetvereine, darunter auch der DOSKV)
- Abreizgeldanteile von sog. Privatturnieren



danke, die stellen bezüglich skat-spielen.de hatte ich nicht gefunden. was mir jedoch noch immer nciht ganz in den kopf will:
für turniere etc. fallen doch abreiz- tischgelder etc. an, oder? wohin werden die abgeführt? an skat-spielen.de, oder doch an den doskv selbst? und werden turniere überhaupt über doskv angehalten, oder direkt über skat-spielen.de?
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 23. Feb 2012 15:55

Die aktuelle Satzung des DOSkV wurde anscheinend als e.V. tauglich anerkannt, sonst wäre der DOSkV kein e.V. Was ist da unklar? Jeder kann sie lesen.

Und wenn einem die Satzung nicht gefällt, dann meidet man diesen Verband eben, oder man nimmt die Satzung in Kauf. Ich würde keinem Verein oder Verband beitreten, ohne vorher die Satzung gelesen zu haben. Ebenso lesen wir doch auch die AGBs, bevor wir Verträge machen, oder?
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Taronga » 23. Feb 2012 15:59

baulemann hat geschrieben:Nun erlaubt es die Satzung des DOSKV e.V., ordentliche Versammlungen einzuberufen ohne Fristen oder andere Formvorschriften einhalten zu müssen. Allerdings darf das der Vorstand nur dann tun, wenn zuvor unter Einhaltung aller Formvorschriften und Fristen zu einer ordentlichen Versammlung einberufen wurde.
Ruft der Vorstand dann zu einer solche Folgeveranstaltung ein, ist diese immer beschlussfähig, selbst wenn nur der Vorstandsvorsitzende erschienen ist.



Wie du selbst richtig schreibst, muss zunächst einmal die Versammlung unter Einhaltung von Formvorschriften einberufen werden (s. § 12).
Was du zur Beschlussfähigkeit der Folgeveranstaltung schreibst, wenn also die erste Versammlung nicht beschlussfähig war, ist korrekt, aber - jedenfalls kenne ich das so - gängige Praxis in vielen Vereinen. Oft steht sogar in der formgerechten Einladung am Schluss ein Passus drin "Sollte die Versammlung nicht beschlussfähig sein, wird für (meist eine halbe Stunde später) x Uhr eine erneute Versammlung einberufen, die dann automatisch beschlussfähig ist". Nicht korrekt ist allerdings deine Aussage, dass die Einberufung der Folgeversammlung ohne Einhaltung von Fristen erfolgen kann. Die Einberufung muss innerhalb von 4 Wochen nach der nicht beschlussfähigen Versammlung erfolgen.

Das Procedere ist also - jedenfalls meiner Meinung nach - nicht eine "Extravaganz" des DOSKV. Empfehle in diesem Zusammenhang auch mal die Lektüre von § 16 der Satzung des DSKV :D

Gruss Taronga
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon schwarzbart » 23. Feb 2012 18:18

Die Diskussion um Verein, Verband oder Satzung versteh ich nicht, und es kommt mir eher so vor als sucht man das Haar in der Suppe. Diese Titelvergabe ist doch eine Sache die den Spielern zu gute kommt. Dem Schach hat das sehr viel gebracht, warum nicht auch dem Skat?
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 23. Feb 2012 20:50

Ich halte die Einrichtung von Graden für eine sehr gute Idee, aber sie sollten messbar, für jeden nachvollziehbar, und für alle gleich sein. Schachtitel bzw. Meistergrade werden weltweit nach einheitlichen Maßstäben und Voraussetzungen vergeben und anerkannt. Die Grade sind genormt und werden auch so bezeichnet (z.B. Großmeisternorm). Bei den Skat-Titeln bzw. Graden, die vom DOSkV verliehen werden, erkenne ich keine Allgemeingültigkeit und keine Messbarkeit. Kann man die Grade auch erwerben, wenn man nicht Mitglied im DOSkV ist? Wer hat Anspruch auf diese Titel? Diese Fragen sollten noch geklärt werden, dann wäre es besser.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon ThomAss » 23. Feb 2012 21:27

Genau, Chevi hat Recht, es geht um die Allgemeingültigkeit und Messbarkeit der Titel, ansonsten machen sie keinen Sinn.

Diese Titel und Werbesätze "hier kannst du Weltmeister werden" sind doch oft nur Zugpferd / Werbemaßnahmen für das jeweilige Turnier, um eine möglichste hohe Teilnehmerzahl zu erreichen und somit als Veranstalter eine möglichst große Stange Geld zu verdienen, nicht mehr nicht weniger, insbesondere beim DSKV ist das seit Jahren gängige Praxis, guck dir alleine die Meistertitel der jeweiligen Turniere auf den DSKV-Seiten an, es gibt zig-Turniere, bei denen man "der beste in Deutschland" werden kannst, da geht es auch nur um Kohle, weil einzelne daran verdienen und ein Interesse daran haben, um sich irgendwann die besten Hotelzimmer bezahlen zu lassen und in letzter Konsequenz ist das beim DOSKV nicht anders. Es gibt noch genug Leute, die auf solche Titelausschreibungen abfahren und deswegen an einem bestimmten Turnier teilnehmen, einen sportlichen Stellenwert geschweige denn eine Allgemeingültigkeit hat das damit aber noch lange nicht, oder anders formuliert selbst derjenige der das Turnier gewinnt ist noch lange kein Weltmeister geschweige denn der beste Skatspieler der Welt... ;-) Dafür ist unser Hobby von allen Verbandsstrukturen her einfach zu unprofessionell, deswegen braucht man auch die vermeintlich professionellen "Meistertitel" nicht, die machen das ganze System auch nicht besser, im Gegenteil sie führen es tielweise ad absurdum und verliren ddaurch an Glubwürdigkeit bereits bei der Ausschreibung.

Das ist meine Meinung, deswegen möchte ich hier auch den offiziellen Zehnenblankspielweltmeister finden. Der Titel hat dann sowohl on- als auch offline Allgemeingültigkeit. :lol:
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon baulemann » 23. Feb 2012 21:31

Sicherlich benötigt man Gradmesser; aber gerade das geht beim Skat nicht.

Begründung:
Skat wird regelmäßig in geschlossenen Gruppen gespielt. Falls nun Spieler A in der Gruppe AA Platz 1 belegt und Spieler B belegt in der Gruppe BB auch Platz 1, so heisst das keinesfalls, dass Spieler A genauso stark/schwach spielt wie Spieler B. Die Unterschiede in den Spielstärken der beiden Spieler können riesig groß sein.
Desweiteren benötigt man eine hinreichend große Anzahl an Spielen/Serien, die unter gleichen Wettkampfbedingungen absolviert werden. Wieviele Spiele/Serien das nun sein sollten, ist bisher jedenfalls völlig unklar.
Der DOSKV e.V. - hier eigentlich skatspielen.de -, hat nun den Begriff OSS eingeführt und beansprucht dafür auch das Copyright. OSS soll nun die "Online Spiel Stärke" sein. Der logische Rechenfehler hier besteht darin, dass analog zum Schach gerechnet wird. Der beim Skat nun unverzichtbare dritte Mann wird außen vor gelassen.

Ich habe mal mehrere hundert Serien verschiedener Spieler ausgewertet und hierbei die Kriterien
eigene Spielpunkte ohne Fabianpunkte, Anzahl eigener gewonnener Spiele, Anzahl eigener verlorener Spiele, Anzahl verlorener Spiele der Anderen
genommen und vergleichbar gemacht, in dem ich aus den Summen aller Kriterien innerhalb einer geschlossenen Gruppe den Durchschnitt der Summen zum Normalergebnis definiert habe. Nun lässt sich sehr einfach das eigene Ergebnis zum Normalergebnis betrachten; ich habe das auch bildlich dargestellt.
Die Ergebnisse waren auch für mich völlig überraschend.
Es gibt Spieler, die in allen Punkten deutlich über der Norm liegen und solche, bei denen an die Erreichung einer Norm gar nicht gedacht werden kann. Die berühmten Maurer sind auf einen Blick zu erkennen; ebenso jene, die überaus waghalsig spielen und dazu auch Glück haben.

Eine solche Betrachtung kann helfen, die eigenen Fehler und Schwächen auszumerzen. Sie ist kein Maßstab für "besser gespielt als xyz" oder eben "schlechter gespielt als xyz", weil schweres Spiel nicht berücksichtigt werden kann.

(mein) Fazit:
Bewertungsmaßstäbe wie OSS darf derjenige behalten, der es erfunden hat.

DSkV und ISPA gehen mit dem Skatsportabzeichen den besseren Weg.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon ThomAss » 23. Feb 2012 21:42

baulemann hat geschrieben:DSkV und ISPA gehen mit dem Skatsportabzeichen den besseren Weg.


Ich kann deinem Beitrag bis auf den letzten Satz zustimmen.

Der DSKV und die ISPA sind durch ihre Skatsportabzeichen keinen Deut besser, weil sie letztlich das gleiche tun, sie bewerten Leistungen, die, wie du es sonst auch in deinem restlichen Beitrag geschrieben hast, nicht vergleichbar sind, damit haben sie ebenso wenig Wert und Sinn wie die Bewertung und Ernennung von internationalen Skatgroßmeistern. Solche Bewertungen sind nur Mittel zum Zweck, leider nicht zum Zweck aller sondern wie ich in meinem vorherigen Beitrag geschrieben habe einzelner und dafür werden einzelne gebauchpinselt und bekommen einen, natürlich den besten und wertvollsten, Skatweltspielorden.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon mitderrauteimherz » 24. Feb 2012 07:36

Moinsen,

also ich meine bei der Diskussion wird einiges zu sehr vermischt.

Die Titelverleihe beim DOSKV hat sicher zunächst einmal nur den Anspruch eine Vergleichbarkeit der Leistungen auf dieser Plattform darzustellen. Zur Tietelerreichung wurden bestimmte Kriterien aufgestellt die für sich dort "tummelnde" Spieler auch nachvollziehbar sind. Für ständige Besucher der Plattform haben dann diese Titel auch eine egwisse Aussagekraft. Niemand wird bestreiten können, dass die derzeitigen Inhaber sehr gute Skatspieler sind, die sicher auch auf anderen Plattformen nicht nur im grauen Mittelmaß "verschwinden" würden. Sicher gibt es auch "nur" Visitoren, die vortrefflich Skat spielen, diese erreichen dann aber eben hier nicht den Titel. Ich meine das ist aber völlig unproblematisch. Sie können Spaß haben und/oder auch Geld erspielen. Ganz wie es ihnen beliebt.

Der Titel internationaler Skatgroßmeister ist alleine ein Eherentitel und wird - so meine ich - unabhängig von der Skatspielstärke verliehen. Das ist bei Ehrentitel aber auch allgemein gültig.

Wer meint, er spiele sehr gut Skat und den Ergeiz hat, dies auch sichtbar machen zu wollen, findet in der Titelverleihe eine passende Form des Ausdrucks. Wer meint er spielt sehr gut Skat und möchte das nicht ausgedrückt wissen :) der muss sich den Verleihkriterien ja nicht "unterwerfen".

Interessant wäre doch, ob jeder der meint, dass er sehr gut Skat spielt und auch den Ergeiz hat, dies sichtbar darzustellen, dies auch tatsächlich erreicht :)

Grüßchen

Lars
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 24. Feb 2012 08:56

Internationaler Skatgroßmeister ist also ein Ehrentitel, der von einem ganz bestimmten Verband vergeben, aber niemals - auch nicht durch beste Ergebnisse - beansprucht werden kann.

Ich habe nichts dagegen. Aber dann sollte er auch eindeutig als Ehrentitel gekennzeichnet werden, wie z.B. Ehrenpräsident, Ehrenspielführer, ("Ehrensold" lass ich jetzt mal weg :mrgreen: ) und wie bei akademischen Ehrentiteln der Zusatz h.c. usw. Und es müsste meiner Meinung nach klar hervorgehen, für welchen Verband der Titel gilt (ich erinnere nochmal an die 12 internationalen Boxverbände).

Damit wüsste dann jeder, dass dieser Titel aufgrund nicht näher genannter großer Verdienste von einem bestimmten Verband verliehen, aber nicht messbar erspielt wurde.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon schwarzbart » 24. Feb 2012 20:49

aber ich versteh jetzt auch das du nicht gut auf die Jungs zu sprechen bist, wenn sie dich auf Lebzeit gesperrt haben. Doch bei solchen Themen ist es wichtig das man sachlich bleibt.
Vorurteile sind nicht gut.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 25. Feb 2012 09:48

Schwarzbart, Du solltest vielleicht dazu schreiben, wen Du da ansprichst.
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon todo » 27. Feb 2012 08:55

mitderrauteimherz hat geschrieben:Die Titelverleihe beim DOSKV hat sicher zunächst einmal nur den Anspruch eine Vergleichbarkeit der Leistungen auf dieser Plattform darzustellen. Zur Tietelerreichung wurden bestimmte Kriterien aufgestellt (...)


Es werden Turnierpunkte pro Teilnahme vergeben. Monatlich wird die Rangliste gespielt. Ca 200 Leute nehmen monatlich teil - 5 Serien müssen gespielt werden für die Wertung.

Die besten 60 dieser 200 TN werden der Spitzengruppe A zugeschlagen. Die spielen unter sich. (Rest = B)

Wer unter dem "Rest der Welt" Pl. 1 bis 30 erreicht, steigt auf. Wer in der Spitzengruppe nur Platz 31 bis 60 belegt, steigt ab.

Punkte werden gestaffelt. Wer A-Spieler ist, erhält mehr Ranglistenpunkte als ein B-Spieler. Rang 1 in A ergibt 60, Rang 2 59, Rang 3 dann 58 usw. usf.

Ein B-Skater erhält als Rang 1 unter den B-Skatern 30 Pkt., Platz 2 sodann 29, der dritte 28 etc. pp.

Rang 31 bis Rang 200 (??) erhalten unabhängig vom Durchschnitt je 1 RLP. Wenn sie jeweils 5 Serien mitgespielt haben.

Wer sich unter den A-Spielern halten kann, erhält also mehr RLP und er kann mehr gewinnen. Jeder B-Spieler kann in jedem Monat aufs Neue versuchen, ob er in die Top Sixty gelangen kann.

Die Erringung der RLP ist Grundlage für Titelpunkte. Platz 4 in A erhielte bspw. 57 RLP. Für die Sammlung eines Titels "Internationaler Skatmeister" würden diese 57 verdoppelt auf 114 P. Wer monatlich oben mitspielt, holt also viele Punkte. Weitere "ELO-Punkte" wie im Schach werden für Sonderturniere vergeben. Neujahrspokal, Osterturnier, Marathonpokal, Pfingsturnier etc. pp.

Dafür gibt es feste Titelpunkte. Platz 1 bis 30 eines Spezialturnieres kann Pkt. für den Meistertitel sammeln.

Wer dann einen Titelantrag stellt und innerhalb von 2 Jahren mehr als 2000 Punkte sammelt, der wird betitelt.

mitderrauteimherz hat geschrieben:Niemand wird bestreiten können, dass die derzeitigen Inhaber sehr gute Skatspieler sind, die sicher auch auf anderen Plattformen nicht nur im grauen Mittelmaß "verschwinden" würden.


Naja, diese Aussage ist nur korrekt, wenn unter den monatlichen Ranglistenhirschen nur Topspieler sind. Wir wissen aber alle, daß das nicht der Fall ist. Das Glück spielt eine große Rolle. Folglich gibt es viele Glücksritter und viele Hau-Drauf-Spieler. Die Aussagekraft ist also gering. Es sagt nur etwas aus, wenn jmd. in 12 von 12 Monaten in den Top-30 gespielt hätte. Oder wenn man in A regelmäßig gegen Yve Enke, Thomas Kinback und Walter van Stegen spielen müßte.

Ein äußerst mittelmäßiger Skatspieler wie todo hat das alles nie erreicht und deshalb gebührt ihm vor allem der Titel staatl. gepr. Mehlmann. Nichts weiter.

Gruß todo
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon Chevalier » 27. Feb 2012 09:18

Die Berechnung von Todo bezieht sich auf die DOSkV-Meisterschaft. Wenn man an dieser speziellen Meisterschaftsrunde nicht teilnimmt, sondern nur Liga und/oder andere Turniere beim DOSkV spielt, dann kann man natürlich auch diese speziellen RL-Punkte nicht erreichen, auch wenn man in anderen Vergleichen sehr erfolgreich ist.

Die DOSkV-Meisterschaft ist meiner Meinung nach eine sehr gute Einrichtung zum sportlichen Vergleich (Zusatzvorteil: Man muss dort kein Startgeld bezahlen, kann aber trotzdem Geld gewinnen).
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Re: Diskussion über DOSKV

Beitragvon schwarzbart » 28. Feb 2012 08:55

Hallo Che
Vielleicht fehlt mir der Sportsgeist der 50er (elf Freunde müßt ihr sein usw) um Interesse an einem Skatsportabzeichen zu haben.
Sowas möchte ich wirklich nicht haben!
Und ich habe mich gefragt, wie kann man behaupten das man Titel nicht braucht, aber ein paar Zeilen später schreiben das man so ein Skatsportabzeichen gut findet?
Die Antwort darauf fand ich im Beitrag von Baul, als er schrieb er sei auf Lebzeit gesperrt.
Jetzt ist es natürlich klar, das er alles was von dort kommt nicht gut findet.
Ich dagegen finde ich das mit den Titeln des Doskv eine tolle Sache.
Und langsam macht sich bei mir der Eindruck breit, das bei denen Skat und die Spieler im Vordergrund stehen und nicht das Wohl der Vorstände.
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