Mein lieber Herr Gesangsverein, was hier so alles von Anfängern gelöst werden soll, da bin ich doch bass erstaunt. Ich behaupte mal, dass dieses Spiel von mindestens 30 % (eher 50 %) aller Zweitligaspieler im DSkV ncht gelöst wird - es sei denn, der AS hat eine absolute Obergurke.
Johndoe's Spielweise basiert auf der Annahme, dass der Partner noch ein Fehlass führt. Ist natürlich möglich und dann hätte sie auch gute Erfolgsaussichten. Was aber ist, wenn der AS beide Asse hat? Dann ist sie sofort gescheitert. Dazu kommt, dass meine bevorzugte Spielweise dieses Spiel auch knacken sollte, zumindest, wenn der Partner das Herz-Ass führt. Ich gehe aber eher davon aus, dass der AS zu seinen 5 Atout zwei Fehlasse hat.
Um ein solches Spiel umbiegen zu können, darf er weder eine 10 dazu führen noch den Karo K. Ich gebe ihm also in etwa folgendes Blatt:
gedrückt
Bei so einem Blatt ist unsere 10 natürlich für den Sieg unentbehrlich, sie darf also dem AS nicht zum Stechen angeboten werden. Ebensowenig darf der Standardzug erfolgen, den Buben abzuspielen, der ja gemeinhin gemacht wird, um dem AS nicht wieder zu gestatten, sich in HH zu setzen. Der Bube wird als Drohung benötigt, um dem AS das Schneiden zu erschweren. Ergo kommt jetzt
. Daraus ergeben sich mehrere mögliche Szenarien, wenn der Partner so schlau ist, zu ducken.
1.
-25
-28
-51
2.
-25
-32
-55 Einschub ins blanke Ass
3.
-25
-40
-60
-71
4.
-37
-57
-65
Muss natürlich auch vom Partner alles so gespielt werden, aber wenn das der Fall ist, wäre der AS wehrlos.